169 Euro Zuschuss für jeden Besucher: Finanzausschuss debattiert über die Finanzierung der halleschen Bühnen

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57 Antworten

  1. Kasimir sagt:

    Herr Geier plappert mal wieder die alten Kamellen von der Kultuerhauptstadt nach. Halle ist vor allem Schuldenhauptstadt und da muss jetzt gespart werden. Und was keine Gewinne einfährt wird in so einer Situation einfach mal gestrichen. Der TOOH wird kein normaler Bürger eine Träne nachweinen, wenn durch die Schließung auf die geplanten Steuererhöhungen verzichtet werden kann. Und dieser ominöse Herr Dörr, welchen man nun zum nächsten Geschäftsführer dieses maroden Ladens gemacht hat, hat doch nur wieder seine guten Freunde im Schlepptau, die wieder mit üppigen Aufträgen ohne Sinn und Zweck versorgt werden. Siehe das geplante Zuschauermonitoring, ist schon zig mal gemacht worden und das Ergebnis wird wieder lauten: 95% kommen aus Halle und dem Saalekreis, Durchschnittsalter 62.

    • Klara sagt:

      Herr Kasimir,
      bestimmen Sie wer „normal“ ist?
      Sie wollen die TOOH komplett streichen. Wie wollen Sie dann gut verdienende neue Bürger für die Stadt gewinnen? Es gibt ja doch gut dotierte Arbeitsstellen in der Stadt, die immer mal wieder neu zu besetzen sind. Wie wollen Sie Studierende nach ihrem Abschluss hier halten? Lehrerinnen und Lehrer zum Beispiel? Kultur ist eben nicht umsonst ein wichtger weicher Standortfaktor.

      • Leter Pustig sagt:

        Klara,
        Ihre Argumentation ist völlig realitätsfremd und zeugt von unglaublicher Naivität. Die gut bezahlten Jobs in Halle werden ausschließlich durch Vitamin B besetzt. Dies gilt besonders für die öffentliche Verwaltung. Bestes Beispiel hierfür ist ja die Besetzung von Frau Mark (FDP) im LVwA. Die Vorstellungen der TOOH werden nur von einer sehr kleinen, linksgrünen „Stadtelite“ besucht. Da man diese auch nur mit solch einer Geisteshaltung ertragen kann.

    • Klara sagt:

      Und zu den Steuerehöhungen, von denen Sie schreiben:
      Da bitte ich Sie, das auch richtig und nicht so pauschal zu erzählen. Worüber der Finanzminister gerade nachdenkt, sind Steuererhöungen für sehr gut Verdienende. Das finde ich richtig. Und ehe wieder kommt, dass das den Wirtschaftsstandort Deutschland gefährdet, lesen Sie gerne das aufschlussreiche Buch „Toxisch reich“ von Sebastian Klein.

      • Siebert sagt:

        Sie kommen wohl nicht aus Halle, was? Eher aus Richtung Berlin, oder?
        Hier sind die aktuell vom Stadtrat geplanten massiven Erhöhungen der kommunalen Steuern und Abgaben gemeint, welche genau wegen solchen Geldverbrennern wie der TOOH nötig sein sollen. Mir scheint es fast so, als ob Sie hier im Auftrag dieses Herrn Dörr unterwegs sind?

        • Klara sagt:

          Hallo Siebert,
          ich bitte um Entschuldigung, die lokalen Steuern hatte ich in dem Moment nicht auf dem Schirm. Fand ich selbst nicht gut, als mir die Vorschläge wieder einfielen Die Diskussion um Steuererhöhungen für Superreiche fände ich jedoch zielführender und der Finanzminister hat einen ersten Schritt gewagt, um die Diskussion zu eröffnen.
          Und ich bin aus Halle und nicht im Auftrag von Herrn Dörr unterwegs ….

      • Student sagt:

        Bei den angesprochenen Steuererhöhungen geht es um Grund-, Hunde- und Zweitwohnungssteuer. Das geht direkt an die Stadt, da hat auch kein Minister ein Mitspracherecht.

    • Klara sagt:

      zum Zusschauermonitoring:

      Herr Kasimir, Sie sind sicher dafür, die Eintrittspreise zu erhöhen. Grundlage dafür könnte genau das Monitoring sein, das vielleicht zeigt, was Zuschauer zahlen können und was nicht. dazu reicht es nicht, deren Slter und den Wohnort zu wissen.

