443,9kg pro Einwohner: Sachsen-Anhalter machen mehr Müll als im Bundesdurchschnitt

2022 wurden in Sachsen-Anhalt 970 713 t Haushaltsabfall eingesammelt. Das entsprach rechnerisch 443,9 kg pro Einwohnerin und Einwohner. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, lag das Pro-Kopf-Abfallaufkommen damit 5,8 kg über dem Bundesdurchschnitt von 438,1 kg. Weniger als die Hälfte des sachsen-anhaltischen Abfallaufkommens (43,4 %) war Haus- und Sperrmüll (421 247 t). Damit entfielen 192,6 kg des Haushaltsabfalls pro Kopf auf Haus- und Sperrmüll.
Bundesweit zeigten sich Unterschiede bei der eingesammelten Menge an Haus- und Sperrmüll: das niedrigste Pro-Kopf-Abfallaufkommen von Haus- und Sperrmüll wiesen 2022 die Bundesländer Baden-Württemberg (133,2 kg), Sachsen (147,0 kg) und Hessen (160,8 kg) auf. Die höchste Menge an Haus- und Sperrmüll pro Person wurde mit 239,2 kg im Hamburg eingesammelt, gefolgt von Berlin (223,9 kg) und Mecklenburg-Vorpommern (221,0 kg).
2022 waren 297 471 kg bzw. 30,6 % der in Sachsen-Anhalt eingesammelten Haushaltsabfälle Wertstoffe. Dazu kamen noch 249 966 t getrennt erfasste organische Abfälle, 134 699 t Abfälle aus der Biotonne und 115 268 t biologisch abbaubare Gartenabfälle.
Wieviel Müll würde wohl produziert wenn dieses Bundesland wohlhabendere Bewohner hätte ?
Wahrscheinlich weniger; wer billig kauft schmeisst schneller weg, bzw. das Zeug ist nach zwei Jahren Schrott. Eine Veränderung des Wertgefüges wäre schön. Meint: Wir haben zu wenig Geld um uns schlechte Sachen zu leisten – eine schöne Utopie in Zeiten von TEMU und Co.
Zu doof oder zu faul zum Mülltrennen. Erlebe ich bei meinen lieben Nachbarn jeden Tage live in dieser Stadt. Herr schick Hirn vom Himmel!
Guck nicht so viel aus dem Fenster!