Wegen drastischer Kürzungen: Netzwerke der Freien Kultur in Halle (Saale) schreiben offenen Brief
Der Haushaltsplan für das kommende Jahr sieht drastische Kürzungen in verschiedenen Bereichen vor. Allein im Kultursektor ist eine Kürzung von 980.000 auf 804.000 Euro vorgesehen. Die Netzwerke der Freien Kulturszene haben sich deshalb zusammengetan und einen gemeinsamen offenen Brief verfasst. Darin fordern die IG Freie Theater, die IG freie Musikveranstaltende, das Literaturhaus und der Berufsverband Bildender Künstler, die Kürzungen rückgängig zu machen.
„Helfen Sie uns dabei, auch in dieser Krise weiterhin als Kulturhauptstadt und vielleicht als zukünftiger Standort des Zukunftszentrums Deutsche Einheit und Europäische Transformation zu bestehen“, heißt es in dem gemeinsamen Schreiben. Allein durch den Mindestlohn komme es zu höheren Ausgaben, dazu kommen die Energiepreise und auch steigende Materialkosten.
Hier der gemeinsame Brief:
wir als Vertreter*innen der freien Theater, Musik, Literatur, Soziokultur und bildenden Kunst Halles sprechen uns gemeinschaftlich gegen die geplanten Kürzungen des Haushalts 2023 aus.
Eine Verminderung der jährlichen Fördersumme von 890.000 € um 20% auf 714.000 € mag gering erscheinen, jedoch bedeutet es enorm viel für die Kultur in Halle. Wir kämpfen bereits jetzt mit steigenden Kosten für Energie, Personal, der Inflation und den Auswirkungen der Pandemie. Coronaeinschränkungen bewirkten bis zu 100 % Umsatzeinbußen, die nur teilweise durch die Förderprogramme des Bundes abgefangen werden konnten und trotz unermüdlichem Engagement und breitem Angebot von Veranstaltungen erreichen einige Häuser noch nicht die selben Zuschauerinnenzahlen wie vor der Pandemie. Auch die Personal- und Energiekosten steigen.
Das Peißnitzhaus rechnet allein im Bereich Kultur mit 4400 € Mehrkosten pro Jahr für Personal aufgrund des Mindestlohns. Auch das WUK Theater Quartier hat auf Grund der Erhöhung des Mindestlohns Personalkostensteigerungen von Jährlich über 10.000 €. Hinsichtlich der Energiekosten kommen im Jahr aktuell ca. 6500 € Mehrkosten (Stand 30.9.2022) auf das WUK Theater Quartier zu. Aufgrund steigender Papierpreise rechnet der BBK in 2023 mit 27,12 % höheren Kosten für Druckerzeugnisse, nachdem der Preis die letzten zwei Jahre bereits angestiegen ist.
Wir haben also einen akuten Mehrbedarf. Jede weitere Einsparung ist eine Verschlechterung der ohnehin schon prekären Situation. Die Folgen einer Kürzung im Bereich Kultur wären einschneidend. Das Angebot von Theateraufführungen, Ausstellungen und Konzerten in Halle wird stark eingeschränkt werden oder sogar gänzlich entfallen. Die Einsparung der Mittel führt zu Unterbezahlung und Selbstausbeutung. Notwendig ist in der aktuellen Situation keine Reduzierung, sondern eine Erhöhung des Kulturetats.
Wir fordern daher, auf die Kürzungen zu verzichten und anstelle dessen den Kulturetat als Ausgleich der anfallenden Mehrkosten zu erhöhen, um das bisher bestehende Kulturangebot in Halle auf dem gleichen Niveau zu hallen. Diese war schon ab 2017 vorgesehen (jährliche Steigerung um 2 %) und ist ebenso im ISEK benannt. Wir fordern eine Erhöhung des Kulturetats um 160.000 €, um das bestehende Kulturangebot in unserer Stadt weiterhin zu gewährleisten.
