Alles auf Anfang. Auf der Suche nach einer neuen Erinnerungskultur – Lesung und Gespräch im Puschkinhaus

4 Antworten

  1. 10010110 sagt:

    Max Czollek und Hadija Haruna-Oelker meinen, dass das auch an einer gescheiterten deutschen Erinnerungskultur liegt.

    Ja, sie ist am ewigen „Schuldkult“ gescheitert, einer Praxis, die den Leuten ununterbrochen die Verbrechen der Nazis unter die Nase reibt, bis es ihnen zu den Ohren rauskommt, und somit nur noch zu leeren Phrasen und bedeutungslosen symbolischen Handlungen verkommt. Ich denke, die Menschen sind der permanenten Erinnerungen und Mahnungen einfach müde und überdrüssig. Städte werden vorn und hinten mit Mahnmalen zugepflastert, jeder zweite Tag ist irgendein Gedenktag (und dann kommen ja noch die Tage modernerer Verbrechen wie z. B. dieser Synagogenanschlag dazu), so dass ihnen ständig auf subtile Weise ein schlechtes Gewissen eingeredet wird, und sie sich daraus flüchten wollen, indem sie genau das Gegenteil tun, oder einfach abschalten bzw. blockieren.

    Aber die werden das sicherlich ganz „scharfsinnig und streitbar“ analysieren und zu einem Schluss kommen, der genau in ihr vorgefertigtes Weltbild passt. Am Ende klopfen sie sich gegenseitig auf die Schultern, alle beklatschen sich für ihre übereinstimmende Meinung und es wird sich doch nichts ändern.

  2. Zombienation sagt:

    die naechste Meinungsvielfalt-simulation, in der sich der Bock, der null Probleme damals mit den Nazis vom Maidan hatte, zum Gärtner werte(los)westlicher Supermoral – beweist mir das gg-Teil ihr Heuchler !

Schreibe einen Kommentar zu : Antwort abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert