Per Smartphone zum Engagement: App “Engagiert in Halle” der Freiwilligenagentur ist gestartet

Vor anderthalb Jahren gab es die erste Idee, nun ist es soweit: am Mittwoch ist die neue Engagement-App für Halle (Saale) “Engagiert für Halle” an den Start gegangen. Entwickelt von der Freiwilligen-Agentur Halle, erleichtert sie den Zugang zu freiwilligem Engagement und fördert den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
“Wir wollen schnellen Zugang zu Engagement bieten”, sagt Sulamith Fenkl-Ebert von der Freiwilligen-Agentur. “Mit wenigen Klicks kann man Gutes tun.” Das Herzstück sind die “kurz und gut”-Angebote – also ehrenamtliche Betätigungen, die nur wenig Zeit in Anspruch nehmen, die auch mal schnell und flexibel erledigt werden können. “Durch das Reinschnuppern lernt man auch neue Leute kennen und bleibt vielleicht länger dabei”, ist Fenkl-Ebert überzeugt. Auch bei Firmen seien derartige Kurzzeiteinsätze beliebt, zum Beispiel im Rahmen ihrer “Social Days”.
Christine Sattler, Geschäftsführerin der Freiwilligen-Agentur Halle, sagt: „Wir sind stolz, mit dieser App eine innovative Brücke zum Engagement in Halle zu schlagen. Sie macht es Menschen leicht, die Vielfalt unserer Stadt aktiv mitzugestalten und sich gemeinsam für eine gute Sache zu engagieren.“
Erfreut ist auch Angela Papenburg. Die Bauunternehmerin sitzt im Vorstand der Freiwilliegenagentur. Sie habe über die vielen Jahre verfolgt, wie sich die Projekte und auch die Ansprache der Menschen verändert haben. Die Freiwilligenagentur in Halle nehme schnell auf, wie sich die Gesellschaft verändere. “Das ist absolut zeitgemäß. Ich glaube, so kommen junge Leute schneller zum Engagement.” Viele Vereine hätten es versäumt, die digitale Transformation einzubeziehen, wodurch oft junge Leute fehlen.
Mit einer Werbekampagne will die Freiwilligenagentur auf die App aufmerksam machen. Plakate gibt es, Flyer und auch Werbung in Straßenbahnen. Die 23-Jährige Anja Barnert ist eines der Gesichter der Kampagne. Vor 5 Jahren ist sie zum Studium der Erziehungswissenschaften nach Halle gekommen. Sie selbst sei schon seit ihre Jugend engagiert gewesen. “Aber da wusste ich noch nicht, was Ehrenamt ist. Die Rolle von Ehrenamt ist mir erst später bewusst geworden” Heute ist sei unter anderem beim Freistil-Jugendengagementpreis aktiv. Engagement könne sehr zur Persönlichkeitsentwicklung beitragen, sagt sie. “Engagement bedeutet für mich die Freude daran, gemeinsam etwas zu bewegen und das zu unterstützen, was mir am Herzen liegt.”
Die App bietet eine direkte Verbindung zur Plattform www.engagiert-in-halle.de und ermöglicht den Zugriff auf mehr als 350 Engagementangebote, Kurzzeit-Einsätze und Veranstaltungen. Nutzerinnen und Nutzer können spontan oder langfristig aktiv werden, sich mit Gleichgesinnten vernetzen und gezielt nach passenden Einsatzmöglichkeiten suchen.
Zu den zentralen Funktionen gehören:
- Schneller Zugriff auf vielfältige Engagement-Möglichkeiten von Kultur, Patenschaften bis Klimaschutz
- Tipps für spontane Kurzzeit-Engagements
- Veranstaltungsempfehlungen
- eine Community-Chat-Funktion
- Individuell anpassbare Push-Benachrichtigungen
Die App wurde in enger Zusammenarbeit mit potenziellen Nutzerinnen und Nutzern sowie Partner:innen wie den Stadtwerken Halle entwickelt. Für Menschen, denen digitale Anwendungen nicht ganz so leicht fallen, bietet die Freiwilligen-Agentur Workshops und Beratungen an, um den Einstieg zu erleichtern.
Termine der kostenlosen App-Workshops: 26. März 2025, 10:30 Uhr sowie 21. Mai 2025, 10:30 Uhr
Weitere Informationen und die Anmeldung zu den Workshops sind auf der Website der Freiwilligen-Agentur unter www.freiwilligenagentur-halle.de zu finden.
Die App wurde in Zusammenarbeit mit der Softwareentwicklungs-Firma vmapit und Freinet Online realisiert. Sie wird von der Deutschen Fernsehlotterie sowie durch das Haus des Stiftens gefördert und ist ab sofort im Google Play Store und im Apple App Store verfügbar.
die app funktioniert nich ohne google-play, welcher idiot hat den schrott gecoded ??? amateure !!
😀 Da kennt sich ja jemand aus… Schonmal was von einer Kosten/Nutzen-Rechnung gehört?
Bisher haben Apps, die irgendwas mit „sozialem“ zu tun haben nicht zu Zusammenhalt, sondern nur zu zunehmender gesellschaftlicher Spaltung geführt. Weiterhin hat die Digitalisierung des persönlichen Lebensumfelds nicht zu mehr Sinn im Leben beigetragen, sondern immer nur zu mehr Belanglosigkeit und weniger Achtung. Man sieht es schon an Petitionsprogrammen wie „Change.org“ oder „OpenPetition“, wo Leute meinen, indem sie mal einen Link anklicken oder ein Häckchen setzen, hätten sie was gutes getan. Man sieht es an Messengerdiensten wie WhatsApp oder Telegram, wo Leute den belanglosesten Scheiß schreiben, was den Wert von Kommunikation und Interaktion stark gemindert hat.
Wer eine solche App braucht, um sich zu Engagement motivieren lassen zu müssen, der kann es auch gleich vergessen. Das ist sinnlos rausgeschmissenes Geld von diesem Verein. 🙄
damit geht der Preis für den dümmsten Kommentar wiedermal an dich Nulli. Blöder wirds hier nicht. Warum meckern immer mehr Leute nur noch rum, statt selber etwas in die Hand zu nehemen (und ich meine nicht die Fernbedienung…) Machen ist viel krasser als meckern! Klar, DU bist natürlich in etlichen Vereinen ehrenamtlich und kostenlos unterwegs… Die App ist nicht dafür da, um: „sich zu Engagement motivieren lassen zu müssen“, sondern für motivierte Menschen, ganz konkrete, eben auch kurzfristige Hilfsangebote zu bündeln. Neben vielen Dauerengagierten in Vereinen und Vorständen wie eben bei der Freiwilligenagentur gibt es genügend Leute, die einfach gerne mal helfen wollen, aber nicht wissen, wo sie anfangen oder wen sie fragen sollen. Zitat:“ehrenamtliche Betätigungen, die nur wenig Zeit in Anspruch nehmen, die auch mal schnell und flexibel erledigt werden können.“
ich wünsche dir ein schönes Restleben und dass du nie auf ehrenamtliche Hilfe angewiesen bist.
Nee, deine Argumentation überzeugt mich nicht. Wer nicht weiß, wo er/sie anfangen soll, der hat auch so eine App nicht verdient, denn ein bisschen mehr Eigeninitiative sollte schon zu erwarten sein. Sich nur hinzusetzen und darauf zu warten, dass man irgendwas angeboten kriegt, was einem zusagt (und darauf läuft es nämlich hinaus), ist die typische faule Herangehensweise der Generation Smartphone. Das fördert kein nachhaltiges Engagement.