      • Ach Klara sagt:

        Echt jetzt? „…was Zuschauer zahlen können und was nicht.“ Wie muss man das verstehen? Ein Ticket kostet Summe X. Wer das nicht zahlen KANN, hat Pech. Der kann eben nicht ins Theater oder Oper gehen. Ganz einfach. Wenn das Stück Butter 10 Euro kostet und ich habe nur 8 Euro, kriege ich die Butter nicht. Da fragt auch keiner, ob ich das zahlen kann oder nicht… Wer sich Kultur nicht leisten kann, muss draußen bleiben – wie ich. Ich kaufe lieber das Stück Butter, denn das ist wichtiger. Wie komme ich dazu, von meinem Steuergeld anderer Leute Tickets zu subventionieren? Geht´s noch? 🙁

    • JoKo sagt:

      Gut, dann streichen wir den Straßenverkehr, die Wasser und Abwasserversorgung und den öffentlichen Nahverkehr. Bringt alles nix ein und nach deiner Logik muss das eben abgeschafft werden. Auch die Politik und kirchliche Krankenhäuser brauchen wir dann nicht mehr. Alles defizitär und muss weg.
      Oder aber, wir bürden z.B. dem Straßenverkehr die wahren Kosten auf. Dann darf er bleiben. Wer Auto fahren will, soll schließlich dafür bezahlen. Genau wie im Theater, der Oper oder sonstigen Veranstaltungen. Wäre doch toll so eine Maut. Für jeden km den du in der Stadt fährst, musst du auch zahlen. Und wenn du dann weniger fährst, dann musst du noch mehr zahlen pro km. Einfache Sache, oder!?
      Oder eben Politiker. Bringen alle samt kein Geld ein und kosten nur. Also weg damit!
      Ach, die Lösung kann so einfach sein, wenn man nur ein einfaches Gemüt hat. Warum sich da immer alle so viele Gedanken drum machen.

  2. Gast sagt:

    In das politisch getriebene Subventionstheater gehe ich schon lange mehr. Glücklicherweise gibt es noch genug Privattheater mit interessanten Programmen.

    • Klaus sagt:

      Gast
      Ihr sogenanntes Privattheater bekommt auch öffentliche Förderung, weil es ohne nicht funktioniert…. und nun?

    • wim sagt:

      Stimmt diese vielen Privattheater mit ihren interessanten Programmen. Die fahren auch satte Gewinne ein.

    • Klara sagt:

      @ Gast:
      Woher wollen Sie dann wissen, wie gut oder schlechtbdie Stücke, Opern, Konzerte und Balletts sind?

      Und welche privaten Theater meinen Sie? Gehen Sie da hin? Und wird nicht gerade auch hier auf DbH unglaublich oft Stimmung gemacht, gegen die freie Kulturszene, die sich auch nicht komplett selbst trägt ?

  3. Emmi sagt:

    Ich warte schon auf den Kommentar von PH. Da kann er wieder sein Lied abstimmen, alles streichen. Halle ist Kulturhauptstadt und wenn die Kultur stirbt, dann auch der Rest von Halle.

  4. Richter Henker sagt:

    Wo kann ich mir die 169,-€ als Nicht-TOOH-Nutzer auszahlen lassen? Denn bezahlt habe ich den Kram mit meinen Steuern ja schließlich auch. Zahlt die zuständige Stelle auch nicht genutzte Subventionen für das Laternenfest aus?
    Die Fragen sind natürlich rhetorisch.
    Die Infrastruktur der Stadt ist am Boden aber man leistet sich solchen Luxus. Wie Wohlstandsverwahrlost die Entscheider nach wie vor sind, lässt sich kaum anschaulich beschreiben.

    • wim sagt:

      Wo kann ich mir die Kosten für den Straßenbau als Nicht-Auto-Nutzer auszahlen lassen? Denn bezahlt habe ich den Kram mit meinen Steuern ja schließlich auch.

      • Adam O. sagt:

        Das ist was ganz anderes. Die Straßen nutzt du ja indirekt trotzdem. Oder was glaubst du, wo deine Brötchen her kommen? Die fliegen nicht in den Laden.

      • Wahnfried sagt:

        Na dann auch Schluss mit Onlinekäufen, ÖPNV und Arbeitsweg für wim.

