Antisemitismus an der Burg? FDP erwartet Stellungnahme der Kunsthochschule und kündigt Landtagsanfrage an

„Dass sich Teile des StuRa und der Campus-Zeitschrift nicht wirklich für hochschulpolitische Belange einsetzen, sondern Mittel für deren Interessenvertretung eher in allgemeinpolitische Zwecke investieren, ist hinlänglich bekannt. Aber dass die renommierte Kunsthochschule BURG anscheinend jeden Zugriff auf die Jahresausstellung verloren hat oder nicht ausüben will, ist ein starkes Stück“, so der hochschulpolitische Sprecher der FDP-Fraktion Konstantin Pott.

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Bei dem erneuten antisemitischen Vorfall in der BURG bezieht Pott klar Stellung: „In der Vergangenheit gab es bereits mehrere Vorfälle, die ein Alarmsignal sein mussten. Hier wurde offensichtlich nicht reagiert. Andere Hochschulen zeigen, dass man antisemitischem Gedankengut keinen Raum geben muss und darf.“

„Ich erwarte von der Kanzlerin, Frau Baasch und der Rektorin Frau Prof. Erzgräber, sowie den Organisatoren der Jahresausstellung, eine Stellungnahme und klare Distanzierung von Antisemitismus. Diese Personen stehen in der Verantwortung, die Vorkommnisse klar aufzuarbeiten und zu handeln“, fordert Pott.

Im Weiteren kündigt Pott eine Anfrage im Landtag zu antisemitischen Vorfällen an, die vor allem unter Beteiligung der agierenden Gruppe ‚Students for Palestine‘ stehen. „Hochschulen sollen Orte des wissenschaftlichen Diskurses sein. Hass und menschenverachtendes Gedankengut haben dort keinen Platz. ‚Students for Palestine‘ sind bundesweit mehrfach mit grenzüberschreitenden Aktionen aufgefallen, die sich gegen die Menschenwürde, Religionsfreiheit aber auch die Hochschulen als Ort des fairen Diskurses richteten. Deshalb steht jede Hochschule in der Verantwortung, dieser und ähnlichen gefährlichen Gruppierungen Hausverbote zu erteilen und keine Räume zur Verfügung zu stellen“, so Pott abschließend.

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16 Antworten

  1. Paul Zeltbrand sagt:

    Da sollte von der Politik konsequent reagiert werden. Wenn die Leitung der Burg es nicht in Griff bekommt oder gar nicht in den Griff bekommen möchten, muss die Leitung unverzüglich ausgetauscht werden. Gegebenenfalls sind deutliche Mittelkürzungen vorzunehmen.

  2. Fragjanur sagt:

    Was ist denn da nur los?

  3. PaulusHallenser sagt:

    „Dass sich Teile des StuRa und der Campus-Zeitschrift nicht wirklich für hochschulpolitische Belange einsetzen, sondern Mittel für deren Interessenvertretung eher in allgemeinpolitische Zwecke investieren, ist hinlänglich bekannt.“

    Das ist nicht nur an der Burg so, sondern schon seit Jahren an der MLU.

    „Bei dem erneuten antisemitischen Vorfall in der BURG bezieht Pott klar Stellung: „In der Vergangenheit gab es bereits mehrere Vorfälle, die ein Alarmsignal sein mussten. Hier wurde offensichtlich nicht reagiert.“

    Das ist richtig. Nur stellt sich eben auch die Frage, warum das überhaupt so ist. Es könnte durchaus sein, dass das Nichtreagieren gewollt ist.

    „Andere Hochschulen zeigen, dass man antisemitischem Gedankengut keinen Raum geben muss und darf.“

    Das werden inzwischen aber immer weniger. So ehrlich sollte man schon sein.

    „Deshalb steht jede Hochschule in der Verantwortung, dieser und ähnlichen gefährlichen Gruppierungen Hausverbote zu erteilen und keine Räume zur Verfügung zu stellen“, so Pott abschließend.“

    Vollste Zustimmung! Ich hoffe, Konstantin Pott setzt sich in dieser Angelegenheit zu 100% durch. Antisemitismus hat an sachsen-anhaltischen Hochschulen nichts verloren!

    Wir stehen als FDP geschlossen gegen jede Art des Antisemitismus.

    • J sagt:

      Der Tanzverein Silberhöhe ist auch gegen jede Art von Antisemitismus. Ist wahrscheinlich sogar relevanter als die „FDP“.

      Und unterscheiden zwischen Antisemitismus und Antizionismus kann die FDP auch nicht. Aber das regelt ja der Markt dann.

