580 Verkehrsunfälle mit Radlern in Halle im vergangenen Jahr – bei 73% davon sind sie Haupt- oder Mitverursacher

Am Sanstagabend wurde eine Seniorin in Halle-Neustadt von einem rabiaten Fahrradfahrer umgefahren und verletzt. Doch das ist kein Einzelfall, wie Zahlen des Polizeireviers Halle (Saale) belegen.
Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Radfahrenden in Halle (Saale) steigt deutlich an. So kam es im vergangenen Jahr 2024 zu 580 Verkehrsunfällen, bei denen mindestens ein Fahrrad beteiligt war. 497 Unfälle waren es ein Jahr zuvor. Dabei wurden 494 Personen verletzt, so Polizeisprecher Thomas Müller. Im Jahr 2023 waren es 408 Verletzte, allerdings auch zwei Tote.
Besorgniserregend ist dabei nicht nur die absolute Zahl der Unfälle, sondern auch die Verteilung der Hauptverursacher. In 357 Fällen (rund 62 Prozent) wurden die Radfahrenden selbst als Hauptverursacher eingestuft, wobei hierunter auch Stürze zählen, bei denen keinen anderen Verkehrsteilnehmer involviert waren. Hinzu kommen 68 Unfälle, bei denen sie eine Mitverantwortung trugen, obwohl sie nicht als Hauptverursacher galten. Insgesamt waren Radfahrende also in 425 Fällen (73 Prozent) als Haupt- oder Mitverursacher beteiligt.
Doch auch andere Verkehrsteilnehmer trugen erheblich zur Unfallstatistik bei: 179 Unfälle wurden durch Autofahrende verursacht, 15 durch LKWs, 2 durch Kraftomnibusse, 13 durch Gehende, 27 durch Straßenbahnen und 2 durch Krafträder.
Danke, daß diese Statistik veröffentlicht wurde. Diese zeigt, daß die Radfahrer ein erheblicher Risikofaktor im Strassenverkehr sind. Für sich und andere. Warum?
Viele kennen die StVo nicht und viele sind rabiat.
Siehe nur diesen Irrsinn, den sie ihren Kindern einbleuen. „Die Straße gehört uns. “
Wenn sie schon selbst Devizite mit der StVo haben, könnten sie wenigstens ihre Kinder so erziehen, daß sie vorsichtig sein müssen und eventuell auch ihren Nachwuchs professionell schulen lassen. Naja.
Das kapieren die eh nicht. Traurig aber wahr.
Radfreie Innenstadt
Mal eine Wette abschließen? Ein Jahr autofreie Stadt und dann ein Jahr radfreie Stadt. Mal schauen wie dann die Opferzahlen sind😉
Warum nur die Innenstadt? Die uneinsichtigen Kamikazeradler sind doch überall in der Stadt eine Plage!
Nein, das zeigt die Statistik nicht, das interpretierst du nur mit deiner Bestätigungsverzerrung hinein.
Dass Du Devizite beim Lesen hast, ist bekannt. Laß Dir gelegentlich die Statistik mal erklären. Vielleicht auch Sätze wie:
„selbst als Hauptverursacher eingestuft, wobei hierunter auch Stürze zählen, bei denen keinen anderen Verkehrsteilnehmer involviert waren.“
Absolut richtige Meinung!!!
Interessant, wie Statistiken mal angezweifelt und mal genutzt werden – ganz abhängig davon, ob sie das eigene Weltbild bestätigen. Und wenn die Zahlen nicht passen, kommt wieder das altbekannte Quaken: „Ich traue keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe.“
Aber so funktioniert seriöse Argumentation nicht. Zahlen sollten analysiert und hinterfragt werden, ja – aber nicht nur dann, wenn sie unbequem sind. Eine Statistik kann verzerrt wirken, wenn sie nicht die Gesamtzusammenhänge berücksichtigt. Was hier offensichtlich der Fall ist.
