Mindestens 14 Verletzte nach Kellerbränden im Südpark, Wohnungen unbewohnbar

In der Nacht zu Samstag kam es gleich zu zwei Kellerbränden im Südpark. Zunächst wurde die Feuerwehr um 0.39 Uhr zu einem Brand in der Johann-Sebastian-Bach-Straße gerufen. Laut Polizei brannten in dem Haus sämtliche Kellerboxen. Es wurden bis zu 14 Personen verletzt, sie mussten wegen Rauchgasvergiftungen ärztlich behandelt werden. 4 Erwachsene und zwei Kinder kamen ins Krankenhaus. Drei von ihnen wurden wegen Rauchgasvergiftungen in die Klinik gefahren. Drei weitere Personen klagten über Schmerzen, darunter ein Mann, der sich aus dem Fenster abgeseilt hatte. Auch sie wurden ins Krankenhaus gebracht. Die Hallesche Verkehrs AG (HAVAG) stellte einen Bus zu Versorgung der evakuierten Anwohner bereit. Die Wohnungen in dem Plattenbau sind nicht mehr bewohnbar. Laut Feuerwehr hat sich eine Person vom Balkon abgeseilt. Erste Informationen, wonach Personen aus dem Fenster gesprungen seien, haben sich nicht bestätigt. 55 Kräfte der Feuerwehr waren hier im Einsatz. Zwischenzeitlich musste die Polizei auch einen Anwohner in Gewahrsam nehmen. Der angetrunkene Mann wollte immer wieder in das Wohnhaus laufen, einen Platzverweis befolgte er nicht.
Noch während des Einsatzes wurde dann gegen 0.49 Uhr auch ein Feuer in der Telemannstraße gemeldet, nur etwa 300 Meter vom ersten Einsatz entfernt. Da sämtliche Feuerwehren gebunden waren, dauerte es laut Einsatzprotokoll 20 Minuten, bis die ersten Feuerwehren am Einsatzort eintrafen. Dabei hat die Feuerwehr eine Frist von 12 Minuten einzuhalten. Verzeifelte Anwohner standen auf den Balkonen und riefen um Hilfe. Zunächst hieß es, mindestens ein Anwohner wurde verletzt. Laut Polizei hat sich dies aber nicht bestätigt. „Verursacht wurde die Rauchentwicklung durch ein brennendes Fahrrad und Unrat im Treppenraum“, informierte die Feuerwehr.
Bereits 0.28 Uhr war in einer Wohnung im Rennbahnring Essen angebrannt. Zwei Personen erlitten hier Rauchgasvergiftungen.
Im Einsatz waren neben der Berufsfeuerwehr auch die Freiwilligen Feuerwehren Nietleben, Neustadt, Passendorf und Ammendorf. Trotha musste den Stadtschutz gewährleisten. Daneben kamen 9 Rettungswagen, zwei Notarzteinsatzfahrzeuge sowie fünf Streifenwagen der Polizei zum Einsatz.
Bereits am Abend hatten die Feuerwehren einiges zu tun. So lösten Rauchmelder in der Hölderlinstraße aus. Zudem gab es in der Voßstraße einen Einsatz für die FF Diemitz, dort gab es eine Meldung, wonach eine Person zu springen droht.
zwei brände im abstand von ein paar Minuten und 300 meter .. der spinner muss doch zu fassen sein …
muß es erst tote geben bevor man etwas unternimmt ?
Wie wäre es, wenn man Unrat nicht anhäufte, Keller ordnungsgemäß verschließen(!) würde???
Das ist ja wie in der Süd-Bronx in den 1970er Jahren, wo derart oft Häuser brannten, dass die Feuerwehr oft gar keine Zeit mehr zum wieder Einrücken hatte.