„Smart Wohnen“: Neues Wohngebiet an der Muldestraße

Im Bereich Muldestraße / Begonienstraße entsteht ein neues Wohngebiet. Die Firma Tempus hat am Donnerstag zur Zukunftswerkstatt Details genannt. 400 bis 450 Wohnungen sollen gebaut werden.
Man wolle durch moderne Architektur den Geist des Weinberg Campus nach Neustadt transformieren, sagte Geschäftsführer Tobias Schallert. „Es ist ein sehr mutiges Projekt. Aber wir denken es ist schaffbar.“ Das Unternehmen setzt derzeit in Halle auch Projekte in Büschdorf und der Karl-Meseberg-Straße um, hat auch in Erfurt und Gera Bauprojekte realisiert.
Für das Wohngebiet in Neustadt hat man das in Halle ansässige Planungsbüro daeschler Architekten ins Boot geholt. Die Wohngebäude sollen terrassenartig aufgebaut werden. Alle Wohnungen sollen dadurch einen Balkon oder Terrasse erhalten. Das Areal soll autofrei werden, stattdessen soll auf ein Car-Sharing-Modell gesetzt werden, unter den Häusern wird es aber eine Tiefgarage geben. Gemeinschaftsflächen, ein Spielplatz und Urban Gardening sind angedacht.
Wie schon beim Projekt in der Karl-Meseberg-Straße soll der Wohnkomplex durch ein „Smart Home“-Modell erschlossen werden. So wird es ein Kamera- und Überwachungssystem für Müll und Fahrradräume geben. Die Schließanlage funktioniert via Transponder und Smartphone-App.
Auf dem Gelände befanden sich einst zwei typische DDR-Plattenbauschulen, darunter das Cantor-Gymnasium. 2011 erfolgte der Abriss. Erhalten ist noch eine Turnhalle, die als Skatehalle dient und weiter bestehen soll. Auch den benachbarten Gemeinschaftsgarten wolle man unterstützen, erklärte das Unternehmen.
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