Ooch, der kann sich kein Wörterbuch kaufen, weil er Devisen-Defizite hat!
Die Saison für Radfahrer geht erst los. Die Polizei sollte ständig auch Radfahrer kontrollieren.
Natürlich sollte sie das. Das Problem ist aber die Radinfrastruktur. Durch zurückdrängen des Autoverkehrs werden sich zukünftig weniger schwere Unfälle ereignen. Anders ist es nicht möglich, Risiken abzubauen, da immer mehr Menschen mit dem Rad fahren. Und das ist gut so.
Wer bezahlt die Radinfrastruktur ? Radfahrer – nein , zum größten Teil die Autofahrer !
Ganz schwach und schon sooo lange von wiederlegt 🥱
Als ob die städtische Infrastruktur von der KfZ Steuer bezahlt wird. Wer das glaubt, der glaubt auch an den Weihnachtsmann.
Und wer zahlte einst den Aufbau der Kfz- Infrastruktur, die Kutschenfahrer? lol
Wenn die Radfahrer mal die Radwege nutzen würden… Selbst bei neu ausgebauten Straßen mit breiten Radwegen wird auf dem Fußweg gefahren und sich dann aufgeregt, dass man als Fußgänger mit Kind im Weg ist… Soviel zur angeblich schlechten Infrastruktur.
Geschichten aus dem Paulaner Garten …
Schon als ich die Überschrift dieses Beitrags las, dachte ich, dass da Öli drauf anspringen wird.
Und ich wurde absolut nicht enttäuscht!
Wenn man mit dem Rad gegen irgend was fährt, wird man in den meist umfallen, da das Rad ia ein Zweirad ist. Manchmal kann man ohne Hilfe wieder aufstehen, manchmal helfen andere. Wenn dann noch der Rettungsdienst gerufen wird, wars ein Alleinunfall. Auch wenn man in eine Schiene gerät, wird man in den meisten Fällen einen Alleinunfall verursachen.
Aber wie oft liest man, dass ein Kfz aus ungeklärter Ursache von der Fahrbahn abgekommen ist. Manchmal wird eine Mauer in Mitleidenschaft gezogen, manchmal schlägt der PKW einen Purzelbaum. Falls keine Mitinsassen, dann PKW-Alleinunfall?
Geisterfahrer, ohne Licht, bei rot über die Kreuzung. Und wen interessierts?
Die Polizei offensichtlich nicht.
Genauso wenig bei Autofahrern. Ich sehe jeden Tag Rot-Fahrer, Handy am Steuer, Geisterfahrer (verkehrtrum in Einbahnstraßen oder verbotenerweise auf Fußwegen, durch Baustellen etc.).
Du kommst wohl gut rum. Mußt eine Menge freie Zeit haben… Und keine vernünftigen oder sinnvollen Hobbies
Halle braucht eine Radstaffel der Polizei. So wie es Köln, Dresden usw schon lange hat. Aber da scheinen ja gewisse Linke und Grüne Entscheidungsträger dagegen zu sein.
Nicht wirklich. Die Polizei bräuchte blos mal was machen. Aber bei Radfahrers ist ja alles ein Kavaliersdelekt. Beispiel Mühlweg Ecke Bernburger. Da vergeht tagsüber keine Minute, in der es *keinen* Rotlichtverstoß durch Radler gibt. Und die Polizei? Steht im Auto an der Ampel. Als erstes Auto. Und guckt schön zu. Selbst schon mehrfach gesehen.
„Aber da scheinen ja gewisse Linke und Grüne Entscheidungsträger dagegen zu sein.“
Landespolizei? Landesregierung? Nur mal so als Denkanstoß für dich…
73 % , ganz schön heftige Zahl ! Vor allem wenn man bedenkt, das Autofahrern automatisch eine Teilschuld zugewiesen wird. Vielleicht wäre es doch überlegenswert „Verkehrserziehung „ wieder in der Schule einzuführen.
