Antisemitismus-Verdacht bei AfD-Stadtrat

Der hallesche AfD-Stadtrat Donatus Schmidt steht weiterhin heftig in der Kritik. Bereits nach seiner Teilnahme an der rechtsextremen „Wir für Deutschland“-Demo in Berlin hatten andere Stadtrats-Fraktionen seinen Ausschluss aus dem Aufsichtsrat der Theater, Oper und Orchester GmbH gefordert. Die ZDF-Sendung „Frontal 21“ hat nun einen Video-Mitschnitt einer Veranstaltung veröffentlicht, auf der sich Schmidt antisemitisch äußert. Dort erklärt er zum Anschlag vom 11. September 2001 in New York, Juden, die im World Trade Center gearbeitet hätten, seien vor dem Anschlag davor gewarnt worden. Auch die beiden Weltkriege seien auf dieselbe finanzstarke Macht im Hintergrund zurückzuführen, so Schmidt in dem Video. „Man muss nur sehen: Woher kommt das Geld? Woher kommt die Macht? Woher kommt die Steuerung?“
Der AfD-Landesvorsitzende Martin Reichardt erklärt, dass diese Aussagen keinesfalls Parteilinie seien und sich der Landesvorstand in seiner nächsten Sitzung mit dem Fall befassen werde. Gegenüber dem AfD-Kreisvorstand habe sich Schmidt von den Aussagen distanziert.
https://www.zdf.de/nachrichten/heute/afd-stadtrat-donatus-schmidt-antisemitisch-video-halle-100.html
Nach dem Anschlag auf die Synagoge in #Halle hatte #AfD-Stadtrat Donatus Schmidt Hass auf Juden verurteilt. Doch #Frontal21 liegt eine Videoaufnahme vor, die belegt, dass er selbst antisemitische Verschwörungstheorien verbreitet. #hal0910 pic.twitter.com/P6N9tWZRzj
— @Frontal21 (@Frontal21) November 13, 2019
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