Zwei Tote bei Badeunfall im Heidesee
Im Heidesee in Nietleben hat sich am Samstagabend ein Badeunfall ereignet. Dabei sind ein sechs Jahre alter Junge aus dem Südpark und ein 36-jähriger Mann aus Diemitz ums Leben gekommen.
Laut Einsatzleiter Herr Hagemeister war wohl eine Familie mit Freunden an einer wilden Stelle baden. Dort wollte ein Bekannter dem Kind schwimmen beibringen. Plötzlich wurden beide Personen nicht mehr gesehen, die Leitstelle wurden 17.50 Uhr alarmiert.
Das Kind wurde gegen 18 Uhr von einem weiteren Badegast entdeckt. Der sechs Jahre alte Junge musste wiederbelebt werden. Er starb im Krankenhaus.
Nach dem Mann wurde bis in die Nacht hinein und dann am Sonntag gesucht. Seine Sachen lagen noch am Ufer. Am Sonntagabend gegen 20.45 haben Taucher seine Leiche gefunden. Zuvor hatten Mantrailerhunde angeschlagen.
Mehr als 40 Kräfte waren im Einsatz, darunter Berufsfeuerwehr, Freiwillige Feuerwehr Nietleben, DLRG mit Tauchern und Rettungshunden, Polizei sowie die DRF Luftrettung.
Die DLRG hatte im Zusammenhang mit dem tödlichen Zwischenfall an die Hallenser appelliert, die offiziellen Badestellen zu nutzen. „Nur 400 Meter Luftlinie von der Unfallstelle über den Heidesee ist die offizielle Badestelle „Heidebad“. Idyllisch gelegen, Sandstrand, sauber und … bewacht“, so die Lebensretter. Seit Jahren betreibe man dort eine Wachstation – ausgestattet mit Rettungsgurten, Wurfsäcken, Erste-Hilfe-Ausrüstung und Rettungsboard. „Zum Zeitpunkt des Unfalls kümmerten sich zwei Rettungsschwimmer der DLRG um das Wohl der Badegäste.“ 3.50 Euro kostet der Eintritt am Tag. „Zuviel? Wir finden Nein! Unsere DLRG Rettungsschwimmer sind bestens ausgebildet, kennen die Gefahren des Gewässers und bemühen sich bereits im Vorfeld akribisch um die Abwendung von Notsituationen. Immer wieder müssen gedankenlose Eltern aufgefordert werden, sich mit ihren nicht schwimmfähigen Kindern (auch Schwimmflügelkinder genannt) in den abgegrenzten Nichtschwimmerbereich zu begeben. Speziell der Heidesee ist an verschiedenen Punkten tief (bis 14 Meter) und das Wasser nicht weit einsehbar. Kurz unter der Wasseroberfläche wachsen längst nicht mehr nur in Ufernähe Seerosen. Die sind auch für erfahrene Schwimmer nicht immer angenehm zu überschwimmen. Auch die verschiedenen Wärmezonen können für so manchen ein Problem darstellen“, warnt die DLRG.
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