Wasserschutzpolizei in Halle hat keine Technik gegen Boots-Raser
Am Mittwochabend hat sich der Saalestammtisch mit der Wasserschutzpolizei befasst. Dabei machte ein Vertreter der Behörde die schlechte Situation deutlich. Seit Jahren werde man personell abgebaut. Heute gebe es noch zwei Kollegen in Halle und vier in Bernburg. Diese seien unter anderem für 125 Kilometer Saale und weitere Gewässer wie den Hufeisensee oder den Geiseltalsee zuständig.
Und viel ausrichtigen können sie auch nicht. So beklagte sich eine Teilnehmerin des Stammtischs über „rasende Boote“, die ohne Rücksicht auf beispielsweise Paddler über den Fluss brettern. „Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis etwas passiert.“ Doch der Wasserschutzpolizei sind die Hände gebunden. So gebe es zwar auch Radargeräte für die Wasserschutzpolizei, „aber das Land Sachsen-Anhalt gibt dafür kein Geld aus.“ Also bleibt der Wasserschutzpolizei nur, die Geschwindigkeit zu schätzen, da habe dies bei der Bußgeldstelle keinen Bestand.
Kritik übte die Wasserschutzpolizei aber auch am Zustand der Slipanlage an der Emil-Eichhorn-Straße. Diese sei so geschädigt, dass sie nicht mehr genutzt werden kann, um das Polizeiboot ins Wasser zu lassen. Immerhin plant die Stadt aber im Herbst eine Erneuerung.
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