40 Mio Euro-Forschungsbau: Proteinzentrum der Uni Halle wird übergeben
Das neue Proteinzentrum der Uni Halle wird am kommenden Montag durch Bundesforschungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka übergeben.
Es bietet künftig Platz für Labore und Büros von zwölf Arbeitsgruppen aus den Naturwissenschaftlichen Fakultäten I und II sowie der Medizinischen Fakultät der Universität Halle. Die Kosten für den Forschungsneubau mit rund 5.400 Quadratmetern Nutzfläche belaufen sich auf rund 40 Millionen Euro. Realisiert wurde er mit Mitteln des Bundes und des Landes Sachsen-Anhalt.
Knapp 5.400 Quadratmeter Nutzfläche stehen bereit. Davon entfallen rund 3.900 m² auf Labore und etwa 1.060 m² auf separate Büroräume. Die Räume müssen dabei mindestens vier Meter hoch sein, denn technische Großgeräte wie Kernspinresonanz- Spektroskope oder Nuklearmagnetresonanzspektrometer müssen schwingungsentkoppelt eingebaut werden. Spätestens 2016 soll das neue Zentrum bezogen werden.
Benannt wird das Zentrum nach “Charles Tanford. Damit will die Uni den unter dem Namen Karl Tannenbaum (1921-2009) in Halle geboren Wissenschaftler ehren. Die jüdische Familie emigrierte 1929 nach England und änderte dort ihren Familiennamen. Charles Tanford erhielt seine akademische Ausbildung in den USA und verbrachte dort sein gesamtes wissenschaftliches Leben. Er war einer der Pioniere der physikalischen Chemie von Proteinen und führte insbesondere grundlegende Arbeiten zur Stabilität der Proteinstruktur durch.
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