Autofahrern wird keine Teilschuld zugesprochen, wenn Radfahrer alleine verunfallen. Diese Fälle sind nämlich in den 73% enthalten.
„In 357 Fällen (rund 62 Prozent) wurden die Radfahrenden selbst als Hauptverursacher eingestuft, wobei hierunter auch Stürze zählen, bei denen keinen anderen Verkehrsteilnehmer involviert waren.“
Schade, dass der Artikel keine Zahlen bereitstellt, wie oft Radfahrer tatsächlich andere Verkehrsteilnehmer geschädigt haben. Aufgrund der katastrophalen Radinfrastruktur ereignen sich viele Stürze, wo allerdings auch kein anderer geschädigt wird. Man darf sich getrost fragen, wem solche Verschleierung der Zahlen dient.
Fakt ist, jeder Unfall, auch jeder mit Radfahrerbeteiligung ist einer zu viel. Aber nur mal, um die Relation einzuschätzen. Es gab 2024 mehr als 7000 Verkehrsunfälle in Halle. Jetzt dürfen sich Ölv und Konsorten gern nochmal überlegen, wer die tatsächlichen Verkehrsrowdys sind …
Es waren 185, wie auf dubishalle zu finden ist. Bei der Betrachtung wird völlig außer acht gelassen, dass die KFZ im Schnitt ein vielfaches an Strecke zurück legen.
Von den 7.225 Unfällen waren 945 mit Verletzten, dabei waren es 1112 Verletzte. Davon eben 494 bei Unfällen mit Radlern.
Radfahrer sind also wie erwartet das größere Problem.
Ist Strecke oder Zeit relevant?
Wo ist die Zahl 185 auf dubisthalle zu finden?
Was hat denn die Strecke damit zu tun? 7.225 Unfälle sind 7.225 Unfälle, egal wie lang die Strecke war.
Nein, das Problem ist, dass du erwartet hast, dass Radfahrer das größere Problem sind, und du daher nicht neutral urteilst, sondern unter einer Bestätigungsverzerrung leidest.
Und warum sollte die zurückgelegte Strecke eine Rolle spielen? Ist ein Kind weniger tot, wenn jemand vorher schon 100 km unterwegs war, bevor er mit seinem SUV drüber fährt?
Aber wenn du schon Verkehrsanteile berücksichtigen willst: In Halle werden 25 % der Wege mit dem Auto zurückgelegt. 16% mit dem Fahrrad und knapp 40% zu Fuß. Und dann schau dir nochmal die Relationen zu den Unfallzahlen an. Mehr als das 90% der Unfälle durch Autos … Und nun nochmal… wer ist das größere Problem? Wohl ganz klar das Auto. Und nein, ich bin nicht generell gegen Autos. Ich bin nur gegen das substanzlose Radfahrerbashing, was sich durch keinerlei Fakten belegen lässt.
Es sind sicher die Radfahrer. Verkehrsregeln spielen bei ihnen praktisch keine Rolle. Man kann sich allerdings auch was vorlügen und allen anderen die Schuld in die Schuhe schieben.
Sind die radfahrer verursacher, schädigen sie zwangsweise andere (beule auto, lackscjaden, zeitverlust, psychische probleme danach…..)
Aber man sieht das einfache denken im gesamten post.
Na klar, das wahre Problem im Verkehr sind die Radfahrer – nicht etwa, dass Autos seit Jahrzehnten bevorzugt behandelt werden, breite Straßen, kostenlose oder günstige Parkplätze und Verkehrsplanung nach ihrem Tempo bekommen. Nein, nein, es sind natürlich die Radfahrer, die mit ihren dünnen Reifen und ohne tonnenschwere Metallpanzer das Chaos verursachen.
Vielleicht sollten wir mal ehrlich sein: Das ganze System wurde fürs Auto entworfen, und alle anderen Verkehrsteilnehmer dürfen sich drumherum arrangieren – ob sie wollen oder nicht. Aber hey, vielleicht bekommen Fußgänger eines Tages auch mal eine grüne Welle. Man wird ja noch träumen dürfen.
