500 Teilnehmer: Großübung von Feuerwehr und Katastrophenschutz am Samstag in der Merseburger Straße
Die Feuerwehr der Stadt Halle (Saale) führt am Samstag, 27. April 2024, zwischen 8 und 16 Uhr gemeinsam mit der Polizei, den Leistungserbringern des Rettungsdienstes, Einheiten des Katastrophenschutzes sowie dem BG Klinikum Bergmannstrost ihre jährliche Großübung mit knapp 500 beteiligten Personen durch.
Angesichts der großen Zahl der Einsatzkräfte und der geplanten Einsatzmittel ist nach Angaben der Stadt in folgenden Bereichen mit Verkehrseinschränkungen zu rechnen: -Merseburger Straße – stadteinwärts zwischen Dieselstraße/Damaschkestraße und Lauchstädter Straße, Huttenstraße, Barbarastraße.
Auf der stadtauswärts führenden (aktuell wegen Bauarbeiten gesperrten) Fahrbahn der Merseburger Straße und in der Barbarastraße gelten an diesem Tag von 5.30 bis 16 Uhr absolute Halteverbote. Der Straßenbahnverkehr in der Merseburger Straße wird während der Übung unter besonderen Sicherungsmaßnahmen fortgeführt.
Welche Katastrophe soll denn über Halle reinbrechen ?
Ich bin jetzt aber etwas irritiert.
Übung. Muss auch mal sein um das Zusammenspiel der einzelnen Kräfte zu üben.
Hochwasser, Großbrände, Seuchen und ja, auch stärkere Erdbeben sind nicht unmöglich. Auswertungen vergangener kleiner Beben zeigen, dass Mitteldeutschland auf einer größeren Verwerfungszone liegt und größere Beben durchaus möglich sind. Doof ist, sowas kann bisher keiner langfristig voraussagen. In Deutschland sind auch Vulkanausbrüche denkbar. Wir haben einige die aktiv sind und jederzeit für Scherereien sorgen können.
Zudem sind Rettungskräfte ja auch nicht nur vor Ort im Einsatz sondern werden auch bei Katastrophen anderswo eingesetzt. Zum Beispiel Hochwasser im Ahrtal und zum Teil sogar im Ausland. Übung ist also angesagt. Ebenso wie jeder Sportler trainieren muss.
Einfach mal ein Szenario: Tanklaster mit explosiven Chemikalien verunfallt mit Strassenbahn an der Kreuzung Merseburger/Damaschke/Dieselstrasse mit der anliegenden Tankstelle. Da hast du ein Szenario: Feuer, Gefahrgut, Tankstelle, Massenanfall von Verletzten …. Oder ein größerer Brand in einer unserer Kliniken.
Gerade für größere Szenarien MUSS die Zusammenarbeit geübt werden. Da geht es oft weniger um den direkten Einsatz, wie man ein Feuer löscht, wissen die Kollegen der Feuerwehr, wie man Verletzte behandelt oder evakuiert, wissen die Sanitäter und KameradInnendes DRK und des THW. Aber die Zusammenarbeit, die Führungsstäbe, wann welche Einheiten herangezogen werden, dass muss man üben. Und es ist dann ja nicht nur dieser Einsatz, gleichzeitig muss man ja sicherstellen, dass für andere Notfälle ebenfalls Kräfte bereitstehen. Mann kann ja trotz Ausnahmesituation nicht einfach andere Unfallopfer liegenlassen, in Neustadt keinen herzinfarkt behandeln oder in Bad Lauchstädt nen Haus abbrennen lassen. Sicher gibt es dafür Pläne auf dem papier oder im Computer, aber man muss ja auch mal prüfen, ob die so funktionieren, oder ob man irgendwo was übersehen hat… wie z.B ne Strassensperrung, einen falsch dimensionierten Sammelplatz oder ähnliches. Genauso müssen Krankenhäuser üben: Was passiert, wenn eine Notaufnahme überläuft mit wirklich schwer Verletzten? Bekommt man rechtzeitig Personal zusammen, sagt rechtzeitig anderen Krankenhäusern oder Rettungsstellen Bescheid etc.
Überschwemmungen hatten wir schon und durch den Klimawandel nehmen die Extremwetter zu. Von Großfeuern a la Nordamerika werden wir hoffentlich verschont werden, aber Typ Brandenburg reicht auch. Die arabische Halbinsel, normalerweise für Wüstenklima bekannt, steht unter Wasser https://earthobservatory.nasa.gov/images/152703/deluge-in-the-united-Arab-emirates , während im südlichen Afrika das Getreide vertrocknet.
Es wird geklaut, alles was irgendwie klaubar ist. Selbst ein Affe vom Leipziger Zoo sollte geklaut werden, aber der flüchtete auf einen Baum.
Und wir sollten hoffen, dass Putin bald in der Ukraine geschlagen wird. Anderenfalls ist das Baltikum dran, dann Polen,…
Vor längerer Zeit las ich ein Angebot eines Oberbayern für einen Bunkerplatz für den Fall, dass Putin einmarschiert. Natürlich stolzer Preis.
Bis jetzt brauchten die Kliniken wohl noch nicht auf Triage zurückgreifen.
Der letzte sehr große Massenunfall mit vielen Toten und Verletzten war doch wohl bei Langenweddingen https://de.m.wikipedia.org/wiki/Eisenbahnunfall_von_Langenweddingen . Aber auch täglich gibt’s in D Schwerverletzte und Tote, auch ohne Krieg.
Triage wird immer betrieben in der Notaufnahme!!! Rate mal warum der verstauchte Knöchel erst nach 3h und nicht sofort behandelt wird… Weil’s wichtigeres gibt. Und das wir eingeteilt nach Dringlichkeit.
Aber wegen Woldemir Putin müssen WIR Angst haben. Ich antworte sonst nie hier auf dbh, aber so viel unahnung auf einmal ist selbst mir zu hoch.