Baumallee, Straßenbahn und viele Neubauten: Konzept für die Glauchaer Straße
Einst war die Glauchaer Straße eine belebte Straße mit vielen Geschäften und Häusern. Die Straße, die sich vom Böllberger Weg zum Knoten 46 schlängelt, war einst dicht bebaut. Doch ein Großteil der alten Gebäude ist mittlerweile abgerissen. Die Gestaltung der Straße war immer wieder Thema. So gab es Pläne zu einer Begradigung. Jetzt hat die Stadtverwaltung ein Bebauungskonzept vorgelegt.
Für den südlichen Bereich zwischen Langer Straße und Torstraße sieht das Konzept die komplette Neubebauung des Straßenzuges auf der Ostseite zwischen Langer Straße und Torstraße vor. Auch die verfallene Baracke zwischen Kita und Straße Weingärten könnte abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Für die alte Brauerei gibt es ohnehin Pläne für eine Umgestaltung zur Wohnnutzung. Auch für das Gebiet am Steg, an dem vor einigen Jahren drei Punkthochhäuser abgerissen wurden, wurde sich im Konzept Gedanken gemacht. Die Kita ist bereits eröffnet, die Sporthalle wird demnächst errichtet. Doch auch an Stelle des einstigen Verbinderbaus mit Geschäften, der noch immer vor sich hinrottet, wäre ein Neubau denkbar. Einen weiteren Neubau sieht das Konzept zwischen der Fernwärmestation und der Glauchaer Straße vor.
Doch nicht nur mit möglichen Bebauungen wird sich im Konzept befasst. Auch der Straßenraum ist ein Thema. So soll die Glauchaer Straße auf voller Länge auf beiden Seiten eine Baumallee erhalten. Für den gefährlichen Kreuzungsbereich zur Langen Straße und Wilhelm-Jost-Straße ist ein Kreisverkehr vorgesehen. Zudem wird eine zweistreifige Straße mit eigenem Gleiskörper der Straßenbahn sowie Geh- und Radwegen freigehalten. Die Straßenbahnstrecke würde über von der Torstraße zum Hallmarkt führen. Sie steht jedoch nur als Option drin. Ob sie tatsächlich gebaut wird, muss der Stadtrat separat entscheiden. Zudem soll eine Rad- und Gehwegverbindung in Verlängerung der Zwingerstraße in Richtung Glauchaer Platz geschaffen werden. Der Weg zwischen der geplanten Turnhalle und dem neuem Musikkindergarten soll außerdem am Wegesrand Spielangebote erhalten, um so das bestehende Spielflächendefizit in Glaucha zu verbessern. Eins fällt allerdings auf: das Thema Parkplätze findet keine Erwähnung.
Allerdings werden die einzelnen Elemente nicht auf einmal, sondern nach und nach umgesetzt. So müssen beispielsweise Investoren für mögliche Hausbauten gefunden werden. Hauptsächlich soll das Konzept zunächst einmal Grundlage und Handlungsrichtlinie sowie ein Impuls für die städtebauliche Neuordnung des Stadtraums für die nächsten Jahrzehnte sein, umschreibt die Verwaltung das Konzept selbst.
Frage, ob eine Straba-trasse überhaupt auf dem Gewölbe der Hallsaale gebaut werden kann… nach meiner Erinnerung wurde das mal abgelehnt…