So schnell kannst du gar nicht sein, daß du sie nutzen könntest…
Mit der Logik ist allein schon dein Schreiben hier eine Schädigung anderer. Also hör besser auf damit!
Normale Menschen jedoch wissen, dass in der Regel ein Radfahrer der stürzt nur sich selber schädigt.
@J,
Was hat Randinfrastruktur mit Rotlichtverstößen, fahren entgegen der Fahrtrichtung und ohne Licht oder auf Fußwegen zu tun. Viele Fußgänger können da auch ein Lied von singen.
„ In 357 Fällen (rund 62 Prozent) wurden die Radfahrenden selbst als Hauptverursacher eingestuft, wobei hierunter auch Stürze zählen, bei denen keinen anderen Verkehrsteilnehmer involviert waren.“
Radfahrer auch bei Alleinunfällen als Hauptverursacher zu bezeichnen, ist zwar für sich betrachtet sachlich richtig, aber hat für eine Unfallstatistik keine wirkliche Aussagekraft. Wie man hier in den Kommentaren zu genüge sieht, wird eine Unfallstatistik vor allem dazu benutzt, zu ermitteln, von welcher Verkehrsteilnehmergruppe die meisten Gefahren ausgehen sollen. Ein Radfahrer, der alleine ohne Fremdeinwirkung stürzt ist nur eine Gefahr für sich selbst. Hier wäre es erforderlich, die Alleinunfälle der Radfahrer heraus zu rechnen. Gerade die in Halle üblichen Stürze an den Schienenrillen der Tram stellen für Dritte keine nennenswerte Gefahr dar. So macht die Darstellung der Statistik nur unnötig Stimmung gegen Radfahrer.
Auch die Gleichsetzung von Haupt- und Mitverursacher ist Quatsch. Der Haupt- und Mitverursacher sind einfach zwei verschiedene Dinge. Der Hauptverursacher hat die Hauptursache (z.B. Vorfahrtsverstoß oder Rotlichtverstoß) zum Unfall gesetzt, ohne diese hätte es ziemlich oft einfach nicht gekracht. Der Mitveursacher hat dann z.B an der Kreuzung einen letzten Sicherungsblick vor Einfahrt unterlassen. Sein Vergehen ist daher weniger schwer als der eigentliche Hauptverstoß. Das sind in ihren Schweregraden also verschiedene Dinge, deren Zusammenfassung die Statistik dramatisiert.
Dann sollten aber auch Unfälle mit Fahrzeugen herausgerechnet werden, welche sich nur allein geschädigt haben, z.B. vor eine Laterne gefahren oder so.
Mag ja alles sein, aber wenn ein Vierzehnjähriger jemanden anfährt, ist das ganz sicher Grund genug, zum einen dieses Kind im Internet ad hominem fertigzumachen und zum anderen einen unqualifizierten Rundumschlag gegen ‚die Radfahrer‘ loszuwerden.
Danke!
Differenzierung für alle, oder doch nur selektiv???
Der Artikel suggeriert mit der Aussage, dass Radfahrende in 73 % der Fälle Haupt- oder Mitverursacher seien, eine vermeintlich eindeutige Schuldfrage. Was fehlt, ist die differenzierte Betrachtung! Zählen auch Alleinunfälle dazu? Wie steht es um die Radinfrastruktur? Wie oft sind Radfahrende gezwungen, riskante Wege zu nehmen, weil sichere Alternativen fehlen?
GERADE in der öffentlichen Debatte wird von Bürgerinnen und Bürgern oft zu Recht gefordert, differenziert zu urteilen, etwa wenn es um Zuwanderung geht! „Nicht alle über einen Kamm scheren“, heißt es dann. DOCH genau diese Differenzierung bleibt in vielen Medienberichten aus, wenn es um andere gesellschaftliche Gruppen geht. In diesem Fall die Radfahrenden. 😅 Statt Ursachen aufzuzeigen, wird durch nackte Zahlen ein Schuldnarrativ bedient! Schämt euch.
