Landtag beschließt Gesetz zur Energiewende vor Ort: Sachsen-Anhalt gibt Gemeinden finanzielle Beteiligung an Windrädern und Photovoltaik-Anlagen

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34 Antworten

  1. Geldverbrennen leicht gemacht sagt:

    Grüner Irrsinn. Die Dinger existieren nur, weil es horrende Subventionen dafür gibt. Erst ziehen die dem Steuerzahler in Form der EEG Umlage 20 Mrd pro Jahr aus der Tasche und den Stromkunden für die lustige „garantierte Einspeisevergütung“ für Erneuerbare noch einmal etliche Milliarden und dann lassen die sich feiern, weil sie einen kleinen Bruchteil davon zurückgeben. Nein, natürlich nicht an den Steuerzahler oder Stromkunden – an „die Gemeinde“.
    Alles ein einziger Irrsinn und riesengroße Geldverbrennung.

    • Ich brenne mit sagt:

      Nicht nur Investitionen! Die ersten Windräder haben wir alle mit finanziert. Denn da haben die Stromerzeuger damals gleich die Strompreise angehoben. Und letztendlich haben nur die Kommunen etwas davon, nicht wir Bewohner. Bei uns kommt da nix an Vorteile für uns an. Oder sind die Strompreise bis jetzt gesunken? Und das Versprechen der Politik…da gewinnst du eher im Lotto…

    • Hans-Karl sagt:

      Witzig wirds ja dann noch, wenn die Gelder, welche die Gemeinden über diesen Weg erhalten, bei der Umlage vom Land dann gekürzt werden. Sollte mich nicht wundern. Wenn noch nicht jetzt, dann aber in einigen Jahren. Die Billion für den Krieg muß schließlich zurück gezahlt werden.

    • JeanPütz sagt:

      Wo wird denn das Geld verbrannt?
      Es wird umverteilt.
      Die Kommunen noch mal stärken und die Möglichkeit einer auonomen Einnahmequelle geben.
      Find ich gut.
      Bevor die Faschisten im Landtag sitzen und sie es unliebsamen Kommunen spüren lassen.

    • : sagt:

      Ist das ein Versuch lustig zu sein?

    • Wahnfried sagt:

      Warum verbreitest Du Lügen? Ich, nur für mein Privathaus, habe meine Energiekosten die letzten 12 Monate von knapp 3000 EUR auf 136 reduziert. Dies für Warmwasser, Heizung und Strom und nur durch Umstellung auf eine Solaranlage und WP. Zahl Du mal schön weiter. Passt schon.
      PS, wenn Du mit Amortisierung der Anlage kommst. Dein Auto amortisiert sich auch nicht.

      • Siegfried sagt:

        Nicht alle haben das Privileg ein Eigenheim zu besitzen.

        • Braucht man nicht sagt:

          Ein BKW mit halbwegs südlicher Ausrichtung rentiert sich nach 2 1/2 – 3 1/2 Jahren. Siehe Stiftung Warentest. Und da hast du nicht mal ein e-Auto oder Wärmepumpe. Je mehr Strom du timen kannst, umso eher. Bei den meisten Großverbrauchern (Wasch-/Spülmaschine) kannst du das ja einstellen.

    • jan Bühler sagt:

      Dir ist schon bewusst, dass die grünen als kleine Oppositionspartei dabei kaum ausschlaggebend waren, es also wenn schon „schwarz-roter irrsinn“ ist. Wobei ich dem irrsinn teil auch widersprechen möchte: erneuerbare sind zunehmend Geld Druckmaschinen, in günstigen Lagen ist pv mit 3ct/kWh unschlagbar günstig, wind war schon immer unter 10/kWh im eeg. PV in der teuersten Kategorie ist auch schon seit 5 Jahren unter 10ct/kWh,Freiflächen sind aktuell unter 7ct/kWh. Der neue Zubau ist also kaum noch kostentreiber, dafür werden die Strompreise dadurch deutlich gesenkt. Schade ist natürlich, dass unter Altmaier weite Teile der Industrie mit hunderttausenden Arbeitsplätzen zerstört wurde und Lindner sichergestellt hat, das auch noch die letzte Fertigung in Deutschland dicht macht.

