Kundgebung zum 1. Mai 2024: “mehr als ein freier Tag”
Auf dem Marktplatz in Halle (Saale) fand am Mittwoch die traditionelle Kundgebung der Gewerkschaften zum 1. Mai statt. Auch viele Parteien hatten Stände aufgebaut. Hier bestand die Möglichkeit, mit Stadträten, Landtagsabgeordneten und Bundestagsabgeordneten ins Gespräch zu kommen. Unter anderem waren Karamba Diaby (SPD) und Petra Sitte (Linke) da, ebenso die frühere Umweltministerin Claudia Dalbert.
Bürgermeister Egbert Geier erinnerte an der Geschichte des 1. Mai im Jahr 1886 mit dem Aufstand von Chicago, Arbeiter hatten damals für einen 12-Stunden-Tag gekämpft. Insbesondere die Gewerkschaften hätten dazu beigetragen, dass sich die Bedingungen für die Arbeitnehmer verbessert haben. “Der 1. Mai ist deshalb aus meiner Sicht mehr als ein freier Tag. Er ist ein Tag der Erinnerung”, so Geier, “aber er ist vor allem auch ein Tag der Dankbarkeit.”
“Wir als Gewerkschaften stehen innerhalb und außerhalb von Krisen eng zusammen Schulte an Schulter”, sagte Anja Piehl vom DGB-Bundesvorstand. Auch zum Tag der Arbeit am 1. Mai setze man ein sichtbares Zeichen “für eine gerechte und friedliche Zukunft, für einen starken Sozialstaat und für eine gute Daseinsvorsorge, die für alle reicht.” Nur gemeinsam könne man etwas bewegen, so Piehl, nicht jeder für sich. Wichtig sei auch ein beherztes Einstehen für die Demokratie. Wie Piehl sagte, steigen bei den Gewerkschaften die Mitgliederzahlen, “weil immer mehr Menschen merken, dass die Lösung im Miteinander liegt.” Piehl appellierte auch an die Politik. “Wer Demokratie will, darf nicht die Sozialleistungen herunterschrauben.”
“Wer Demokratie will, darf nicht die Sozialleistungen herunterschrauben.”
Demokratie funktioniert auch völlig ohne Sozialleistungen. Wer etwas anderes behauptet, hat den Demokratiebegriff nicht verstanden.
„Bürgermeister Egbert Geier erinnerte an der Geschichte des 1. Mai im Jahr 1886 mit dem Aufstand von Chicago, Arbeiter hatten damals für einen 12-Stunden-Tag gekämpft.“
Egbert Geier verschweigt, dass bei diesem Aufstand 7 Polizisten getötet wurden, weil die gewerkschaftlich organisierten Arbeiter wohl nicht so ganz friedlich waren.
Nee, es war umgekehrt: Die Polizisten wollten unbedingt für die Firmenbosse, die uneinsichtig waren, die Kastanien aus dem Feuer holen. Dazu hätte es, bei etwas Menschenkenntnis und weniger unternehmerischer Hartleibigkeit nicht kommen müssen. Arbeitskämpfe waren und sind kein Feld, wo sich irgendeine bewaffnete macht tummeln muß. Dafür gibt es den Bereich der Kriminalität.
Übrigens hast ja wohl auch du von Chicago profittiert…
… nur Hoffen das solche politischen Tiefflieger und angeblicher Kandidat zur Kommunalwahl wie sie, nicht gewählt werden. Es ist allgemein bekannt das eine gesellschaftliche Spaltung und damit die Möglichkeit von Unruhen, sehr eng mit reduzierten bzw. nicht vorhandenen Sozialleistungen im Zusammenhang steht. Da hat es sich dann sehr fix mit der Demokratie a la FDP
Wir waren im Garten, die Familie, das Leben, Sonne und lecker Essen genießen…so mag ich den freien Tag 👍🏼
Die Farbe Blau liegt auf jeden Fall im Trend.
Die AfD hat scheinbar nicht den Mut sich der Debatte zu stellen und geht lieber in die Opferrolle. Wo war die „Volkspartei“? Feiglinge und Lügner sind sie. Mehr nicht!
@Jürgen…stell du dich einmal mit deiner Meinung in eine Menschenmenge welche eine andere Meinung hat. Da guckt bei dir schnell der Bolzen.
Ja aber die „Mehrheit“ steht doch angeblich hinter den „Blauen“? Wie soll der Umschwung stattfinden, wenn ein Marktplatz voller Menschen genügt, dass bei jedem aufrechten Despo… ähh Patrioten der Bolzen guckt?
Als leere Versprechungen, wer da hingeht lässt sich betrügen.