Das ist kein Aufruf zur Relativierung, sondern zur Fairness. Denn wer von der Bevölkerung reflektiertes Denken erwartet, sollte es selbst vorleben, besonders in der Berichterstattung über sicherheitsrelevante Themen! Tja… in vielen Jobs braucht man eben keine Qualifikationen mehr … um Nonsens von sich zu geben … nicht? 😜🤣
einige Radfahrer der Fahrradlobby werden unterschätzt, Chaos und Rücksichtslos, habe den Eindruck, dass das Verhalten bewusst gesteuert wird, keine Interesse am normalen Verhalten in der Stadt teilzunehmen. Der Rest der Unvernunft werden durch Fahrrad-Demos u nd die Auswirkungen auf Chaos von sich zu nehmen
Das zeigt, dass Bildung bezüglich Radfahren schon im Kindesalter erfolgen muss. Immer und immer wieder. Zukünftig wird es hoffentlich weniger Individualverkehr geben, so dass auch breite Straßen durch Radfahrer genutzt werden können. Das könnte dazu beitragen, dass weniger Unfälle passieren. Hauptproblem ist und bleibt nach wie vor das viel zu hohe Aufkommen an Autos. Das muss sich radikal ändern. Ebenso muss der Ausbau von Radwegen stark vorangetrieben werden.
Mehr Radwege? Kein Problem, dann aber auch Kennzeichenpflicht, Steuerpflicht, Versicherungspflicht und jährlich eine Verkehrssicherheitsprüfung de Rades (TÜV). Zudem bei fahrlässigen Handeln im Straßenverkehr ist zwingend eine Verkehrschulung vorzusehen.
Ich bin Ganzjahresradler und muss ehrlich sagen, mir graust vor der Schönwettersaison. Kaum ist es etwas wärmer, kommen all die „Radler“ zum Vorschein, die mit ihrem Rad nicht wirklich konform sind. Hände in den Taschen statt am Lenker, ohne Licht und Helm, auf der falschen Fahrseite unterwegs und rote Ampeln sind nur eine Empfehlung – es nervt einfach. Übrigens, in Deutschland wird rechts gefahren, nicht mittig (keine Chance zum Überholen) und auch nicht links. Wenn alle Verkehrsteilnehmer rücksichtsvoll wären, das wäre schon toll, aber Radfahrer im Besonderen erst recht.
Genau angeblicher Herr Ganzjahresradler. Das Problem sind alle anderen. Nicht die sch… fahren (egal welches Verkehrsmittel) sondern nur die anderen Radfahrenden. Danke für deine Vorurteils- und ideologiefreie Analyse 👍👏
@: ich bin eine Frau Ganzjahresradler ohne gendern, Ende 50 und tatsächlich Vorurteils- und Ideologiefrei. Ich bin aber auch Autofahrer(in) und Fußgänger(in) und maße mir doch allen Ernstes an, über Radler, die mir täglich begegnen, so zu urteilen. So und nun Sie, Feuer frei …
„auch Autofahrer(in) und Fußgänger(in)“
„ohne gendern“
was denn nun? Komm mal klar, Meiner.
Da es mir mehrmals passiert ist, dass Autofahrer sich im Zentimeterbereich noch an einem Vorbeizwängen müssen und dabei MEINE Gesundheit riskieren, fahre ich inzwischen in Bereichen, wo nicht überholt werden kann soweit in der Mitte, dass auch tatsächlich nicht überholt werden kann. Da entsteht auch für keinen ein Nachteil, denn Überholen ist eh nicht erlaubt.
Er meint, dass du bitte auch auf dem Radweg rechts fährst, damit man dich überholen kann.