      • PaulusHallenser sagt:

        „Schade ist natürlich, dass unter Altmaier weite Teile der Industrie mit hunderttausenden Arbeitsplätzen zerstört wurde“

        jan Bühler,

        Sie verbreiten Unwahrheiten. Unter Peter Altmaier wurden die Steuergeldsubventionen für die Solarindustrie zurückgefahren, was völlig richtig war.

        „und Lindner sichergestellt hat, das auch noch die letzte Fertigung in Deutschland dicht macht.“

        Was bezwecken Sie mit dieser Unwahrheit. CL hat dem letzten Unternehmen, das Photovoltaikmodule herstellte, keine Steine in den Weg gelegt. Die Einstellung der Produktion geschah völlig freiwillig und ohne Zwang.

        Jeder, der will, kann in Deutschland Photovoltaikmodule herstellen, wie er will. Nur halt ohne Subventionen.

        • Jan Bühler sagt:

          Lieber PaulusHallenser,
          Ich bitte um Entschuldigung, dass ich vorausgesetzt habe, dass das Prinzip von Ursache und Wirkung vertraut ist. Ja, altmaier ist tatsächlich nicht persönlich durch das Land gefahren und hat Arbeitsplätze und Fabriken kaputt geschlagen, sondern er hat eine Politik gemacht, die dazu führte, dass die Solarindustrie mit hunderttausenden Arbeitsplätze zugrunde ging. Und er hat das als Erfolg verkauft.
          Und ja, auch Lindner hat nicht persönlich Steine vor den Fabrikzufahrten errichtet, sondern hat das Ansinnen von Habeck, Solarindustrie in Deutschland zu behalten, blockiert.
          Sie können das jetzt Unwahrheiten nennen, aber das macht dann halt keinen Sinn. Politik bewirkt auch viel durch Unterlassung, z.b. haben praktische alle Regierungen es Unterlassen, fossile Subventionen abzubauen. Läppische 60 Milliarden pro Jahr die ausgegeben werden und den Klimawandel befeuern (und Maßnahmen wie das eeg zum Wandel verteuern).

    • ArbeiterInnenstandpunkt sagt:

      Du hast die schamlose Umverteilung von unten nach oben mittels des „Industriestrompreises“ vergessen.
      Aber gegen die ach so tolle „Marktwirtschaft“ mit ihrer ganzen Umverteilung und Umweltzerstörung hast du bestimmt nichts einzuwenden, oder etwa doch?

    • micha sagt:

      Das ist einfach Blödsinn! 2020 lagen die EEG-Umlagen bei 35 Mrd Euro, für Fossile Energie waren das im selben Zeitraum über 70 Mrd Euro. In dieser Zeit haben beide fast gleichviel eingespeist. Zum 1.1.2023 wurde die EEG-Umlage auf Steuerfinanziert umgestellt, somit zahlt niemand mehr über seine Stromrechnung dafür.
      Im Übrigen leben in gemeinden Steuerzahler.

  2. trimper sagt:

    Also bekommen die Betreiber dieser Anlagen einen kleineren Teil ab als bisher.
    Und das werden diese dann auch einfach so hinnehmen! Oder erhöhen sie die Energiepreise für die Abnehmer.
    win – win ….. ha, ha, ha

    • Einfach mal nachdenken sagt:

      Das nehmen sie sogar gerne hin.
      Das Gesetz ist ja darauf angelegt, neue Anlagen mit Hilfe winziger Gegenleistungen genehmigt (vom Gemeinderat akzeptiert ) zu bekommen.
      Die unzähligen Reportagen darüber laufen aber im öffentlich rechtlichen Fernsehen.

  3. PaulusHallenser sagt:

    “ „Endlich werden die Kommunen verbindlich und fair beteiligt. Künftig gilt: Wer eine Wind- oder Solaranlage betreibt, muss die umliegenden Kommunen angemessen beteiligen“, sagte Kleemann. Knapp 30.000 € landen konsolidierungsunabhängig pro Jahr und Windrad in den Gemeindekassen.“

    Die SPD-Genossin Kleemann verbreitet Fake-News.

