DGB lässt Luftballons zum Frauentag auf dem Markt in Halle steigen – Protest gegen ungleiche Bezahlung
Seit 110 Jahren gibt es den internationalen Frauentag. Aus diesem Anlass hat der Deutsche Gewerkschaftsbund DGB am Montag auf dem Marktplatz in Halle (Saale) 110 lilafarbene Luftballons symbolisch für jedes Jahr im Kampf für Gleichstellung in den Himmel steigen lassen.
Man setze sich für das Ende der Lohnlücke (Gender Pay Gap) und und kämpfe gegen die ungleiche Verteilung von Haus- und Familienarbeit an. Auch eine soziale Absicherung von Minijobs von Anfang an sein nötig.
Die Verdienste der Frauen liegen um rund ein Fünftel niedriger als bei Männern, im Osten sind es 7 Prozent, wobei dies auch auf die unterschiedliche Berufe zurückzuführen ist. Bei vergleichbaren Berufen und Positionen sind es 6 Prozent, die Frauen weniger verdienen.
Hallo DGB…die Verdienste der meisten Ostdeutschen Arbeitnehmer hinken gegenüber den Westdeutschen auch hinterher! Egal ob Mann oder Frau. Habt ihr bestimmt vergessen…
Und bei Frauen in gleichen Positionen/Berufen noch mal 7 Prozent. Haste bestimmt vergessen zu erwähnen
Nicht aber bei vergleichbaren Voraussetzungen. Selbst der bereinigte Gender-Pay-Gap, bei dem noch nicht alle Effekte berücksichtigt sind, liegt unter 7% und weit unter den ~20%. Aber Verschwörungstheorien sind ja en Vogue.
Ich sehe es schon kommen, dass der DGB zum Ausgleich für die vermeintliche Lohnlücke Tarifverträge fordert, in denen Frauen der gleichen Lohngruppe 7,5 Prozent besser bezahlt werden als Männer.
Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen.
Tut mir leid, Helmut, aber das wäre nun einmal die logische Konsequenz aus der bewusst irreführenden Darstellung, Frauen würden in gleichen Erwerbsverhältnissen 7 Prozent weniger verdienen.
Und Ballons sind unnütze Plastikmmüllerzeugung, denn die landen irgendwo in der Landschaft und dann als Mikroplastik im Meer und Boden. Nicht gut!
Nein…ich habe es gelesen 👍. Aber der DGB sollte sich doch für alle einsetzen und nicht nur am 8.März weil da Frauentag ist oder? Wenn eine Putzfrau ( aus dem Westen) klagt sie komme mit 11.40 Euro Stundenlohn nicht über die Runden sollte sie mal eine Frisörin im Osten nach ihrem Stundenlohn fragen. Auch da fehlt die Gleichstellung ( Mindestlohn) in allen Berufen.
Dann bekommt die Putzfrau im Westen aber 0,29 EUR die Stunde mehr als den derzeitigen Mindestlohn (in Ost und West) von 11,11 EUR bei den Gebäudereinigern. Selbst die 12,00 EUR die es ab 2023 gibt ist für diese Arbeit eigentlich noch viel zu wenig.
Frauen verdienen in Sachsen-Anhalt mehr als die Männer.
Das ändert sich auch nicht, wenn frau/man ständig das Gegenteil behauptet 🙂
Schön Plastikmüll für nichts in die Umwelt jagen und das knappe Gut Helium verschwenden. Danke DGB.
Hinsichtlich dem Plastikmüll stimme ich zu. Der zweite Teil der Behauptung ist aber selbst Müll:
Die CO₂-Moleküle, die bei der Gewinnung entstehen, hast Du leider vergessen. Der technische Prozess seiner ›Gewinnung‹ kommt nun mal ohne Energie nicht aus…
Wie entstehen denn CO₂-Moleküle bei der Gewinnung eines Edelgases?
Nein, oh Gott, ich vergesse immer wieder die vielen Sechstklässler unter meinen Lesern.
Im Stile der »Sendung mit der Maus«: Du verbrennst Kohle oder Erdgas, damit Wasserdampf entsteht, der treibt im Kraftwerk Turbinen an, die dort Drehstromgeneratoren lustig schnurren läßt. Dabei entsteht elektrischer Strom, der über Drähte, Transformatoren und weiß der Fuchs was sonst noch zu all den vielen Maschinen gelenkt wird, die zur Gewinnung des Edelgases Helium benötigt werden…
Alles klar?
Nicht wirklich. Den interessanten Teil hast du nämlich ausgelassen: Maschinen, die zur Gewinnung des Edelgases Helium dienen.
Beschreib doch mal so eine Maschine. Das ist sicher mehr als nur „ene jroße schwarze Raum“ mit „hinten un vorn e Loch“.
Komm schon!
DGB abschaffen!
Wer von denen sammelt die Luftballons ein?
Wo verdient ein mann denn mehr als eine frau?
gibts da mal konkrete berufe oder fragt sich eine chefin eines bioladens warum die chefin von 4 lidl filialen mehr verdient?
Wir leben in einer komischen Welt. Obwohl man gleichwertige und günstigere Arbeitskräfte (= Frauen) haben kann, stellt man immer noch Männer an…
Wie sieht es denn inzwischen beim DGB selbst damit aus? Ich bilde mir nämlich ein, mich erinnern zu können (das ist allerdings schon einige Jahre her), Berichte gelesen/gesehen zu haben, die darauf hinwiesen, dass in der DGB-Verwaltung selbst bezüglich „gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ auch nicht immer unbedingt genderneutral agiert wurde … Hat sich das zwischenzeitlich geändert?
Da fliegen eure Mitgliedsbeiträge.
Frauen leben in Deutschland durchschnittlich rund 5 Jahre länger als Männer. Wie wär’s, wenn sie dann auch entsprechend länger arbeiten müssen, da sie ja länger Rente beziehen? Ach da hört es mit der Gleichstellung dann auf…