152 Verkehrstote im vorigen Jahr in Sachsen-Anhalt – 21 mehr als ein Jahr zuvor

Im Jahr 2022 sind in Deutschland 2 782 Menschen bei Unfällen im Straßenverkehr ums Leben gekommen, 220 mehr als im Jahr zuvor. Trotzdem sind es noch weniger als im Vor-Corona-Jahr 2019 mit 3 046 Todesopfern. In Sachsen-Anhalt starben 152 Menschen im Straßenverkehr, ein Anstieg von 21 gegenüber dem Jahr zuvor, zudem liegen in Sachsen-Anhalt die Zahlen über denen des Vor-Corona-Jahres 2019 (137). Über diese Zahlen berichtet das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen.
Die Zahl der Verletzten stieg 2022 gegenüber 2021 um 11 % auf rund 358 000 Personen. Das waren 7 % weniger als 2019 (384 230).
Insgesamt registrierte die Polizei im Jahr 2022 rund 2,4 Millionen Unfälle. Das waren 4 % mehr als 2021. Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 ging die Zahl der Unfälle um 11 % zurück. Bei 2,1 Millionen Unfällen blieb es bei Sachschäden (+3 % gegenüber 2021, jedoch -11 % gegenüber 2019). Die Zahl der Unfälle, bei denen Menschen verletzt oder getötet wurden, stieg hingegen um 11 % auf rund 288 000 Unfälle im Vergleich zu 2021. Sie lag damit jedoch noch um 4 % unter dem Niveau von 2019.
Im Gegensatz zu den Jahren 2020 und 2021 war 2022 nur noch wenig von der Corona-Pandemie beeinflusst. Die Jahresfahrleistung ist 2022 gegenüber 2021 nach ersten Schätzungen um 4,5 % auf voraussichtlich 721 Milliarden Kilometer gestiegen. Vor der Pandemie im Jahr 2019 waren es noch rund 755 Milliarden Kilometer und damit 4,7 % mehr als 2022.
Mehr Todesopfer vor allem bei Fahrradfahrenden sowie Fußgängerinnen und Fußgängern
Detaillierte Ergebnisse liegen für den Zeitraum Januar bis November 2022 vor. Bei fast allen Verkehrsbeteiligungsarten starben in diesem Zeitraum mehr Menschen als in den ersten elf Monaten des Jahres 2021. Die Zahl der mit dem Pedelec tödlich Verunglückten stieg mit +60 % (+75 Getötete) besonders stark an, bei Fahrrädern ohne Hilfsmotor waren es +14 % (+31 Getötete). Die Zahl der im Straßenverkehr getöteten Fußgängerinnen und Fußgänger erhöhte sich um 11 % (+32 Getötete). Bei Pkw-Insassen waren es +7 % (+73 Getötete). Unterdurchschnittlich stieg die Zahl der Getöteten auf Krafträdern (+2 % oder +13 Getötete). Die Zahl der getöteten Güterkraftfahrzeuginsassen sank um 10 % (-14 Getötete).
Wenn es Fahrradfahrende gibt, müsste es dann nach dieser Logik nicht auch Fußgehende geben?
„…Wenn es Fahrradfahrende gibt, müsste es dann nach dieser Logik nicht auch Fußgehende geben?…“
Die StVO kennt solche Formulierungen auch.
„Mehr Todesopfer vor allem bei Fahrradfahrenden sowie Fußgängerinnen und Fußgängern“
Genau, Gleichberechtigung ist auch bei Todesopfern im Straßenverkehr wichtig! 🤪
Hauptgrund ist die Raserei
Dem ist nur wenig hinzuzufügen. Viel zu wenig Kontrollen! Kaum einer fährt auf der Hochstraße in Halle 50 – auch wenn es da m.E. noch kein Todesopfer gab, aber warum werden Regeln aufgestellt, wenn sie 1. nicht oder nur minimal kontrolliert werden und 2. von Verkehrsteilnehmern nicht beachtet werden. Stoppschilder sind auch keine Empfehlungen, aber was rege ich mich auf, die die meinen es so machen zu müssen, werden es weiterhin tun :-(.
Nicht nur, der Anstieg bei den Fahrradfahren liegt zum einen daran, dass heute wieder mehr Menschen mit dem Fahrrad unterwegs sind, zum anderen, aber auch daran, dass sich Fahrradfahrer nur selten an die Verkehrsregeln halt.
So wird mit dem Fahrrad bei Rot über die Straße gefahren, Fußwege benutzt oder ohne Hinweis die Spuren gewechselt. Das sich damit Fahrradfahrer selbst gefährden scheinen sie irgendwie zu verdrängen.
Das mag alles sein, aber Radfahrer sind nun mal auch Leute und Kinder ohne Führerschein und damit ohne geprüfte Kenntnis der Regeln. Die Gefahr allerdings für Leib und Leben geht immer vom Kraftfahrzeug schon wegen seiner hohen Masse aus, insofern müssen dessen Fahrer besonders vorsichtig fahren. Ich kenne keinen Autofahrer, der jemals von einem Radfahrer oder gar Fußgänger im Straßenverkehr getötet wurde.
„Ich kenne keinen Autofahrer, der jemals von einem Radfahrer oder gar Fußgänger im Straßenverkehr getötet wurde.“
Du kannst auch nicht alle Todesopfer kennen, das ist aber ganz normal.
Wenn ein Autofahrer einem idiotischen Radler oder Fußgänger plötzlich ausweichen muss und deshalb an einen Baum oder in den Graben fährt, kann er auch tot sein und schuld ist der Radler/ Fußgänger.
Weißt du von so einem Fall?
@Realität
Viele Unfall Opfer haben Jahre lang damit zu kämpfen oder können deswegen ihren Beruf nicht mehr ausüben, wenn Fußgänger oder Radfahrer einen Unfall verursachen!
@Spannung
Weißt du von so einem Fall?
@Realität
Ja
Gib mal wieder, was genau passiert ist.
Fußgänger vor Straßenbahn gelaufen, Bein musste in Folge der Verletzung amputiert werden.
Der Straßenbahnfahrer konnte selbst nach Therapien keine Straßenbahn mehr führen.
Wann und wo war das?
Kennst du noch einen Fall?
Vor rund 10 Jahren in Halle.
Nein.
Betrachtet man die Masse an Radfahrern täglich (wie du selbst richtig festgestellt hast, werden es auch mehr) und die Unfall“häufigkeit“, so kann man feststellen, dass sich die Radfahrer sehr häufig an die Verkehrsregeln halten. Ausnahmen gibts bei allen Verkehrsteilnehmern. Aber die breite Masse der Radfahrer ist schon aus lauter Selbstschutz an den Regeln interessiert…
Sockenpuppe!
Wieviel Prozent sind denn auf Autobahnen durch überhöhte Geschwindigkeit gestorben? Darüber darf wohl nicht berichtet werden, sonst schreitet die FDP ein.
Ich warte immer noch auf den Tag, an dem das Bundesverkehrsministerium mal mit einer kompetenten Person besetzt wird….
Bis jetzt waren das alles nur Autoindustrieminister.
Im Moment wäre ein kompetenter Außenminister weitaus dringender!