See trocknet aus, Algen bilden sich: Posthorn-Angler schlagen Alarm

Bedenklich präsentiert sich derzeit der Posthornsee im halleschen Norden. Der Wasserstand sinkt immer weiter, beklagt der Anglerverein „Am Posthornsee“, die Steganlage mit den Bootunterständen ist verlandet. Boote können hier nicht mehr untergestellt werden. Zudem sinkt der Sauerstoffgehalt immer weiter, ein Algenteppich hat sich gebildet.
Der Verein hat mit präventiven Maßnahmen reagiert. So sind derzeit auf dem See keine Boote unterwegs, Futter für die Fische wird ebenso nicht in den See eingebracht. Sauerstoffgehalt und -sättigung werden ständig gemessen. Auswirkungen hat die Situation auch auf die Wasservögel, die nicht gebrütet haben.
Jetzt setzt der Verein große Hoffnungen auf den geplanten Ausbau der benachbarten Justizvollzugsanstalt. Künftig soll das Oberflächenwasser der versiegelten Flächen in den See geleitet werden. Bisher landet das Regenwasser im Abwassernetz der Stadt.
Problem am großen Posthornsee und dem benachbarten kleinen Teich ist, dass beide nicht über einen natürlichen Zufluss verfügen, sondern aus ehemaligen Braunkohle-Tagebauen entstanden sind.
Foto: Anglerverein „Am Posthornsee“ Halle e.V.
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