Auch dem Land Sachsen-Anhalt ist bereits bewusst geworden, dass Einsparungen in der aktuellen Situation schädigend wären. Ein Aussetzen der Konsolidierungen ermöglicht zumindest für das Jahr 2023, Fördergelder für die freie Kultur beizubehalten und verschafft Zeit. Gern gehen wir mit Ihnen in den Diskurs, wie Konsolidierungspläne umgesetzt werden können und gleichsam freie Kulturarbeit weiterentwickelt werden kann anstatt sie zu reduzieren.
Helfen Sie uns dabei, auch in dieser Krise weiterhin als Kulturhauptstadt und vielleicht als zukünftiger Standort des Zukunftszentrums Deutsche Einheit und Europäische Transformation zu bestehen.
Woanders wird auch gekürzt… gewöhnt euch drann…
Da ist Es wieder . Die wollen Geld von Anderen .
Jetzt ist die Chance für alle Schauspieler endlich einmal richtig durchzustarten:
im Handwerk, Pflegeberufe, Gärtner, Stadtwirtschaft,…
Genau so ist es !!!
Ich plädiere ja für ein komplette Streichung. Das Geld kann man stattdessen z. B. in Solarzellen stecken; pro Jahr > 800000€, wenn man das die letzten 20 Jahre gamcht hätte, könnte jeder in Halle kostenlos Strom beziehen.
Die sollen einfach die Ticketpreise erhöhen und wer Kultur will wird dafür auch zahlen.
Also du schonmal nicht, wie man an deiner Rechtschreibung erkennt.
Rechtschreibung wird überschätzt. Auf die Botschaft kommt es an.
Kulturhauptstadt 😂Wir sind in Halle (Saale), der ranzigsten Großstadt Deutschland, im schäbigsten Bundesland.
Die Kulturwüste Magdeburg – die verkomplexeste „Haupt“stadt Deutschlands kann nicht mit Halle mithalten.
Deshalb wird Politik gegen Halle gemacht, seit mittlerweile 30 Jahren!!!
Jetzt stellen die Kulturschaffenden fest, das etwas nicht stimmt. Ja, es stimmt etwas nicht.
Die falsche ‚Haupt’stadt Magdeburg ist das Problem. Werdet Magdeburg los und Halle wird aufblühen – wirtschaftlich, kulturell, sozial!!!
Wie verzweifelt bedürftig dieses Magdeburg ist, zeigen die angestellten magdeburger Trolle in halleschen Foren. LOL
Halle muss weg von Magdeburg.
Das ist der effektivste, wahrste, kompetenteste Slogan Halles, der die Lösung für Halles Probleme aufzeigt.
Träum weiter.
Besonders ranzig ist es, Namen zu klauen.
von diesen sog. „Künstlern“ gibts einfach zu viele und diese beschäftigen sich mit ihrer eigenen unvergleichlichen Existenz.
Sie wähnen ich als unabdingbar und existenziell wichtig für ihr Publikum.
Die allermeisten sind aber nur Narzissten und Oberlehrerhafte Moralisten, die können ruhig weg.
Und noch ein Bördetroll.
Wir machen LOL
Du sprichst mir aus dem Herzen ! Inzuchtbetrieb.
Es darf gelacht werden.
Erstens: Da bezeichnen sich einige als »Vertreter*innen« der freien Kunst- und Kulturszene und fordern letztlich Fördermittel. Merkt ihr Vertreter eigentlich überhaupt etwas?
Zweitens: Halle ist hochverschuldet. Wir leben zudem im Zeitalter der vom Menschen gemachten Krisen-am-laufenden-Band und den immer häufiger zu hörenden Ermahnungen an die Bürger, den Gürtel enger zu schnallen. Das gilt natürlich nicht für alle. Die Netzwerke (besser: der Sumpf) der Krisenmacher und -manager halten sich für etwas Besseres. Zu diesen Pseudo-Eliten gehört auch die sogenannte freie (in Wirklichkeit aber abhängige) Kunst- und Kulturszene! So betrachtet ist es gut für das Allgemeinwohl, wenn diese Szene nicht flüssig ist, denn sie ist überflüssig!
