Zukunftszentrum am Riebeckplatz: “Trichter-Hochhaus” war der Favorit der Bürgerjury

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3 Antworten

  1. Ulrich sagt:

    Hallo Enrico

    Eine Korrektur: Bei der Bürgerjury (der ich angehörte) war der Entwurf 1615 von Ars Vincit aus München der Favorit. So ist es auch in der Präsentation im Salinemuseum zu sehen. 1613 von AV1 kam auf Platz 2 bei der Bürgerjury und war somit der bestbewertete unter den drei Prämierten der Fachjury.
    Ich muss aber dazu sagen, dass uns sehr wenige Informationen (2 Bilder auf einem recht Kontrastreich eingestellten Beamer + das Modell) und auch nur sehr wenig Zeit (3 Minuten pro Entwurf inklusive der Wertung für die sechs gestellten Fragen) zur Verfügung standen. Da war keine auch nur laienhaft qualifizierte Antwort möglich. Dies bestätigten mir auch andere Anwesende bei der Präsentation heute. Die Freude über die, nach Aussage der Verwaltung, ersten Laienbeteiligung bei einem Bundesbauprojekt, überwiegt zwar, aber das Verfahren war doch sehr naiv umgesetzt. Ich hoffe auf einen Lernprozess, die Planung mit Profis und, ganz Wichtig, das Einplanen von Ressourcen für eine Beteiligung. Diese wahre wohl dieses mal nicht eingeplant. Daher ein großen Dank an die wohl an dem Tag der Bürgerjury zum Teil ehrenamlich aktiven Verwaltungsmenschen, die dieses ermöglicht haben.

    • Skretschi sagt:

      Wenn also schon der Bürgerjuri nicht ausreichend Zeit zur Beurteilung gegeben wurde, ist das (für mich) ein Beleg dafür das Ding auf biegen und brechen durchzudrücken. Alles über die Köpfe der Einwohner hinweg und dem Gefühl sie hätten mitentscheiden können.

  2. langhans sagt:

    Ich hoffe , dass dieser Mist noch irgendwie gestoppt wird!

  3. 90!!! sagt:

    Es war doch nur Show das Bürger eingeladen wurden. So kann man immer sagen: “ es gab eine Bürgerbeteiligung!“.

  4. Neustädter sagt:

    Die TORTE wird kein ikonisches Gebäude mit dem sich die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Halle identifizieren werden. Es wird ein schlichter und rein funktionaler Bau, so wie das Finanzamt, die Händelhalle oder das Multimediazentrum. Warum gibt es keine Abstimmung aller Wahlberechtigten in Halle über die Entwürfe? Hier suggeriert man wieder der Bevölkerung Demokratie vor, aber entschieden hat wieder nur eine Elite.

  5. Johann sagt:

    Es ist leider oft so, dass die „normalen“ Leute ein besseres Bauchgefühl haben als die „Experten“, die oft von fachdisziplinären Scheuklappen und antrainierten Geschmäckern eingeschränkt sind.

  6. Holly sagt:

    Dem Kommentar von Ulrich ist nichts hinzuzufügen. Man versteht nur Bahnhof. Da sind eben Kenner und Jurymitglieder unter sich.

  7. Robert sagt:

    Ich brauche den Trichter auch nicht. Und Halle braucht diesen Trichter erst recht nicht.

  8. Margret sagt:

    Schade um die beiden Hochhäuser, die abgerissen wurden, der Riebeckplatz wurde danach mißgestaltet, das reicht jetzt. Nun schon wieder Geld verbraten für sinnlose nutzlose Baiten und Anlagen.

  9. Jangan Dibanting sagt:

    „Trotz der Begeisterung bei der Bürgerjury entschied sich die Fachjury für den Entwurf von Richter Musikowski Architekten. Dieser überzeugt durch eine klare Struktur, funktionale Flexibilität und einen sensiblen Umgang mit dem städtischen Umfeld.“

    Diese Argumente würde ich bei nem Finanzamtneubau gelten lassen, aber doch nicht bei einer solch einmaligen Gelegenheit zu einem prestigeträchtigen, völlig neuen und innovativen Zukunftszentrum als Tor zur Stadt! Genau deswegen hat die Bürgerjury auch den Trichter gewählt, weil dieser zumindest in der Form die Fähigkeit verkörpert, ein ikonisches Gebäude zu werden.
    So haben wir dieses langweilige Stück schmelzender Tortenglasur. Chance vertan und das auch noch mit Überzeugung – puuuh…

  10. Aufmerksamer Beobachter sagt:

    Vielleicht sollte bei den Kommentaren erwähnt werden, dass bei einem Architekturwettbewerb den Regeln nach immer mehr Fachpreisrichter als Laien in der Jury sind, damit eben nicht irgendwas subjektiv schickes sondern etwas fachlich auch gutes gewinnt. Das Antlitz einer Figur ist dabei nur einer von vielen Faktoren. Die Jury hat sich das zwei Tage lang angeschaut und miteinander (!) ausdiskutiert.
    Keine Ahnung, warum der Bund (!) diese Bürgerjury gemacht hat. Vielleicht war das Ziel ja, zu zeigen, dass so eine Entscheidung gar nicht so einfach ist.
    Vielleicht lernt der eine oder andere Hallenser ja etwas und überlegt noch ein zweites Mal, bevor er in den Baumarkt fährt und den nächsten Dekoartikel fürs Haus erwirbt.

    • PaulusHallenser sagt:

      „dass bei einem Architekturwettbewerb den Regeln nach immer mehr Fachpreisrichter als Laien in der Jury sind, damit eben nicht irgendwas subjektiv schickes sondern etwas fachlich auch gutes gewinnt.“

      Aufmerksamer Beobachter,

      ein Teil der „Fachpreisrichter“ ist auch nur ein Haufen Witzfiguren mit zweifelhaftem Ruf, der sich über Bürger mit Verstand erhebt.

      • Vielen Dank. sagt:

        Nenne einen der Fachpreosrichter, den du kennst?
        Also wieder nur heiße Luft.
        In deiner Welt erheben sich sicher auch Ärzte, Richter, Lehrer, Wissenschaftler über dich in ihren Fachgebieten.
        Dass du dich als Bürger mit Verstand betiteldt ist so herunterreißend komisch, Meiner.

  11. PaulusHallenser sagt:

    Man hätte die Entscheidung generell eine Bürgerjury überlassen sollen, um so die Akzeptanz für das neue Gebäude deutlich zu erhöhen.

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