4,1 Millionen Euro Minus beim MDR
Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) hat im vergangenen Jahr einen Fehlbetrag von 4,1 Millionen Euro erwirtschaftet. Das geht aus dem aktuellen Geschäftsbericht hervor. Insgesamt hat der MDR im vergangenen Jahr Einnahmen von 787,3 Millionen Euro erzielt, mit 587 Millionen Euro kam der Großteil davon aus Rundfunkgebühren. Der Fehlbetrag wird aus den Rücklagen finanziert, die nun noch 440 Millionen Euro betragen.
Rund 226 Millionen Euro hat der MDR für Personal ausgegeben. Der Materialaufwand betrug rund 393 Millionen Euro.
Im Vergleich zu 2018 hat sich der Fehlbetrag reduziert, der in jenem Jahr bei 29,3 Millionen Euro lag. Allerdings wurde das Jahresergebnis damals auch durch die Übertragungen von Sport-Großereignissen wie Olympia und WM belastet.
MDR-Intendantin Karola Wille betonte, dass der MDR seinen konsequenten Wirtschaftlichkeitskurs fortsetze, indem er z.B. tiefgreifende Strukturprojekte in der ARD und im MDR weiter vorantreibe. So heißt es im Vorwort zum Geschäftsbericht: „Um auch künftig die Angebote des MDR in der bisherigen Quantität und Qualität beibehalten zu können, hat der MDR in den vergangenen Jahren bereits viele Sparmaßnahmen umgesetzt . Die Kontinuität der Programmangebote und die Entwicklung des MDR hängen jedoch mittelfristig wesentlich von der Entwicklung des Rundfunkbeitrages ab.“
MDR-Rundfunkratsvorsitzende Prof. Dr. Gabriele Schade und der Rundfunkrat würdigen das konsequente, sparsame, effektive Vorgehen des MDR, der den Blick auf die Qualität und Vielfalt der Angebote weiter im Blick hat, und sich den Herausforderungen stellt. Gabriele Schade: „Trotz der immensen Anstrengungen und auch schon sichtbaren Ergebnissen beim MDR und innerhalb der ARD muss weiterhin klar sein, dass eine bedarfsgerechte Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks unabdingbar ist.“











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