Will die Stadt Halle eine von zwei Stellen der Suchtprävention streichen?
Offenbar soll bei der Drogenberatungsstelle “drobs” in Halle (Saale) eine von zwei Stellen gestrichen werden. Diese reiße eine große Lücke in die Suchtprävention in der Saalestadt, kritisieren Uniklinik-Arzt Professor Stephan Feller und Thomas Senger, Vorsitzender des StadtElternRats. Denn die Stellen fungieren im Bereich der Prävention an Schulen.
Die Zahl der Drogenabhängigen wie Alkohol, Cannabis, Crystal Meth in Halle nehme nicht ab, zudem komme noch eine deutliche Zunahme diverser Verhaltenssüchte (Medien, Essstörungen, Glücksspiel) dazu, heißt es in einem Schreiben an den Stadtrat. Aus diesem Grund sei die Stellenkürzung eine höchst gefährliche Entwicklung.
Vorprogrammiert sei damit ein erheblicher Anstieg der sogenannten “Hilfen zur Erziehung” (HZE). Die Folge des aktuellen Sparens werde hinterher mit deutlich höheren Kosten in den Bereichen Kriminalität, Gesundheit und Soziales einhergehen. “Das wäre ein Schildbürgerstreich, den wir nicht einfach akzeptieren dürfen.”
Offener Brief an den Stadtrat der Stadt Halle (Saale)
Sehr geehrte Stadträte und Stadträtinnen,
voller Entsetzen haben wir zur Kenntnis genommen, dass die Stadt eine von zwei Stellen bei der drobs im Bereich der Suchtprävention nicht wieder besetzen will. Das erfüllt uns mit großer Sorge, da diese Stellen auf den Bereich der Prävention an Schulen fokussiert waren.
Halle war bisher mit zwei Personalstellen im Bereich der Suchtprävention ausgestattet. Optimal wären für eine Stadt der Größe Halles natürlich deutlich mehr Fachexpert*innen. Nun soll eine der zwei dringend notwendigen Stellen nicht wieder besetzt werden, obwohl es mehrere Bewerber*innen dafür gibt. Im schlimmsten Fall könnten dadurch sogar beide Präventionsstellen in Halle dem Rotstift zum Opfer fallen. Magdeburg dagegen stockt im Jahr 2023 von einer auf zwei Präventionsstellen auf.
Angesichts der Tatsache, dass die Zahl der Drogenabhängigen in Halle (z.B. Abhängigkeit von Alkohol, Cannabis, Crystal Meth) in den letzten Jahren nicht abnimmt und dass diverse Verhaltenssüchte (Medien, Essstörungen, Glücksspiel etc.) deutlich auf dem Vormarsch sind, ist die Stellenkürzung in Halle eine höchst gefährliche Entwicklung. Ein erheblicher Anstieg von HZE ist so in vielen halleschen Familien damit vorprogrammiert.
Die Folge des aktuellen Sparens bei der Suchtprävention wird hinterher mit deutlich höheren Kosten in den Bereichen Kriminalität, Gesundheit und Soziales einhergehen. Das wäre ein Schildbürgerstreich, den wir nicht einfach akzeptieren dürfen.
Wir erleben das ja gerade beim Thema jugendliche Gewalt. Hier wurde jahrelang im Bereich der Prävention gespart, Jugendclubs geschlossen, Streetworker Angebote reduziert. Die Folgen sind derzeit für alle sehr deutlich spür- und sichtbar.
Wir fordern den Stadtrat daher nachdrücklich auf, dass die Träger mit ausreichend Finanzmitteln versorgt werden, damit die beiden Personalstellen im Bereich Suchtprävention erhalten bleiben. Kinder sind die Zukunft und deren Zukunft dürfen wir nicht leichtfertig aufs Spiel setzten. Die Gesundheit der Kinder muss auch in Halle höchste Priorität haben.
Mit besten Grüßen,
StadtElternRat der Stadt Halle
(Thomas Senger, Vorsitzender)
Prof. Stephan M. Feller, PhD
Spart ruhig, spart Euch nur zu Tode und vor Allem spart am falschen Ende ! Wie kurzsichtig muss man sein, um eine solch wichtige Stelle wegzukürzen !
Leider hat die stadt keinen ahnung von drogenpolitik. Schade eigentlich, besonders für die vielen abhängigen von tabak, nikotin, chrystal oder kokain.
Warum auf dem bild eine papiertüte voll grass ist, muss clickbaiting sein, Klar kann cannabis auch süchtig machen, aber die größten probleme machen doch ganz andere substanzen.
Welcher Wolkenkuckucksheimer hat das denn entschieden?
Schritt 1: Versagerkraut komplett verbieten
Schritt 2: Zwei Suchtstellen streichen
Schritt 3:
Schritt 4: Profit
So einfach, wo ist jetzt meine A14/E15 Gehalt?
Es wäre für Deutschland viel Profitabler wenn man die Gelder der Drogenverfolgung in Aufklärung stecken und Drogen entkriminalisierung würde.
