Lärm und Müll am „Bebel“: Stadt schickt regelmäßig Streifen vorbei
Der August-Bebel-Platz in Halle hat sich zu einem beliebten Treffpunkt entwickelt. Doch mittlerweile geht von Besuchergruppen auch Lärm bis in die Nacht hinein aus. Deshalb mehren sich auch die Beschwerden von Anwohnern. Rund 20 Lärmbeschwerden sind in diesem Jahr bereits eingegangen, so Tobias Teschner, Leiter des Fachbereiches Sicherheit.
„Zumeist sitzen kleinere Gruppen friedlich zusammen und genießen das schöne Wetter“, sagt Teschner. Eine gewisse Geräuschkulisse sei aufgrund der Unterhaltungen unvermeidbar.“Da seit einiger Zeit mitunter auch leistungsstarke batteriebetriebene Boxen vor Ort zum Einsatz kommen, wird der Bereich in den Abendstunden regelmäßig bestreift und die Beschallung in den Abend- und Nachtstunden von städtischen Ordnungskräften unterbunden.“
Bei „Sag’s uns einfach“ haben sich auch schon etliche Anwohner beschwert. Dort verweist die Stadt auf die Hotline des Ordnungsamtes. „Es scheint so als entwickele sich der Platz langsam aber sicher zu einem Problem wie der Vorplatz am Museum der Vorgeschichte. Wenn die „normalen“ und anständigen Besucher des Bebel-Platzes nach Hause gegangen sind, nehmen Horden von Jugendlichen den Platz ein“, heißt es in einer Beschwerde beispielsweise. „Es wird getrunken, lautstark gegrölt, Lagerfeuer gemacht und vor allem tönt laute Musik aus mobilen Boxen. Der Platz wird jede Nacht vermüllt. Dies war auch in der letzten Nacht wieder bis nach 3 Uhr der Fall. Ruft man die Polizei erhält man die Antwort, es mangele an Personal. Wenn dann doch mal eine Streife kommt, kann man regelmäßig beobachten wie diese nur am Platz vorbeifahren. Es steigt niemand aus. Es werden keine Personalien aufgenommen. Es werden keine Platzverweise erteilt. Es handelt sich hierbei ganz klar und ahndungsfähige Ordnungswidrigkeiten. Die Grünanlagen am Platz stinken jeden Morgen nach Urin, da dort jeder wild hineinpinkelt. Die Stadt wird dringend um Abhilfe gebeten. Es darf nicht sein, dass der Rechtsstaat vor ein paar Jugendlichen, die sich nicht benehmen können kapituliert.“
Teschner teilt hierzu mit: „Sofern ruhestörender Lärm festgestellt wird, wird der Verursacher aufgefordert, die Lautstärke zu reduzieren. Erscheint das nicht als ausreichend, kann ein Platzverweis ausgesprochen werden. Ruhestörender Lärm ist eine Ordnungswidrigkeit, die nach §§ 117 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten mit einer Geldbuße von bis zu 5.000 Euro geahndet werden kann.“
Hoffentlich ist das mit diesen tragbaren Lautsprechern nur eine Modeerscheinung, die irgendwann wieder verschwindet, wenn’s nicht mehr „cool“ ist, sowas mit sich rumzutragen. Es hat sich in den letzen Jahren echt zu einer Plage entwickelt, wie allerorten und zu jeder Tageszeit irgendwelche Idioten ihre ganze Umgebung ungefragt mit ihrer Musik beschallen. Das ist vergleichbar mit Rauchern, die ungefragt ihre Umgebung zuqualmen und damit unbeteiligte belästigen.
Kommst du eigentlich auch mal an die frische Luft? Tragbare Lautsprecher gibt es schon seit Jahrzehnten, die Dinger werden halt nur kleiner.
Klar, schon in den 80er Jahren liefen Jugendliche mit Kofferradios durch die Gegend. Das waren aber eher seltene Ausnahmen. Heutzutage trägt jeder Assi ein Smartphone mit sich rum und billige chinesische Bluetooth-Lautsprecher sind für jeden erschwinglich geworden. Deshalb hat sich das Problem mit der Beschallung in den letzten Jahren erst verstärkt.
„Wenn dann doch mal eine Streife kommt, kann man regelmäßig beobachten wie diese nur am Platz vorbeifahren.“
Konnte ich neulich am späten Abend auch beobachten. Innerhalb einer halben Stunde zwei Mal, die Streifenwagen fuhren jeweils langsam von der Kardinal-Albrecht-Straße kommend in die Bebel-Straße ohne zu halten. Allerdings war es zu der Zeit auch nicht „übermäßig“ laut. Die „normale“ Beschallung in den Abend- und Nachtstunden ist aber trotzdem für ein Wohngebiet eine Zumutung. Junge Leute, die anscheinend nicht morgens irgendwohin müssen, benehmen sich so, als wären sie nachmittags in einem Park oder Freizeitgelände. Da wird sich laut unterhalten, da kullern auch mal Flaschen übers Pflaster und alles schallt fröhlich zwischen den Hauswänden hin und her. Mit steigendem Alkoholpegel wird es dann lauter, wird dann noch Musik angestellt, kann man als Anwohner den Schlaf total vergessen. Die Urin-, Müll- und Glasscherbenproblematik setzt dem ganzen die Krone auf. Wie kann es sein, dass ein Wohngebiet derart terrorisiert werden darf, wo doch sonst allerorten für alles und jedes strenge Auflagen gelten?
