19. Internationales Saaleschwimmen in Halle mit 50 Teinehmern: Schwimmvergnügen ohne Zeitdruck und mit guter Wasserqualität

Die Saale rief – und rund 50 Schwimmerinnen und Schwimmer aus Halle und Umgebung folgten ihrem Ruf. Am vergangenen Samstag fand zum bereits 19. Mal das Internationale Saaleschwimmen in der Händelstadt statt. Der Start erfolgte nach das dreifachen Schlachtruf „Gut Nass, hurra“ traditionell am Saalestrand an der Ziegelwiese, das Ziel lag 1,5 Kilometer flussabwärts an den Klausbergen, vorbei an einem der schönsten Wahrzeichen der Stadt: der Burg Giebichenstein.
„An der Burg vorbeizuschwimmen, das ist jedes Jahr ein Highlight“, freute sich Klaus-Dieter Gerlang, Organisator des ehrenamtlich geführten Events. Anders als bei früheren Ausgaben verzichteten die Veranstalter erneut auf eine Zeitwertung oder Siegerehrung. „Wir schwimmen aus Spaß an der Freude“, so Gerlang. Der Grund dafür ist schlicht: Personell und finanziell sei ein offizieller Wettkampf aktuell nicht zu stemmen.
Doch Gerlang zeigt sich optimistisch: Vielleicht finden sich ja im kommenden Jahr wieder mehr Mitstreiter und Sponsoren. Dann könnte die 20. Auflage ein echtes Highlight werden.
Schwimmen ohne Druck, Sicherheit ohne Kompromisse
Gerade der Verzicht auf den Wettkampfcharakter sorgte für eine besonders entspannte Atmosphäre. „Kein Zeitdruck, kein Wettkampf – einfach schwimmen“, fasste ein Teilnehmer das Erlebnis zusammen. Nach rund 19 Minuten erreichten die ersten Schwimmerinnen und Schwimmer das Ziel, die Schnellste war eine junge Frau.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren bunt gemischt: von Jung bis Alt, geübte Schwimmer und Freizeitsportler, Männer wie Frauen – alle eint die Freude an der Bewegung im Freiwasser. Für Sicherheit sorgten die Helferteams der DLRG und der DRK-Wasserwacht, die den gesamten Flussabschnitt absicherten und das Schwimmen begleiteten.
Und die Wassertemperatur war mit Blick auf das ungemütliche Wasser sogar ganz angenehm, ja regelrecht war. 21,3 Grad wurden gemessen, an der Luft waren es an diesem Samstag nur kalte 17 Grad.
Wasserqualität? „Keine Bedenken!“
Die Diskussion um die Wasserqualität der Saale begleitet das Schwimmevent seit jeher. Doch in diesem Jahr gab es Entwarnung: Wolfgang Schuster, der für das Bürgerforschungsschiff MS Make Science regelmäßig Wasserproben an 7 verschiedenen Stellen aus der Saale entnimmt, konnte beruhigen. Die Messwerte lagen in dieser Woche bei 300 KBE (Koloniebildende Einheiten) pro 100 ml Wasser – deutlich unter dem EU-Grenzwert von 900 KBE, der für Badegewässer gilt.
In den Vorwochen waren die Werte sogar noch niedriger. Nur bei Starkregen könne es durch das Mischwassersystem zu einem Eintrag von Fäkalien aus der Kanalisation kommen, was die Wasserqualität kurzzeitig gefährde. Doch solche Regenereignisse blieben in den Tagen vor dem Schwimmen aus. Auch die vereinzelten Schauer am Veranstaltungstag waren laut Schuster unbedenklich.
Ein Warnhinweis bleibt dennoch: Vom Baden hinter dem Zieleinlauf, also ab den Klausbergen in Richtung Wehr, rät Schuster dringend ab. Dort führt eine Kanaleinleitung regelmäßig zu einer erhöhten Belastung mit Darmbakterien.
Vorfreude auf das Jubiläum
Mit dem diesjährigen Event festigt sich das Saaleschwimmen weiter als feste Institution im Halleschen Sommersportkalender. Auch ohne Stoppuhr war die Begeisterung groß – und die Hoffnung auf eine glanzvolle Jubiläumsausgabe im kommenden Jahr wächst.
„Wenn wir es schaffen, die 20. Ausgabe mit mehr Helfern und Partnern zu feiern, wäre das ein toller Erfolg für den Verein – und für alle, die die Saale lieben“, sagt Gerlang mit einem Lächeln. Bis dahin bleibt der Fluss für viele ein Ort des Sports, der Begegnung und der Lebensfreude.
Na lasst sie ruhig in der dreckigen Brühe schwimmen. Die werden nicht klug und geben ein schlechtes Beispiel für die Bürger, die trotz Schilder ins Wasser gehen. Eklig
Der hellste bist du aber auch nicht.
Wenn man doch nur lesen könnte, eventuell das gelesene sogar versteht, dann würde man nicht seine Dummheit so offen Preis geben
https://dubisthalle.de/gesundheitliche-probleme-von-teilnehmern-keine-saaleschwimmen-in-halle-nun-geht-es-an-den-heidesee
Die Saale ist ein… Na?… Richtig…Fließgewässer.
Da kann man die Wasserqualität beproben wie man will.
Man weiß nie, wessen Hinterlassenschaften in den nächsten fünf Minuten vorbeikommen.