Winterpause ist vorbei: mit Frühlingskonzert wurde die neue Glockenspielsaison am Roten Turm in Halle (Saale) eröffnet

Ab sofort gibt es wieder jeden Sonntag ein Glockenkonzert vom Roten Turm. Immer um 16 Uhr läutet das Carillon, das größte in Europa.
Die Halleschen Stadtcarillonneure Uta Gräber, Davit Drambyan und Maik Gruchenberg sowie “Azubi” Philipp Steinau spielten Klassik, Volkslied und Pop sowie eigene Kompositionen. So erklangen beispielsweise “Imagine” von John Lennon, “Über 7 Brücken” von Karat, “Der Frühling” von Antonio Vivaldi oder das Stück “Carillo” von Georg Friedrich Händel.
Auf dem Marktplatz wurden Stühle aufgestellt. Besucherinnen und Besucher konnten also den Klängen ganz bequem lauschen und auf einer LED-Wand die Übertragung aus der Spielstube im Turm anschauen.
Die Glockenspielsaison 2025 verspricht neben den wöchentlich stattfindenden Carillonsonntagen, die immer 20 bis 30 Minute dauern, auch längere Gastkonzerte internationaler Musikerinnen und Musiker. Anna Kasprzycka aus Polen spielt am 4. Mai im Rahmen von „Woman in Jazz“ und Wim Ruitenbeek aus den Niederlanden am 6. Juni anlässlich der Händelfestspiele. Weitere Gastkonzerte gibt es am 29. Juni (Marc van Bets, Belgien), am 10. August (Gerald Martindale, Canada) und am 31. August (Tijl Stynen, Belgien). Alle Konzerte und auch der Carillonsonntag beginnen um 16 Uhr (außer Eröffnung Händelfestspiele, Beginn 17 Uhr). Ein besonderes Konzert im Jahresprogramm ist das Carillonkonzert am 16. April um 19 Uhr anlässlich der Zerstörung des Roten Turms vor 80 Jahren. Es spielt Stadtcarillonneur Johannes Langenhagen, der als Kind den Bombenangriff in Halle miterlebt hat.
Das Jahresprogramm der Glockenspielsaison 2025 zum Download steht auf stadtmuseumhalle.de. Dort befinden sich auch weitere Infos zum Europa-Carillon und zu den täglich automatisch gespielten Liedern, die im Rhythmus der Jahreszeiten wechseln.
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