Halle sagt Danke: Konzert für Flüchtlingshelfer
Am kommenden Samstag, dem 9. April, findet auf dem Marktplatz in Halle (Saale) ein Dankeschön-Konzert für Flüchtlingshelfer statt.
Tausende Hallenser engagieren sich, sagte Oberbürgermeister Bernd Wiegand. Das sei der Anlass, einmal Danke zu sagen. Das sei „dringend erforderlich“, so Wiegand, der mit dem Konzert eine Idee des Stadtratsvorsitzenden Hendrik Lange umsetzt. Laut Wiegand sei es „mehr denn je erforderlich, dass alle an einem Strang ziehen, um Flüchtlinge Willkommen zu heißen.“ Integration und Unterbringung in Halle würden sehr vorbildlich laufen. Man habe mit dem Dienstleistungszentrum Migration und Integration auch neue Strukturen geschaffen. Doch die Herausforderungen könne man nur durch das starke Netzwerk bewältigen. So hob Wiegand beispielsweise die Wohnungsunternehmen hervor, mit denen man Kooperationsvereinbarungen zur Bereitstellung von Wohnungen unterzeichnen konnte. Dadurch würden Flüchtlinge in Halle nur noch maximal zwei Monate in Gemeinschaftsunterkünften leben. Wiegand hob ebenso die „Willkommensmappen“ hervor, die in Zusammenarbeit mit der Arbeitsagentur und dem Jobcenter entstanden sind. Die Freiwilligen-Agentur habe derzeit 600 Helfer registriert. 30 Vereine bieten rund 40 Angebote an wie Hausaufgabenhilfe, Sprachcafés oder Sportangebote. Mit dem Konzert wolle man zeigen, dass die Stadtgesellschaft weltoffen und tolerant sei. „Wir wollen eine Vorbildfunktion einnehmen.“
Auch der Ideengeber Hendrik Lange lobte das große Engagement, welches es in der Stadt gibt. „Ich wünsche mir ein großes buntes Fest.“ Und damit das gelingt, sind mehrere hallesche Bands dabei. Den Auftakt macht die Schülerband „Ganz normal anders“ vom Landesbildungszentrum für Körperbehinderte, die aktuellen Rock und Pop präsentieren. Toni Geiling und sei Wolkenorchester präsentieren ein Familienprogramm mit Weltmusik, Folk und Kinderliedern. Deutschrock gibt es von Regentanz. Deren Musiker Kai Madlung sagte, seine Band sei schon länger auf dem Weg der Inklusion. Und dies sei wichtig. Niemand müsse Angst vor Vermischung haben, es könne nicht bunt genug gehen. Viele Menschen würden jedoch zu engstirnig und national denken, so Madlung. Mit dabei ist auch die Band Slowhand mit Rhythm & Blues. „Es ist für uns eine Ehre dabei zu sein“, erklärte Musiker Holger Gottwald. Auch Viertelpoet mit Rock und Folk sowie die ZZ Top-Coverband Ombrezz treten auf. Finanziert wird das Konzert aus dem Haushaltsetat des OB-Büros. Der Eintritt für Besucher ist frei.
Programm:
14.00 Uhr: Ganz normal anders
14.30 Uhr: Toni Geiling & Das Wolkenorchester
15.50 Uhr: Viertelpoet
17.10 Uhr: Slowhand
18.30 Uhr: Regentanz
19.50 Uhr: Ombrezz
Ich kann den freiwilligen Helfern nicht genug Anerkennung aussprechen.Was würde ohne sie laufen?Nichts.Es ist zum wiederholten Mal in der Geschichte Deutschlands wichtig eine Meinung zu haben,zu vertreten und ein Zeichen gegen Rechts zu setzen.Danke
Darf man auch eine Meinung für Rechts haben und dahingehend Zeichen setzen?