392.000 Euro für Aids-Hilfe in Halle: Ministerin übergibt Förderbescheid
Das Land fördert auch in den Jahren 2023 und 2024 die Präventionsarbeit des Vereins Aids-Hilfe Halle/Sachsen-Anhalt Süd. Gesundheits- und Sozialministerin Petra Grimm-Benne überreichte den Fördermittelbescheid in Höhe von 392.000 Euro am Montag in Halle. Ziel der Förderung sei die Bekämpfung der Immunschwächekrankheit AIDS, die Verhinderung der weiteren Ausbreitung von sexuell übertragbaren Krankheiten sowie die Stärkung der sexuellen Gesundheit der Bevölkerung des Landes, sagte die Ministerin.
„Wir sind ausgesprochen dankbar für das anhaltende Engagement des Landes Sachsen-Anhalt für die regionalen Aidshilfen. Die umfangreiche institutionelle Förderung sichert die bestehenden Angebote im HIV-Bereich und schafft so Zukunftssicherheit für die Vereine sowie unsere Zielgruppen. Ebenso trägt sie wesentlich zur Erweiterung unserer darüber hinaus gehenden Arbeit zur sexuellen Bildung und sexuellen Gesundheit bei“, sagt Marcel Dörrer, Vorstandsvorsitzender der Aids-Hilfe Halle Sachsen-Anhalt Süd e.V.
Mit Blick auf das vergangene Jahr hebt die Gesundheitsministerin besonders das Engagement des Vereins im Zusammenhang mit dem Ausbruch der MPox („Affenpocken“) hervor. Damit habe er sichergestellt, dass auf dringend benötigten Beratungsbedarf zur Aufklärung bezüglich der Übertragung, der Behandlung sowie der Impfung und zu Schutzmöglichkeiten reagiert werden konnte. „Dies hat entscheidend zur Eindämmung der aufgetretenen Erkrankung in Sachsen-Anhalt beigetragen“, so Grimm-Benne.
Sylvia Urban, Mitglied im Vorstand der Deutschen Aidshilfe (DAH). „Die verlässliche Finanzierung der Aidshilfen in Sachsen-Anhalt ist essenziell, um Erfolge zu halten und auszubauen. Das Land setzt damit auch ein wichtiges Zeichen, denn andernorts wird die Förderung für Aidshilfearbeit vielfach gekürzt – teils mit dramatischen Folgen für Prävention und Anti-Diskriminierungsarbeit. Die Aufgaben der Aidshilfen sind in den letzten Jahren nicht weniger, sondern umfangreicher und komplexer geworden – nicht zuletzt durch den Krieg in der Ukraine und die Mpox.“
Die Aids-Hilfe in Halle wurde 1990 gegründet und versteht sich heute als Agentur für sexuelle Gesundheit. Einzugsgebiet des Vereins ist das südliche Sachsen-Anhalt, bestehend aus Halle, Dessau-Roßlau, Anhalt Bitterfeld, Wittenberg, Mansfeld-Südharz, Saalekreis und Burgenlandkreis.
Hintergrund:
HIV (Human Immunodeficiency Virus) ist ein Virus, das bei einer Infektion die körpereigenen Abwehrkräfte, auch Immunsystem genannt, schädigt. Ohne eine Therapie führt die Infektion nach einiger Zeit fast immer zu lebensbedrohlichen Erkrankungen, z.B. schwere Lungenentzündungen. Dann spricht man von AIDS (Acquired Immune Deficiency Syndrome). Mit einer HIV-Therapie lässt sich AIDS verhindern. Dank der verfügbaren HIV-Medikamente haben betroffene Menschen heutzutage gute Chancen auf eine normale Lebenserwartung bei guter Lebensqualität.
Bildunterschrift:
Sozialministerin Petra Grimm-Benne (links) übergibt einen Fördermittelbescheid an Marcel Dörrer, Vorstandsvorsitzender der Aidshilfe Halle/ Sachsen-Anhalt Süd
Fotonachweis: AIDS-Hilfe Halle/Sachsen-Anhalt Süd e.V.
Wieso braucht man noch die AIDS-Hilfen als Vereine? Es würde doch vollkommen ausreichen, wenn die entsprechenden Gesundheitsämter zur Prävention etc. aktiv werden. bzw. es bereits sind! Dafür sind doch die Gesundheitsämter da!!! Hier werden nur wieder Posten über die altbekannten Seilschaften finanziert und gesichert. Es ist endlich an der Zeit auch in diesem Bereich den Rotstift anzusetzen und die Gesundheitsämter mit diesen Finanzen zu versehen.
Da das Geld dann auch ausgegeben wird, entsteht keinerlei Schaden.
Auch als AIDS-Leugner müsste man das ausrechnen können.
Wer spricht davon, dass AIDS geleugnet wird? Diese Aufgaben gehören nun mal in den Bereich des Gesundheitsamtes! Es ist an der Zeit für neue effektivere Strukturen in diesem Bereich. Aber diese Vereine haben ja zur Selbstversorgung bestimmte Posten geschaffen, die sie natürlich nicht verlieren wollen. Daher werden natürlich jede Kritik und Erneuerungvorschläge als persönlicher Angriff verstanden.
Ich spreche davon.
Wer denkt, Ämter seien effektivere Strukturen, kann da wohl nicht mitreden.
Wo genau hast du denn einen AIDS-Leugner erspäht?
Gibts gar nicht.
Soll das eine Antwort sein?
Wo ist die Frage.
Du solltest Dich erstmal kundig machen und lesen, was die AIDS-Hilfe so leistet. Im Übrigen arbeiten bei der AIDS-Hilfe viele Ehrenamtliche. Aber meckern ist halt viel einfacher, als sich zu informieren!
Ich weiß, was die sich leisten! Wieviele bezahlte Posten gibt es denn dort neben den „vielen´´ Ehrenamtlichen? Weißt du das denn?
Kann es sein, dass du nicht nur nicht weißt, was die AIDS-Hilfe macht, sondern dass du gänzlich ungebildet bist, was gemeinnützige Vereine angeht?
Von Sozialgesetzgebung oder Grundrechten und Staatszielen in unserer Verfassung ganz zu schweigen. Letztere leugnen ja auch erschreckend viele Menschen…
Die Ministerin muss sich ein neues Betätigungsfeld suchen. Mit Corona ist ja nichts mehr zu holen. Aids kommt richtig.