    • Ach Pauli, wieder geschwindelt sagt:

      Sag mal! Bist du es nicht irgendwann leid, jeden Furz der Gelben zu lobhuddeln und zu preisen? Wenn die von dir so angebeteten Andrease, Tims, Konstantine solche Wuchtbrummen wären, warum leisten sie dann nichts? Warum ist deine Partei auf dem absteigenden Ast kurz vor der Versenkung? Hast du überhaupt keine eigene Meinung, dass du immer alles derart anhimmeln musst? Deine Form der Agitation ähnelt übrigens sehr der des Sozialismus (den du ja angeblich ablehnst). Da haben deine Eltern ja ganze Arbeit geleistet, leider in die falsche Richtung.
      Ach ja: dass ausgerechnet DU gegen jede Art von Antisemitismus bist, könnte der größte Witz sein. Wenn es nicht so bitter wäre.

  4. Bürger für Halle sagt:

    Wenn ein Sprecher der FDP solche Anschuldigungen verlautbart, sollte man Vorsicht walten lassen. Wie so oft wird hier wahrscheinlich die Kritik an – und der Völkermord durch Israel an den Palästinensern als Antisemitismus gebrandmarkt. Wenn der Herr nun schon von Hausverboten spricht, deutet vieles auf eine Gesinnungsprüfung im Sinne einer scheinheiligen Staatsräson nach FDP-Manier hin. Was ist aus dieser Partei nur geworden? Hier scheint Denkfaulheit die Maxime zu sein.

    • PaulusHallenser sagt:

      „Wie so oft wird hier wahrscheinlich die Kritik an – und der Völkermord durch Israel an den Palästinensern als Antisemitismus gebrandmarkt.“

      Bürger für Halle,

      ich hoffe, dass Sie und Ihresgleichen von Verfassungsschutzämtern beobachtet und entsprechend geahndet werden. Für Antisemitismus ist in Halle und Sachsen-Anhalt kein Platz. Weg mit Euch!

      • Zwischen Check sagt:

        Was ist mit Meinungsfreiheit?

        Ist dafür Platz in Sachsen-Anhalt (~30% AfD, weniger als 4% FDP)?

        • PaulusHallenser sagt:

          „Was ist mit Meinungsfreiheit?“

          Antisemitismus hat nichts mit Meinungsfreiheit zu tun.

          Wir werden als FDP 2026 wieder in den sachsen-anhaltischen Landtag einziehen.

      • Bürger für Halle sagt:

        „Paulus…“ Egal, ob Sie wirklich als Parteisoldat bei dieser kruden Partei aktiv sind. Sie scheinen ja noch gemeingefährlicher zu sein, als gedacht, indem Sie neben der Heuchelei nicht nur Völkermord gutzuheißen scheinen, sondern gleich noch, ganz nach Faschistenmanier agressiv drohen.
        Da ist wohl so einiges bei Ihnen im Leben schiefgelaufen.

        • PaulusHallenser sagt:

          „Egal, ob Sie wirklich als Parteisoldat bei dieser kruden Partei aktiv sind.“

          Bürger für Halle,

          ich bin seit etlichen Jahren überzeugtes Mitglied der FDP und daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern.

          „Sie scheinen ja noch gemeingefährlicher zu sein, als gedacht“

          Ja, ich bin grundsätzlich gegen jede Art des Antisemitismus und habe keine Angst vor Antisemiten im sozialistischen Gewand.

    • JeanPütz sagt:

      Die FDP orientiert sich da eben in der „Argumentation“ an der leider weitaus erfolgreicheren AfD und versucht im falschen Teich zu fischen.

  5. 10010110 sagt:

    Die FDP-Heinis sollen sich mal nicht so aufspielen! Die machen doch jetzt nur wieder so ein Drama, um sich selbst im Gespräch zu halten, weil sie ihre Bedeutungslosigkeit nicht akzeptieren wollen.

    • PaulusHallenser sagt:

      „Die FDP-Heinis sollen sich mal nicht so aufspielen!“

      10010110,

      sich öffentlich gegen Antisemitismus auszusprechen, ist erste Bürgerpflicht. Das werden Sie vielleicht eines Tages auch verstehen.

  6. Klardenkender sagt:

    Auf den Zug von Burschenschaftlern aufzuspringen (sorry vermutlich den SUV), muss eine dieser unfehlbaren Erfolgsstrategien sein, wenn man als Partei ums Überleben kämpft. 🤔