Es würde mir schon reichen, wenn die Radfahrer in der Nähe von Ampeln nicht völlig gestört rasen würden. Ja, da ist ein Radweg, das kann ich sehen. Da ist dennoch eine Ampel und Fußgänger haben ohnehin Vorrang. Einfach mal vorausschauend und rücksichtsvoll fahren. Von Autofahrern wird das doch auch permanent gefordert.
Über 10.000 Verkehrstote jedes Jahr – und trotzdem genießt das Auto die beste Infrastruktur und den meisten Platz im Straßenverkehr. Doch anstatt die Hauptursachen zu hinterfragen, werden Radfahrende als „Hauptverursacher“ eingestuft – selbst wenn es sich um Stürze ohne Fremdbeteiligung handelt. Wie soll man eine solche Statistik ernst nehmen? Statt Radfahrende zu problematisieren, sollte die Verkehrspolitik sich mit den tatsächlichen Risiken und der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer befassen.
Wer hätte gedacht, dass Radfahrer meistens schuld sind, wenn man Alleinunfälle nicht rausrechnet? Vielen Dank an die Polizei Halle für diese tolle Statistik… nicht.
Um mal ein realistischeres Bild zu zeichnen: laut Unfallstatistik 2024 trugen bei Unfällen zwischen Auto und Fahrrad die Radfahrer zu rund 25% die Schuld, bei LKWs sind es nur rund 20%.
Das heißt, dass bei rund drei von vier Fällen der Kraftfahrer Hauptverursacher ist.
Oh wie schön!
Die Ritter des allheiligen Fahrrades müssen es sich natürlich wieder „zurechtbiegen“.
Weil: Es kann nicht sein, was nicht sein darf…
Respekt!
Kritisches Einordnen einer undifferenzierten Statistik mit differenzierteren Zahlen ist also „zurechtbiegen“.
Deinen vorletzten Satz solltest du dir lieber selber zu Herzen nehmen.
Schön, dass du es selbst merkst!
„Kritisches Einordnen“ ist in diesem fall sowas wie „Alternative Fakten“…
Mehr als 7000 Verkehrsunfälle mit Autofahren in Halle im vergangenen Jahr – bei mehr als 90% davon sind sie Haupt- oder Mitverursacher . Das sind statistisch belegte Zahlen. Aber das wäre ja keine so reißerische Überschrift und wird von der Autofahrerlobby natürlich verhindert. Geschweige denn, wie viele Schwer- und Schwerstverletzte es durch Autofahrer, Radfahrer oder Fußgänger gibt.
Fahrradfahrerinnen und -fahrer, die deutschlandweit 2024 in einen Unfall mit Personenschaden verwickelt waren, trugen insgesamt an rund der Hälfte der Unfälle die Schuld (50,7 %). Je nach Unfallgegnerin oder Unfallgegner zeigen sich allerdings Unterschiede: Bei Unfällen mit Fußgängerinnen und Fußgängern wurde der Person auf dem Fahrrad häufiger (57,0 %) die Hauptschuld angelastet. Kollisionen mit Krafträdern wurden in der Hälfte (50,2 %) der Fälle von den Radfahrerinnen und -fahrern verschuldet. Waren Autofahrerinnen oder -fahrer beteiligt, trugen die Radfahrenden nur in 24,7 % der Fälle die Hauptschuld. Bei Fahrradunfällen mit Güterkraftfahrzeugen lag der Anteil noch darunter: Nur zu 20,9 % wurde die Hauptschuld bei der Radlerin oder dem Radler gesehen.
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2025/04/PD25_N020_461.html?templateQueryString=unf%C3%A4lle+fahrrad
Das Problem ist,das Radfahrer machen dürfen was sie wollen und die Gerichte hier nicht ohne Vorurteile den Autofahrer gegenüber urteilen.oder hat ein Radfahrer seine fahrerlaubniss abgeben müssen oder Fahrverbot erhalten
Mal zur Abwechslung eine richtige Statistik —-> https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Verkehrsunfaelle/Tabellen/hauptverursacher-fahrzeugart.html