      • Mensch sagt:

        @Wim ,sie nutzen auch Straßen wenn sie kein
        Auto besitzen. z.b Lieferdienst,Rettungsdienst,
        Belieferung von Supermärkten die sie nutzen
        usw usw

        • Teilauszahlung sagt:

          „Das deutsche Straßennetz ist eines der dichtesten Europas und umfasst rund 627.000 Kilometer. Davon entfallen etwa 13.210 km auf Bundesautobahnen und 37.746 km auf Bundesstraßen.“

          Lieferdienst, Rettungsdienst und Lieferdienst nutzen sicher nicht das komplette Netz.

    • Klara sagt:

      Richter Henker:
      Was glauben Sie, was die Besucher der TOOH-Veranstaltungen mit ihren Steuern alles unterstützen, was auch Sie nutzen?

      Wenn Sie auch mal ins Theater gehen, wird übrigens der Satz des Zuschusses pro Gast ein Bisschen kleiner und dann wüssteb Sie auch, was da gespielt wird.
      Im Übrigen bleibt auch viel Geld in der Stadt, denn die meisten Angestellten der TOOH geben hier auch was aus und zahlen Steuern.

    • Frager sagt:

      Du hast dir sicher auch die Kosten für Schulbildung auszahlen lassen. Würde einiges erklären.

  5. Obst sagt:

    Liest sich wie der perfekte Plan in den Untergang.

  6. ICH sagt:

    Vorangestellt: Ich bin regelmäßiger Operngänger, gehöre also zu der Minderheit, die von den Subventionen profitiert. Aber bei aller Liebe, 169 EUR Zuschuss pro Ticket, das ist im Schnitt mehr als das 5-fache des gezahlten Ticketpreises, das kann man einfach niemandem mehr erklären. Und die unsinnigen Parolen von Geier tun ihr Übriges, passen da perfekt rein. Die „Kulturhauptstadt Sachsen-Anhalts“ ist vor allem eines: quasi pleite. Inwiefern „die Kultur zu den weichen Standortfaktoren“ der Stadt zählt, soll er auch erstmal seriös nachweisen. NIEMAND zieht hierher, weil das Theaterprogramm so schön ist. Von Unternehmensansiedlungen ganz zu schweigen. Und wenn ich so nen inhaltsleeren Marketing-Bullshit wie „die TOOH ist einer unsere Markenkerne“ lese, frage ich mich, ob Geier noch alle Tassen im Schrank hat. Welche Marke denn bitte? Die der „Händelstadt Halle (Saale)“? Lächerlich, realitätsfern, unverschämt. Ein Musterbeispiel der Entkopplung von Politik und den in der Bevölkerung gesehenen Prioritäten. Aber Hauptsache schön weiter über die Hebesätze die Substanzsteuern erhöhen, die Hochkultur (zu der 90% der Stadt nicht geht) will schließlich finanziert werden. Und nein, liebe Neidgesellschaft, die vorgesehen 30%-Erhöhung der Grundsteuer trifft nicht eh nur die reichen Eigenheimbesitzer, sondern über die Mietnebenkosten alle.

    • Tätigkeitsbereich sagt:

      Wenn du alle 10 Jahre einen neuen Personalausweis holst und bezahlst, wie sieht da die Quote aus? Ca. 3000 städtischen Beschäftigte und derzeit kostet ein Ausweis 37 Euro, wovon der Großteil an den Bund geht.

  7. Kleindarsteller sagt:

    Sehr sympathisch, der Herr Dörr. Setzt sich in ein komfortabel ausgepolstertes Nest und nörgelt über die Theatererfahrung der Vorgängerin, um das Budget, dass sie verhandelt hat, für Kokolores auszugeben. Man darf gespannt sein, wie er das alles besser macht am Monitor.

