Polizei kontrolliert nächste Woche Trucks und Busse, Blitzermarathon im April

Die Polizei des Landes Sachsen-Anhalt beteiligt sich auch im Jahr 2020 wieder Verkehrssicherheitsaktionen, die vom europäischen Polizei-Netzwerk TISPOL koordiniert werden. So erfolgt in der kommenden Woche eine einwöchige Verkehrsüberwachungsaktion von Fahrzeugen des gewerblichen Güter- und Personenverkehrs. Die Aktion zur Erhöhung der Verkehrssicherheit, findet vom 10. Februar bis 16. Februar 2020 unter dem Motto „Truck & Bus I“ statt. Vom 20. bis 26. April 2020 findet der Blitzermarathon statt, mit einem „Speedmarathon“-Aktionstag am 22. April 2020. Weitere Termine sind der 11. bis 17. Mai 2020 Truck & Bus II, 20. bis 26. Juli 2020 Truck & Bus III, 10. bis 16. August 2020 Speed II sowie 12. bis 18. Oktober 2020 Truck & Bus IV.
Die Zahl der Verkehrsunfälle, an denen Lkw beteiligt waren, ist nach wie vor hoch in Sachsen-Anhalt, so das Innenministerium. Alleine durch ihre Größe und Gewicht stellen Lkw bei einem Verkehrsunfall ein erhöhtes Gefahrenpotential für andere Unfallbeteiligte dar, weshalb Verkehrsunfälle mit Lkw-Beteiligung überdurchschnittlich schwere Folgen haben, begründet das Ministerium die Aktion. Im Zuge fortschreitender nationaler und internationaler wirtschaftlicher Verflechtung nimmt der gewerbliche Personen- und Güterverkehr – gerade im Transitland Deutschland – weiterhin stetig zu. Rund 70 Prozent aller Güter werden inzwischen per Lkw transportiert, Tendenz steigend. Insbesondere Berufskraftfahrer sind besonders gefährdet am Steuer einzuschlafen, da sie einem hohen Zeit- und Kostendruck ausgesetzt sind. Zugleich tragen sie eine besondere Verantwortung für ihre eigene Sicherheit sowie die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer, da sie in der Regel schwere Lasten oder gar andere Personen befördern. Gerade vor diesem Hintergrund kommt darüber hinaus einem technisch einwandfreien Zustand des geführten Nutzfahrzeuges und der Ladungssicherung eine besondere Bedeutung zu. Ungesichertes oder unzureichend gesichertes Ladegut sowie überladene Lkw beeinträchtigen die Verkehrssicherheit, indem sie das Unfallrisiko und die Schwere der Unfälle enorm erhöhen.
Bei der Aktion werden von der Polizei daher die Einhaltung von Lenk- und Ruhezeiten der Fahrzeugführenden sowie der technische Zustand und die Beladung von Lastkraftwagen gezielt überprüft. Neben den repressiven Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit (z. B. Untersagung der Weiterfahrt aus persönlichen oder technischen Gründen) werden insbesondere auf die jeweilige Kontrollmaßnahme zugeschnittene thematische Präventionsaspekte zur Erhöhung der Wirksamkeit der Maßnahmen eingesetzt.
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