Bündnis organisiert Tagung zu Strategien gegen die AfD

19,25 Prozent hat die Alternative für Deutschland (AfD) bei der Landtagswahl im März in Halle erreicht. Am 14. und 15. Oktober findet nun in Halle ein Kongress „Strategien gegen die AfD“ statt, gemeinsam organisiert von „Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage“ und „Aufstehen gegen Rassismus Mitteldeutschland“ sowie „Prisma IL Leipzig“.
Die AfD habe sich „als parlamentarische Speerspitze dieser Rechten etabliert“, heißt es in einer Erklärung. „Bombenanschläge in Dresden, ununterbrochene Salven an Brandanschlägen auf Asylunterkünfte im ganzen Land, eskalierende menschenverachtende Hetze in den sozialen Medien – mit dem Aufkommen der neuen rechten Bewegung zeigt Deutschland ein erschreckendes Gesicht.“
„Während die im Bundestag vertretenen etablierten Parteien eher hilflos wirken und die rechten Parolen zum Teil sogar politisch umsetzen, ist die Zivilgesellschaft mehr denn je gefragt, Widerstand gegen menschenverachtenden Hass, rassistische Hetze und rechte Gewalt zu leisten und sich aktiv in die Gestaltung von Gesellschaft einzumischen“, erklären die Initiatoren. „Die AfD hat nicht nur gute Aussichten in den kommenden deutschen Bundestag einzuziehen, sondern ist mit ihren Lügen, Verzerrungen und Hassbotschaften auch ungebrochen und in bemerkenswertem Ausmaß in deutschen Medien und gesellschaftlichen wie politischen Debatten präsent. Und diese Präsenz zeigt Wirkung: Die AfD kann mittlerweile auf einen stabilen Rückhalt in Teilen der Bevölkerung setzen und diesen in Einfluss und Mandate verwandeln. Und ihre Botschaften stiften nicht nur zu Gewalt an: Sie führen auch zu Gewalt“, so die Veranstalter der Tagung.
Bei der Tagung sollen Personen und Initiativen aus Mitteldeutschland vernetzt sowie in Podien und Workshops den Raum für Kampagnen und Austausch geschaffen werden, „um gemeinsam jene zu stoppen, welche Gesellschaft und Politik von rechts umgestalten wollen.“
Infos zur Tagung:
https://www.aufstehen-gegen-rassismus.de/lokal/leipzig/
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