    • Petra sagt:

      Genau das gleiche hatte unsere Kulturhauptstadt zwischendurch mal im Händelhaus beim Gastspiel des Herrn Dr. Feuchtner (möge er in Frieden ruhen). Wer das Geld im Interesse der Einrichtung zusammen gehalten hat, wurde abgestraft und persönlich diffamiert und mit mangelndem Verstand für die Kunst und als Verhinderer etikettiert. Das solche „wirtschaftlich begabten“ Menschen aber die finanzielle Basis dafür schaffen, dass Künstlerische Träume überhaupt möglich sind, wird von den Freigeistern leider meist übersehen.
      Nun hat auch die TOOH einen solchen Träumer und Vergaberecht sowie Wirtschaftliches Handeln und Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Akten werden bald nur noch eine untergeordnete Rolle spielen.
      Und ja, man sollte natürlich die Jugend einbeziehen, wenn man dabei nicht noch die letzten Abo-Inhaber und vollzahlenden Gäste mit dem Programm vergrault.

  8. verantwortungslose Heuchelei sagt:

    Dieser Wahnsinn muss endlich ein Ende haben. 41 Mio pro,Jahr für die 420 Kulturbeamten der TooH. Verrückt.
    Den Unsinn mit der Kultur als toller Standortfaktor kann auch niemand mehr hören.
    Die 2 Millionen Ostdeutschen, die nach der Wende in den Westen gegenagen sind, taten dies nicht weil dort die Kultur so großartig war. Nein, dort waren die gut bezahlten Jibs mit denen man selbstbestimmt ohne Staatsalmosen seine Familie ernähren konnte.
    Heute erhöhen wir die Steuern und treiben die gutbezahlten Jobs aus der Stadt, um „Kultur“ zu finanzieren, die kaum jemand sehen will. Verrückt und völlig verantwortunglos.

    • Hinweis sagt:

      Die Rechnung stimmt so nicht. Die Kosten der TOOH gehen nicht nur als Gehälter an Festangestellte. Es gibt auch Betriebs- und Sachkosten und außerdem sind dort auch nicht angestellte Künstler zu Gast.

  9. micha sagt:

    Bitte mal im Artikel ergänzen in welcher Höhe öffentlich Parkplätze, Tickets beim HFC, und anderen Sportvereinen, etc von der Stadt gefördert werden.
    Das ist eine ernst gemeinte Bitte, nur mal um das Ganze einzuordnen.

    • Sportler sagt:

      Die meisten Sportvereine finanzieren sich durch Mitgliedsbeiträge… wenn…ja wenn nicht ein Stadtrat/ Politiker selbst Mitglied ( oder ein Angehöriger desselben) dort ist. Dann kommen auch schnell einmal ein paar Zuschüsse…

      • micha sagt:

        Die Gebäude, die genutzt werden (Turnhallen, Schwimmbäder, Sportplätze) werden in der Regel durch die Kommune betrieben. Das, was die Vereine hier für die Nutzung zahlen deckt in der Regel nicht die Kosten. So ist es eben auch in der Kultur.

  10. Hallenser sagt:

    Autofreie Innenstadt, Parkplatzeinschränkungen, ÖPNV, Baustellen, und und und….. für einen Besuch der Stadt Halle und die dürftige Kultur ist das wenig attraktiv.

  11. Meiner sagt:

    Wieviel würde eine Fußballticket kosten, würden die Kosten der Sicherung durch die Polizei, selbst bezahlt werden? etc.etc.

    • Deiner sagt:

      Meiner einer….mach doch nicht immer Stimmung gegen den HFC. Die Polizei kommt ja auch zu dir wenn du sie brauchst und musst sie dann auch nicht bezahlen. Bei den Demos wo du immer mit dabei bist zahlst du ja auch nicht die Polizei…und da sind auch schon einmal verletze Polizisten und Sachschäden mit dabei…

  12. Steuerzahler sagt:

    Im Wirtschaftsplan 2026 stehen Zuschüsse in Höhe von 206,42 EUR je Ticket und auch der Zuschuss für die TOOH insgesamt wird steigen. Von 26 Millionen EUR auf 28 Millionen EUR. Die Stadt Halle hat sich da einen eigenen Sargnagel geschmiedet und Herr Geier (SPD) faselt etwas von Kulturhauptstadt! Wenn man die Personalkosten durch die Anzahl 466 (Personal) teilt, kommt ein bisschen mehr als 81.000 EUR p.a. pro Kopf heraus! Das ist doch ein ordentliches Einkommen für so einen Insolvenzbetrieb! Stattdessen werden Steuern erhöht…! Man sollte auch mal in die Aufsichtsratsliste blicken, dann weiß der Bürger, wieso der Stadtrat nicht gewillt ist, an der Kultur zu sparen, denn schließlich gibt es ja auch Aufsichtsratsgelder, Sitzungsgelder und vielleicht auch mal ein Kaffeekränzchen mit dem einen oder anderen „Möchtegernstar“.