Du darfst das nicht so eng sehen. Wenn du Nachts deine Ruhe haben willst, musst du leider in die nähe vom OB oder Herrn Teschner ziehen. Für den gemeinen Pöbel reicht die Motivation leider nicht aus, in den entsprechenden Vierteln wäre nach 5 Minuten Ruhe.
Eine neue Party-Zone mit Billigung von Teschner & Co wäre doch megageil. Was ist dagegen einzuwenden? Keine andere Stadt ist so offen für junge Menschen. Eine Alleinstellungsmerkmal, dass hoffentlich bald noch mehr jüngere Menschen anzieht. Denn die müssen die Wirtschaft für die eingesessenen Säcke am Laufen halten.
Ist das Ihr Ernst?
Volltrunkene, johlende, intolerante Jugendliche mitten in der Stadt. Und der seit Ewigkeiten da Wohnende wird um seinen Schlaf gebracht, den er für seine tägliche Arbeit benötigt, um die Steuern für so etwas aufzubringen. Noch halten diese „eingesessenen Säcke“ die Wirtschaft am Laufen. Und ich bezweifle, dass das in Zukunft diese berufsstreikenden und feiernden „jüngere Manschen“ jemals tun werden.
„Für die eingesessenen Säcke am Laufen halten?“ Dazu müssten die Jugendlichen aber arbeiten und das tun sicher die wenigsten Randalierer. Die leben eher auf Kosten derer, denen sie den Schlaf rauben.
Das es auch leute gibt ,die arbeiten gehen und somit auf schlaf angewiesen sind,kannst du dir nicht vorstellen.Es gibt aber arbeitende menschen in dieser stadt und nicht nur party-haie.
Ich habe da einen paar super Tipps.
Gehen die Jugendlichen an sich kann man Schallkanonen aufstellen.
Diese erzeugen spitze Töne oberhalb von 12kHz. Das hören besonders junge Menschen und diese stört das massiv. In anderen Städten schon getestet. Das muss ja nicht immer laufen, aber wenns mal wieder laut wird…. Gegen die Blauzahnlautsprecher wäre ein Störsender ganz hilfreich, wie die Autodiebe nutzen. Diese machen Breitbandige Störungen auch im Bluetoothbereich. Allerdings sind solche Geräte in Deutschland nicht erlaubt. Aber das scheint ja in unserer Stadt niemanden zu stören. Man muss nur frech genug auftreten, dann hat man nichts zu befürchten. Auf keinen Fall sollte man mit den Jugendlichen reden. Es sei denn, man ist schnell mit dem Messer als sein Gegenüber.
Immer diese „Messertheorie“ aus dem rechten Lager, zumindest seit die Rechten wieder mehr aktiv sind kommt ständig deren „Messer“ ins Spiel.
Am Bebel sind es letztlich ganz normale Studenten und Schüler. Trotzdem ist die Vermüllung und der Lärm unakzeptabel.
Das ist Quatsch, mit dem Messer. Ich habe mal ein paar Jugendlichen empfohlen, doch auf die Peißnitz umzuziehen, wenn sie laute Musik hören wollen, da kam nur als Antwort: „Aber da werden wir bloß abgezogen.“
Das sind ganz große Schisser, wenn’s ernst wird. Nix mit Messer.
Exakt dies ist der Grund, peißnitz ist eher das Problem als die Lösung!
Die wollen dort zentral und sicher abhängen.
Die Karawane zieht weiter, erst vor dem TMG, dann am Landesmuseum nun am Bebel.
Immer gleiches Schema, gut erreichbar, auch im trunkigen Zustand, ordentliche Beleuchtung, Sitzgelegenheiten, Bier billig um die Ecke. Alles was die Peißnitzinsel nicht hat.
Ich gleube, dass man auch mal Strafen von 5000€ verteilen sollte, dann wird dies rasend schnell über Social-Telefon-Rauchzeichen verbreitet und Ruhe ist.
Die werden dann möglicherweise klagen bzw. Mutti und Papi klagen, jedoch eh das durch ist haben die anderen keinen Bock auf Stress.
Billiger und noch besser wäre die Pieptonfolter, das Mosquitogerät. Die Alten hören es nicht die Jungen bekommen die Krise.
https://www.rhinegroup.de/
Ein Staat /eine Stadt, die nicht in der Lage oder Willens sind geltende Gesetze und Verordnungen aktiv umzusetzen sind nichts wert.
Deine Behauptung entspricht nicht den Tatsachen. Wie du weisst, hat Herr Teschner gesagt, dass Recht und Gesetz angewendet wird. Du verbreitest übelste FAKE NEWS.
so ganz langsam bekomme ich den Eindruck das Herr Teschner nicht Herr seines Ressorts ist.
immer ist alles i.o. , nie ist irgendwas bekannt und falls mal doch hat er alle Maßnahmen schon ergriffen. der typ ist doch ein Witz..
fake news. So, so. Wieviele Beschwerden waren denn notwendig, bevor man sich bequemte. Und nur mal so noch als Beispiel Landesmuseum/Rosa-Luxemburg-Platz, Schmied/Schlosserstraße….