Wohnen, Flüchtlinge, Politiker: Bürgerumfrage startet nächste Woche

Ein halbes Jahr später als geplant startet kommende Woche die mittlerweile 12. Einwohnerumfrage. Am 16. Oktober erfolgt die Freischaltung. 6.000 Hallenser erhalten Post, um dann anschließend ein Online-Formular ausfüllen zu können. Als Partner ist wieder das Zentrum für Sozialforschung im Boot.
Erstmals können auch Hallenser ab 16 Jahren teilnehmen, bisher lag das Mindestalter bei 18 Jahren. Mit Blick auf die vergangenen Jahre rechnet die Stadt mit einem Rücklauf von 50 Prozent. Fragen werden unter anderem zur Wohnausstattung, der Zufriedenheit mit Quartieren und der Einschätzung zur Stadt gestellt. Zudem erfolgen Fragen zum Thema Integration und über Politiker. Genau dies hatte zur Verschiebung der Umfrage geführt. Einige Stadträte waren mit der Fragestellung nicht zufrieden. Es würden Menschen Meinungen in den Mund gelegt, beklagte die SPD. Man befeuere Vorurteile ohne Ende.
Nun haben die zufällig Auserwählten bis Mitte November Zeit, zu antworten. Die Fragen sollen diesmal komplett online ausgefüllt werden. Sollte es ältere Mitbürger ohne Internetzugang geben, werde man aber einen klassischen Papierfragebogen bereithalten. Zudem gibt es eine Telefonhotline, die Montag und Freitag erreichbar ist. Hier soll es Hilfestellungen geben, falls jemand mit der Onlineumfrage nicht klar kommt. Mit Ergebnissen rechnet die Stadt dann im Februar.
Ein Vertreter vom Zentrum für Sozialforschung zerstreute zudem Datenschutzbedenken. Daten der Umfrage und persönliche Daten seien in zwei unterschiedlichen Datenbanken abgespeichert. Und nur er habe Zugriff auf beide.
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