    Windkraftanlage sind sind gewerbesteuerpflichtig und zwar in den Gemeinden, in denen sie stehen. Zu behaupten, die Gemeinden seien bisher nicht „beteiligt“ worden, ist eine Falschinformation.

    Außerdem: Wer wird die 30.000 Euro pro Windkraftanlage am Ende zahlen? Die Verbraucher natürlich. Die SPD greift den Menschen mal wieder in die Taschen und feiert sich auch noch dafür. Ich hoffe, die Wähler werden das bei der nächsten Landtagswahl entsprechend berücksichtigen.

    • Jan Bühler sagt:

      Und wo ist die Gewerbesteuer fällig? Was passiert mit Anlagen, die in der Nähe der Gemeindegrenzen stehen?
      Der Verbraucher wird von dieser Abgabe nichts merken. Einerseits ist sie aus Sicht der Erzeuger ein extrem kleiner posten, andererseits sind die Strompreise im EEG gedeckelt und an der Strombörse lässt sich auch schwer ein höherer Preis wünschen. Für den Strompreis ist eher entscheidend, wie viel zugebaut wird, und mit diesem Gesetz wird vermutlich mehr zugebaut, weil Gemeinden jetzt ein stärkeres Interesse haben, Windräder in Ihre Nähe zu locken, also mehr Angebot, dass die Preise drückt.

      • Donq sagt:

        „Und wo ist die Gewerbesteuer fällig?“

        In den Gemeinden, wo sie stehen.

        „Was passiert mit Anlagen, die in der Nähe der Gemeindegrenzen stehen?“

        Die stehen genau so sicher wie andere. Wenn du die Steuern meinst, die fällt in der Gemeinde an, in der sie stehen.

        „Der Verbraucher wird von dieser Abgabe nichts merken.“

        Macht der Verbraucher in der Regel bei keiner Abgabe, die er nicht selbst leisten muss.

        • jan Bühler sagt:

          Manche Abgaben/Steuern werden durchaus vom Verbraucher/Bügerinnen bemerkt, obwohl er sie nicht direkt selbst zahlen muss, wie z.b. die kürzlich eingeführten Zölle in den USA.

          • Donq sagt:

            Da die wenigsten Deutschen in den USA leben, sollten die Auswirkungen gering sein.

            Hier geht es um Einnahmen der Gemeinden in Deutschland, speziell Sachsen-Anhalt (sieh auch Überschrift).

            Aber trotzdem danke für den tollen Input. 👍

      • PaulusHallenser sagt:

        „Und wo ist die Gewerbesteuer fällig?“

        Jan Bühler,

        das ist im § 29 Abs. 1 Nr. 2a GewStG geregelt. 🙂

        • jan bühler sagt:

          Und was folgt daraus? Bisher kriegt nur die Gemeinde wo die Anlagen stehen ein wenig ab. Mit der Änderung gibt es einen zusätzlichen Kuchen, der verteilt wird, der auch Umkreisgemeinden berücksichtigt. Damit wird Kooperation der Gemeinden gestärkt und das lokale Interesse an neuen Anlagen.

  4. ArbeiterInnenstandpunkt sagt:

    Klar, Kampf für eine Faschismus-freie Umwelt und Umweltschutz gehörten immer zusammen (siehe 2. WK etc.), aber der Satz von Striegel ist schon klasse: „Nicht die Erneuerbaren, sondern die Erderhitzung muss uns Sorgen machen. Wer Heimat wirklich schützen will, kämpft für die saubere Zukunft, nicht für die dreckige Vergangenheit.“

    Und ja, auch Erneuerbare machen diese Monopolwirtschaft nicht grün – effektive Maßnahmen gehen systemisch gesehen nur auf Kosten der Monopolprofite.

  5. Hobbysoziologe sagt:

    Eine Sondersteuer für die erneuerbaren Energien aus Wind und Sonne.

    Warum wird nicht eine Abgabe auf jede in der Kommune verbrauchte Kilowattstunde aus der Kohlenstoffverbrennung (Kohle, Öl, Gas) erhoben?