  13. Sofaecke sagt:

    Inhaltlich setzt Dörr bereits neue Akzente. Sein Ziel: mehr Zuschauer, insbesondere junge. Kinder- und Jugendarbeit soll deshalb intensiviert werden. Die klassischen Werbemittel verlieren laut Dörr an Wirkung: „Plakate bringen kaum noch etwas.“ Stattdessen setzt er auf persönliche Empfehlungen und soziale Medien.

    Da beißt sich doch die Katze in den Schwanz wenn man die Jugendlichen von sozialen Medien
    ausschließen will, so die derzeitigen Gespräche.

  14. MS sagt:

    169 Euro pro Ticket ist einfach zu viel. Punkt und Ende. Und da muss angesichts der Haushaltslage der Stadt JETZT ein Konzept her, vor den Haushaltsberatungen, und kein Monitoring und eine Verschiebung aufs Sankt-Nimmerleins-Jahr. Und dann muss auch das Land entweder ein- oder aussteigen, es kann nicht sein, dass die Stadt das ganze zu 3/4 zahlt.

  15. Adam O. sagt:

    Ein Zuschuss von 169 Euro pro Besucher – euer Ernst??? Dass die Tickets bezuschusst werden, war bekannt. Aber sooo viel? Hätte ich nicht gedacht, bei weitem nicht. Das geht natürlich nicht! Jedes Unternehmen muss wirtschaftlich arbeiten. Und wenn es das nicht kann, muss es schließen oder seine Preise entsprehend gestalten. Die Öffentlichkeit – sprich der Steuerzahler – ist nicht dafür da, für ein paar wenige Kulturbegeisterte die Tickets zum größten Teil zu bezahlen. Und auch nicht die Gehälter der Künstler und Angestellten! Das muss über die Tickets finanziert werden. Meine Mitarbeiter muss ich auch über den Stundenlohn beim Kunden bezahlen. Da hilft mir auch keiner 🙁
    Es ist unverantwortlich, die Steuergelder so zu verbraten und andererseits Steuern zu erhöhen.

  16. sarkastischer Kulturfreund sagt:

    Und der Wahnsinn hört ja nicht auf. Die Subvention der 400 TooH Hanseln soll ja in den nächsten Jahren auf 45 Mio p.a. steigen. Irre.
    Die spielen gerade mal 2,8 Mio an Ticketeinnahmen ein und bekommen 45 Mio Subvention. Wer denkt sich sowas aus?
    Und neiiin, wegen dieser „Kultur“ zieht niemand nach Halle.
    Wie wir gelesen haben, schrumpft Halle ja wieder. Also, wenn man schon einen Zusammenhang zwischen der Attraktivität Halles und seiner Kultur herstellen möchte, könnte man etwas sarkastisch feststellen: je mehr Kulturförderung, desto mehr Menschen verlassen offenbar die Stadt. Seltsam.

    • Zugezogener sagt:

      Na na na… Halle schrumpft nur bei den Zuschauern. Bei den Kulturschaffenden spricht sich langsam herum dass man in Halle ordentlich Geld bekommt… egal was für ein Quatsch du dann vorführst oder zeigst.

    • nicht seltsam sagt:

      Naja, so seltsam ist das nicht.
      Wenn das Land und die Stadt Halle Unsummen für 400 Künstler ausgibt – 41 Millionen für 400 Kunstbeamte = 100.000 Euro pro Künstler – dann bleiben eben andere städtische Aufgaben auf der Strecke. Man schaue sich nur den Zustand von Straßen, Wegen und Grünanlagen an. Das ist den meisten Bürgern wichtiger als Faxen im Theater, die nur hundert Menschen interessieren.
      Hinzu kommt die wirtschafts- und kundenfreundliche Politik in Halle, was sicherlich auch Menschen abschreckt.
      Willkommen fühlt man sich in Halle eher nicht. Eher abgezockt, zumindest als Autofahrer.