Drittens: Hört auf zu heulen! Wenn ihr den Gedanken nicht ertragen könnt, euch womöglich demnächst bei Burger King & Co bewerben zu müssen, um mit Maske verdorbenes Fleisch zu servieren, dann sucht euch was, wo ihr ehrlich (und euren realen Fähigkeiten entsprechend) Geld verdienen könnt.
Aus den genannten Gründen plädiere ich für die vollständige Kürzung der im Haushaltsplan vorgesehenen Gelder für diese »Netzwerke«. Die Verwaltung der Stadt möge diese Wettbewerbsverzerrung auf dem Kulturmarkt so schnell als möglich beenden!
Auch wenn es OT ist. Nicht nur diese „Netzwerke“ auf den Prüfstand stellen, da gibt es noch einen Haufen anderer alimentierter Netzwerke.
Stimmt, ganz vorne dieses „Halle gegen rääächts“. Als ob die auch nur ansatzweise alle Hallenser vertreten würden.
„trotz unermüdlichem Engagement und breitem Angebot von Veranstaltungen erreichen einige Häuser noch nicht die selben Zuschauerinnenzahlen wie vor der Pandemie“
Wenn das öffentliche Interesse nachlässt, sollte man entsprechend das Angebot anpassen und reduzieren und nicht versuchen eine überholten Status Quo am Leben zu halten.
Wenn die Zuschauerinnenzahlen nicht mehr erreicht werden, sollte man sich eher auf die Zuschauer fokussieren.
😆
Der hätte auch von mir sein können.
Das Fleischtopfnetzwerk ist angesprungen…
wenn die solidarität von symbolpolitik dahin geht, dass es teuer wird, wird gemeckert…
Ein wirklich lachhafter Brief.
Während staatlich betriebene Spielstätten zum Teil einen Besucherschwund von mdst. 1/3 haben, sollen nun weitere unnötige Strukturen auf Staatskosten erhalten bleiben, obwohl in der Summe ganz offenbar weniger Bedarf an Kulturkonsum besteht.
So funktioniert das Leben nicht, wenn man wirtschaften muss.
…Wir kämpfen bereits jetzt mit steigenden Kosten für … Personal …
Meine Firma musste dieses Jahr 3 Leute „gehen lassen“. Wir haben selbst Verdienstkürzungen hingenomen, nichts hat geholfen.
…Coronaeinschränkungen bewirkten bis zu 100 % Umsatzeinbußen, die nur teilweise durch die Förderprogramme des Bundes abgefangen werden konnten…
Bei dem Applaus zu den Beschränkungen wart ihr ganz vorn mit dabei:
90% der Firmen in D. haben überhaupt kein Anspruch auf Förderprogramme. Wir müssen zusehen wie wir überleben und ihr Selbstdarsteller heult und fordert noch mehr.
In der Altenpflege sucht man noch dringend Personal. Also für einige aus der faulen Künstlerschaft eine echte Chance, noch einmal sinnvoller Arbeit mit Sozialversicherung im Leben nachzugehen.
Richtig !!!
Soso,
die Schmarotzer haben sich also zusammengetan, damit das Steuergeld der Bürger weiter in ihre Taschen fließt.
Hier gehört nur eines auf den Prüfstand.
Das verlogene Bundesland Sachsen-Anhalt mit der falschen Hauptstadt Magdeburg.
Halles Probleme lösen sich auf, wenn es von Magdeburg weg kommt.
Dann ist Politik unter realen Bedingungen, anstatt komplett verzerrten Bedingungen, überhaupt erst möglich.
Sachsen-Anhalt ist richtig und wichtig.