Wolff-Denkmal für Halle

In Halle soll künftig ein Denkmal an den Frühaufklärer Christian Wolff erinnern. Der ist zwar nicht in Halle geboren. Doch in jungen Jahren kam er in die Saalestadt, hat hier viele Spuren hinterlassen. Sein einstiges Wohnhaus in der Großen Märkerstraße beherbergt heute das Stadtmuseum.
Und am Platz vor dem Museum könnte ein Denkmal an den Philosophen, Juristen und Mathematiker erinnern. Zu seinem 265. Todestag am Dienstag durften Wolff-Verehrer in der Beigeordnetenkonferenz von Oberbürgermeister Bernd Wiegand ihre neueste Idee präsentieren. Etwa 50.000 bis 60.000 soll die Bronze-Skulptur kosten, die der Hallesche Bildhauer Bernd Göbel gestalten soll.
Ein wichtiger vergessener Sohn der Stadt sei Wolff, hieß es von den Initiatoren. Immerhin war er der ersten, der seine Vorlesungen in Deutsch und nicht in Latein abgehalten hat. Selbst in seiner Heimatstadt Breslau gibt es ein Denkmal. Doch in Halle, von wo aus er aktiv war, gibt es ein solches bisher nicht. „Der Mensch braucht aber ein Bild“, sagt Mitinitiator Erhard Preuk, der zugleich Stadtrats-Kandidat für „Hauptsache Halle“ ist, quasi dem Unterstützerverein des OBs. Für ihn sei vor allem die moralische Unterstützung der Stadt bei der Suche nach Sponsoren wichtig. Denn für ein Entwurfsmodell sind schon einmal rund 2.000 Euro nötig.
Und diesen Entwurf braucht die Stadt, damit der Rat auch über eine Aufstellung entscheiden kann, machte Baudezernent René Rebenstorf deutlich. Ansonsten spreche aber, auch denkmalrechtlich, nichts dagegen. Einzige Einschränkungen bei der Ausschachtung des Fundaments gebe es durch einen Abwasserkanal. Bildungsdezernentin Katharina Brederlow sagte zu, einen Kontakt zum Wolff-Gymnasium herzustellen. Auch Kulturdezernentin Judith Marquardt brachte sogar eine städtische Unterstützung im Rahmen der Kulturförderung ins Gespräch.
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