      • t-haas sagt:

        Kannst du nicht wenigstens leiser heulen? Wer zockt dich denn als Autofahrer so ab? Parkpreise? Sind manierlich, schau mal anderswo. Und Bußgelder wegen OWi? Sind Bundesstandard…

  17. Siegfried v. d. Heide sagt:

    Der vorliegende Wirtschaftsplan stammt noch von Dörrs Vorgängerin. Diese habe zwar „unglaubliche wirtschaftliche Kompetenz“, aber wenig Theatererfahrung mitgebracht, so Dörr.

    Wie kann man Frau van den Broeck den wirtschaftliche Kompetenz attestieren wenn so ein Plan dabei herauskommt ? Die TOOH wurde kaputtgespielt, seit fast 10 Jahren. Der Ruf der Theater wurde durch Querelen geschädigt die nicht erforderlich gewesen wären wenn die Protagonist*innen etwas mehr ans Theater und weniger an sich gedacht hätten. Vielleicht schafft es Herr Dörr ja eine realistische Umstrukturierung der TOOH zu schaffen die nicht auf ein Fünf-Sparten-Haus hinausläuft. Das wäre wieder das Landestheater zu DDR Zeiten.
    Wichtig ist das Halle sich Kultur weiterhin leistet um den Menschen Lebensqualität geben zu können, zumindest denjenigen die es wollen. Das sind schon immer sehr wenige gewesen. Mit der Kultur hat es „der Hallenser“ eher weniger, mehr mit Sport, Fußball und Spektakteln.

  18. So ein Theater sagt:

    Alles sofort streichen! Die sollen selber klar kommen!

  19. diewahrheit sagt:

    Halle ist Kulturhauptsatdt und soll es auch bleiben.
    Das Halle Finanzprobleme hat wissen wir alle.
    Den Grund wissen auch alle, wird aber – insbesondere von den vielen nördlich angesiedelten Forenteilnehmern – mit Absicht nicht genannt.

    Halle in Sachsen-Anhalt mit einer „Hautptstadt“ Magdeburg ist der Grund.
    Wie wir alle mitverfolgen dürfen, wandern Milliardensummen in Magdeburg.
    Aber was ist dort entstanden – ausser eine 2. Universität, die kostet?

    Halle muß raus aus diesem bäuerlichen Land. Hier werden Halle sogar Eingemeindungen verwehrt, der Bau von Globusmärkten behindert, eine 2. Uni gegen Halles Traditionsuni gefördert… und und und.

    Es findet kein Wettbewerb statt, denn unter gleichen Bedingungen hätte Halle Magdeburg längst abgehängt! Halle ist attraktiver und hat die bessere Infrastruktur und Lage – das ist fakt.

    Wenn Halle finanziell auf sicheren Boden landen will, dann muß Halle weg von Magdeburg.
    Und wenn Geld da ist, wird sich Halle grandios entwickeln (eben deshalb wird Halle in S-A von MD kurzgehalten).
    Halle hat alles, was eine attraktive und lebenswerte Stadt ausmacht!
    Mit finanziellen Möglichkeiten wird auch Geld für den weichen Standortfaktor Kultur da sein und – mit mehr Einwohnern und wirtschaftlicher Konsolidierung – auch mehr Zuschauer.

  20. Opa gegen Alkohol sagt:

    169 Euro Subvention pro Besucher ist eigentlich gar nicht so viel, wenn man dagegen die Folgekosten durch Alkoholmissbrauch in Relation setzt. Würde man diese Kosten auf alle Bürger aufteilen, wären das ca. 700 Euro im Jahr. Der Gewinn bei nicht subventionierten Musik-Konzerten oder Clubveranstaltungen liegt bei ca. 10 %, der Anteil des Gewinns davon bei etwa 8%. Das ist natürlich eine schnell hingeschluderte KI-generierte Milchmädchenrechnung, aber kann vielleicht die verengte Diskussion hier etwas erweitern. Mal ganz davon abgesehen welchen wichtigen Anteil ein Theaterbesuch an der persönlichen Bildung bzw. gedanklichen Erweiterung hat.

  21. unlustig geimpfter sagt:

    bei 169 Euro Zuschuss je Besucher kann man eigentlich allen Besuchern nur empfehlen bleibt Fern… so spart die Stadt Geld welches dringend zur schuldentilgung gebraucht wird.

  22. Juror sagt:

    Z.B. Fußballvereine finanzieren sich selbst. Wenn die das nicht selber können und keiner den Müll im Theater sehen will, sollten die sich dünne machen.