Das würde dazu führen das weniger Steuern für Kriminalitätsverdolgung verschwendet werden und es weniger abhängige in Deutschland geben würde. Viele Ländern haben den Schritt gewagt und es hat jedes mal funktioniert.
Aufklärung statt hohe Strafen sollte das Motto für die Deutsche Drogenpolitik sein um alle zu Schützen.
Eine Win/Win Situation aber die meisten deutschen sind wie du, schlichtweg zu uninformiert über dieses Thema.
@ Besserwisser….sorry Du bist ein NIchtswisser, abgesehen das Du Punkt 3 vergessen hast, in Deiner schlauen Liste, hast Du nicht begriffen, dass es auch andere Süchte gibt. Möglicherweise schreibt Du ja auch aus der Sicht eines Betroffenen
Dass Punkt 3 nicht dasteht, ist Absicht und ein meme. Doch ich habe begriffen, dass es auch andere Süchte gibt.
Aggressivität bezogen auf das eigene Konsumverhalten und aggressives Verteidigen des eigene Suchtmittels, sind ernste Anzeichen für eine Abhängigkeit.
Warum also so ein aggressiver Ton?
Allein mein Abschlusssatz hat doch hoffentlich die Polemik, dass sich die Stadt es zu einfach macht und das Problem nur ignoriert (deswegen ist Schritt 3 leer) durchsickern lassen?
Grüne Rasensucht, Bänkesucht, Angelsucht, Baumpflanz Sucht, Klimasucht……Ich verstehe!
Halle braucht dringend mehr und nicht weniger Suchtpräventionsarbeit an Schulen. Hoffen wir dass der Stadrat vernünftig entscheidet.
1 Stelle reicht völlig aus. Da müssen die Klienten eben weitere Srecken latschen.
Es geht um Personalstellen. Diese beiden Leute gehen in die Schulen hinein. Die Schulkinder kommen nicht zur Fachstelle.
Dann sollen die Kinder mit dem Bus hingefahren werden .Punkt.
Was für ein Quatsch. Da ist gar kein Platz für ganze Schulklassen. Bißchen nachdenken wäre supi.
Doch, im Hof.
Alle müssen sparen!
Eine Stelle reicht!
Eigentlich könnte diese auch weg. Wer mit illegalen Drogen hantiert, gehört ins Gefängnis.
Milchmädchenrechnung. Das wird dann erst richtig sauteuer. Gefängnisaufenthalte verursachen extrem hohe Kosten. Von den anderen Kosten mal ganz abgesehen (z.B. wenn man eine Mutter einsperrt und sich dann um die Kinder kümmern muss).
Die Gef.arbeiten dort.Nach Leistung. Also gleichen sich die Kosten aus.Die Anstalten machen satten Gewinn in mehreren Branchen mit Großunternehmen.
Das ist totaler Blödsinn. Null Ahnung! Kostet den dt. Staat (also uns) im Durchschnitt mindestens 100€ pro Tag pro Gefangenem.
Du hast keinen Schimmer.Nur abgelesenen Dreck. Keine Einblicke. How! Ich habe gesprochen!
Hier geht es aber nicht vordergründig um illegale Drogen. Die größten Probleme haben wir mit legalen Drogen wie Nikotin, Alkohol und die Verhaltenssüchte wie Spielsucht, Medienkonsum, Ernährung. Steht aber auch im Artikel.
Die sind selber daran schuld.Fertig!
Die Drogenpolitik in Deutschland ist einfach nur ein Trauerspiel.
Wieso werden 70% der Gelder für die Drogenpolitik in Verfolgung gesteckt und nur 30% in Aufklärung und Rehabilitation. Die vergangenen Jahrzehnte müssten gezeigt haben das solch eine Drogenpolitik niemanden was bringt. Steuergelder in Millionen höhe werden verschwendet aber am Ende kann sich jeder Süchtige Trotzdem sein Zeug holen.
Die Schließung von Suchtberatungsstellen zeigt das die Drogenpolitik immernoch nichts verstanden hat.
Investiert mal in Ordentliche Aufklärung und Rehabilitation statt Steuern für Verfolgung von Kleinkriminellen zu verschwenden!
Wer dobt hat Pech! Kein anständiger Mensch nimmt das Zeug.
Viele Kinder und Jugendliche sind leicht verführbar, wenn man sie nicht schützt, vor allem wenn das Umfeld Drogen nimmt.
Sollen sich deren Alten darum kümmern.
Tolles Menschenbild. Muss das Opium sein. Zerfrißt das Hirn.
So einfach ist es dann doch nicht. Gerade bei Jugendlichen sind Verhaltenssüchte auf dem Vormarsch.
Die Stadträte? Die, die gerade beschlossen haben, das es Stellenstreichungen und Einsparungen besonders bei HZE geben soll? Das ist irgendwie absurd….
Die Polizeifachkräfte verfolgen doch lieber Kleine Konsumenten als Kindliche Handtaschen und Handyräuber. Gibt anscheinend mehr Sterne auf der Schulter. Da ist doch Prevention total fehl am Platz, wo sollen dann dann die Sterne auf den Schultern herkommen ?