Wegen Hasi: Aldag bricht mit Wiegand

Noch vor einigen Monaten wollte Oberbürgermeister Bernd Wiegand den Grünen Landtagsabgeordneten Wolfgang Aldag zum Baudezernenten machen. Im Stadtrat gab es keine Mehrheit. Doch zwischen sind auch die engen Bande der Politiker gerissen.
Schon sein längerem war das Verhältnis abgekühlt. Doch der Umzug des Hasi zum Galgenberg war der Tropfen, der für Aldag das Fass zum überlaufen brachte. Denn Aldag hat ebenfalls einen Teil der Fläche am Galgenberg gepachtet. Und nebenan residieren nun die ehemaligen Hausbesetzer, die gleich mal Material vom Nachbargrundstück entwendet haben und damit Feuer gemacht haben.
Und so nennt Aldag den von Oberbürgermeister Wiegand eingefädelten Umzug zwar bei Twitter einen “Coup”. Doch das die Hasis kommen, davon wusste er nichts. Deshalb antwortet Aldag bei Twitter auch auf Aussagen von Wiegand Büroleiterin im Stadtrat: “wenn die Büroleiterin des OB erklärt, dass er mit allen Pächtern im Vorfeld gesprochen wurde, ist dass gelogen. Vielmehr wurde Allen Beteiligten verboten mit zumindest einem der Pächter zu sprechen”, so Aldag.
Im Stadtrat selbst hatte Inés Brock (Grüne) die Situation thematisiert. Wieder habe eine Nacht-und-Nebel-Aktion stattgefunden, mit Nachbarn sei im Vorfeld nicht gesprochen worden. Das hatte Ernst abgestritten, es habe sehr wohl im Vorfeld Gespräche gegeben.
Aldag jedenfalls zieht nun die Konsequenzen. Dazu schreibt er bei Facebook: “die Ereignisse der letzten Tage und der der Umgang mit Menschen die sich in dieser Stadt seit vielen Jahren engagieren veranlassen mich zu diesem Schritt. Eine Vertrauensvolle Arbeit ist für mich nicht mehrgegeben.” Er lässt nun sein Engagement im Saalestammtisch endgültig ruhen. Den hatte er mit Sabine Ernst und Bernd Wiegand aufgebaut. Schon seit Monaten kam er dann aber nicht mehr zu den Sitzungen.
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