Anschlag auf HAVAG-Haltestellen mit hochgiftiger Flusssäure: Feuerwehr ging zunächst von Einzelfall aus und hat deshalb nicht gewarnt – nicht die erste Attacke in Halle
Nachdem Graffiti-Anschlag auf zehn Haltestellen im Süden von Halle (Saale) liegt der Schaden allein für den Austausch der betroffenen Scheiben bei 20.000 bis 25.000 Euro, hinzu kommen aber noch die Kosten für die Entsorgung der Scheiben. Denn weil diese durch mit Flusssäure versetztem Graffiti beschmiert worden sind, eine hochgiftige Substanz, müssen diese fachgerecht entsorgt werden.
Die erste betroffene Haltestelle wurde am Donnerstagvormittag in der Damaschkestraße festgestellt, hier kam auch die Feuerwehr zum Einsatz und analysierte Bereich. Zu diesem Zeitpunkt sei man noch von einem Einzelfall ausgegangen, so die Stadtverwaltung, weshalb auch keine amtliche Gefahreninformation erfolgte. Die entsprechende Haltestelle sei abgesperrt worden.
Der Haltestellendienst der HAVAG hat dann weitere verunreinigte Wartehäuschen im gesamten Süden der Saalestadt bemerkt. “Folgend wurde nach Abstimmung zwischen Feuerwehr und HAVAG die zum Zeitpunkt bekannten Haltestellen zunächst mit Absperrband und im weiteren Verlauf mit Bauzäunen abgesperrt, um ein Betreten zu verhindern”, so die Stadt. Alle betroffenen Scheiben seien kontrolliert zum Bruch gebracht und entfernt worden. Zudem sei mit der HAVAG eine Presseinformation vereinbart worden – die allerdings erst am Freitagnachmittag erfolgt, die entsprechende Anfrage zum Grund der Absperrung wurde aber bereits am Donnerstagmittag gestellt.
Die HAVAG sei laut Stadt unverzüglich über die Gefahr hingewiesen worden. Das Verkehrsunternehmen hat daraufhin alle notwendigen Maßnahmen eingeleitet, die Wartehäuschen wurden abgesperrt und die Scheiben ausgebaut. Nach Rücksprache mit der SGS, der Reinigungsfirma der HAVAG, sei eine Reinigung der Scheiben nicht möglich gewesen, sondern nur ein Austausch, heißt es aus der Stadtverwaltung.
Für das Verkehrsunternehmen ist es nicht die erste derartige Attacke. Bereits im Februar 2013 habe es einen solchen Graffiti-Anschlag gegeben, so die Stadt. Seit dem seien die Reinigungsmitarbeiter geschult.
Bundesweit gab es in letzter Zeit ähnliche Vorfälle, vor allem in Stuttgart. Durch die enthaltene Flusssäure / Fluorwasserstoffsäure ätzt sich der Schriftzug ins Glas oder in andere Oberflächen ein.
Wie krank müssen mittlerweile manche sein? Hoffentlich waren die Handschuhe undicht oder haben selbst Kontakt damit gehabt! Wissentlich solche Substanzen ausbringen grenzt schon an Terror.
Kommste nicht mehr in die große Stadt?
@ Angsthase, deine“große Stadt „ existiert schon lange nicht mehr! Was will man in Halle? Einkaufen? Events? Gastronomie? Findest du solche „Anschläge „ toll? So etwas ist kein „dummer Jungestreich“ mehr! Beleidige andere.
Ein „Ja“ hätte genügt.
Du brichts dir immer einen ab, ohne was zu sagen. Zeichensetzung wird auch nicht besser. Aber das ist wohl das kleinste Problem auf dem Dorf….
In Zukunft Haltestellen ohne Scheiben und man hat ein Problem weniger und spart Geld
Weitergedacht weichen die halt auf Autoscheiben oder Fensterscheiben aus.
Flourwasserstoffsäure ätzt alles weg.
So mit das heftigste was es gibt.
Worin wird sie gelagert?
Wenn die Bürger erst am Freitag eine Pressemitteilung der HAVAG und Feuerwehr erhält, dann ist die Gefahr für den Bürger nicht groß.
Widerliche Idioten.