„Dr. Oetker“ übernimmt Kathi Backmischungen: Standort Halle soll erhalten bleiben

Die Oetker-Gruppe übernimmt das in Halle (Saale) ansässige Unternehmen KATHI, das auf Backmischungen, Mehle und Kuchenspezialitäten spezialisiert ist. Wie beide Unternehmen mitteilen, wurden die Verträge bereits unterzeichnet. Für den Standort Halle bedeutet das eine tiefgreifende Veränderung – mit positiven Signalen, aber auch offenen Fragen für die Zukunft.
Ein Traditionsunternehmen mit starken regionalen Wurzeln
KATHI wurde 1951 gegründet und befindet sich seitdem in Familienbesitz. Das Unternehmen ist eine feste Größe in der ostdeutschen Lebensmittelbranche und gilt bei vielen Verbraucherinnen und Verbrauchern als Synonym für Backtradition aus Halle. Besonders im Osten Deutschlands ist die Marke mit ihren charakteristischen Verpackungen und Rezepturen tief verankert. Dieses regionale Profil war offenbar auch für die Oetker-Gruppe von Bedeutung.
„Als familiengeführtes Unternehmen passt KATHI ganz hervorragend zu den Werten, Zielen und der Strategie des Familienunternehmens Oetker“, erläutert Carl Oetker, Mitglied der Gruppenleitung der Oetker-Gruppe. Mit der Übernahme will Oetker seine Position im Marktsegment der Backmischungen und Kuchenspezialitäten gezielt ausbauen.
Standort Halle bleibt erhalten
Für die Stadt Halle ist vor allem die Standortfrage von zentralem Interesse – und hier geben die beiden Unternehmen Entwarnung: „Sowohl die Produktionsstätte in Halle als auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von KATHI sollen von der Oetker-Gruppe übernommen werden.“ Damit scheint zumindest mittelfristig gesichert, dass der traditionsreiche Produktionsstandort in der Saalestadt weiter betrieben wird. Auch betriebsbedingte Kündigungen sind derzeit nicht absehbar.
KATHI soll weiterhin operativ eigenständig bleiben und unter der Leitung des bisherigen Managements arbeiten. Geschäftsführer Marco Thiele, der das Unternehmen in zweiter Generation führt, bleibt in seiner Funktion und sieht die Übernahme als wichtigen Schritt zur Zukunftssicherung:
„Vor dem Hintergrund der anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und eines herausfordernden Marktumfeldes freuen wir uns sehr, dass wir einen starken Partner gefunden haben, mit dem wir unser Familienunternehmen zukunftssicher und innovationsfähig aufstellen können“, so Thiele.
Er betont dabei auch, dass sich für Kundinnen und Kunden nichts ändern soll:
„Das Geschäft von KATHI wird sich nicht verändern, wir werden auch zukünftig für unsere Kunden und unsere Konsumenten ein verlässlicher, leistungsstarker und innovativer Partner sein. KATHI bleibt, was es ist: Das Original aus Halle an der Saale!“
Was bedeutet das für die Region?
Die Übernahme durch einen großen Konzern wie Oetker kann für den Wirtschaftsstandort Halle sowohl Stabilität als auch neue Impulse bringen. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheiten – etwa durch steigende Rohstoffpreise, Fachkräftemangel und Veränderungen im Konsumverhalten – bietet die Zugehörigkeit zu einer finanzstarken Unternehmensgruppe eine gewisse Sicherheit. Gleichzeitig könnten durch den neuen Eigentümer Investitionen in Technologie, Digitalisierung oder Logistik angestoßen werden, die KATHI allein vielleicht nicht stemmen könnte.
Auch wenn der Kaufpreis nicht bekannt gegeben wurde – „über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart“ –, ist die Übernahme ein starkes wirtschaftliches Signal. Ein traditionsreiches Hallenser Unternehmen wird nicht abgewickelt oder ausgelagert, sondern bleibt als operative Einheit bestehen.
Ich wünsche es KATHI, dass es tatsächlich so eigenständig bleibt und keine Standortschließungen oder Mitarbeiterentlassungen anstehen. Leider sind in der Vergangenheit bei Übernahmen solche Versprechen dann recht schnell gebrochen worden. Fraglich für mich ist auch, was Oetker von diesem Deal hat …
Dr. Oetker wird den Markennamen für alle möglichen Produkte nutzen. Schon im vergangenen Jahr konnte man Kleingebäck und Tiefkühlkuchen von „Kathi“ kaufen, die ganz offensichtlich nicht aus der Backmischungsfabrik in Halle kamen. Ich hatte mich schon gewundert, dass ein mittelständisches Familienunternehmen dermaßen ins Lizenzgeschäft einsteigt.
warum sollten Tiefkühlkuchen nicht in Halle hergestellt werden können. Stand irgendwas auf der Verpackung?
Weil man dazu eine völlig neue Produktionslinie und Logistik (Kühlkette) aufbauen müsste.
„Ich wünsche es KATHI, dass es tatsächlich so eigenständig bleibt und keine Standortschließungen oder Mitarbeiterentlassungen anstehen.“
J,
Kathi hat gerade mal 90 Mitarbeiter. Viel entlassen werden kann da eigentlich nicht. Außerdem würde Halle auch ohne Kathi existieren können, denn so wichtig ist das Unternehmen nicht.
Dass du natürlich auf ein Traditionsunternehmen pfeifst, war ja klar. Und Arbeitslose sind in deinen Augen eh nur verachtungswürdige Menschen. Aber eigentlich gehts dir ja nur ums stänkern. Nur weil du in deinem Leben nichts gerissen bekommst, musst du nicht ständig gegen andere austeilen. Haben dir denn deine Eltern überhaupt keinen Anstand beigebracht? Ach nee, waren ja überzeugte Ossi-Genossen.
Wer nur einigermassen weiß, was das für ein Kraken ist, lässt die Finger davon.
Tschüssi Kathi!
Hä???
Oetker gehören neben Sorten im Nahrungssegment auch Biergruppen wie Radeberger (Ur Kroßtitzer und Co).
Und auch im non-food Bereich sind sie schon tätig.
Finde Nestlé dennoch schlimmer.
Henkel Düsseldorf und Spee Genthin, GEA Refrigeration Berlin und MAFA Halle, Bombardier und Waggonbau Halle, jetzt Oetker und Kathi: mehr Beispiele braucht es nicht.
Es gibt aber auch genügend gute Beispiele, Bautzener Senf, Rotkäppchen, oder der Sprinter in Ludwigsfelde, ehemals W 50.
Und welches deiner „guten Beispiele“ ist ein ostdeutsches Familienunternehmen?? Und wo ist da irgendetwas gut gelaufen, bei den ehemaligen Mitarbeitern dieser Unternehmen?
Diese ist auch der Grund, warum wir niemals zusammenwachsen werden.
Sehr zu empfehlen:
https://www.ardmediathek.de/video/plusminus/oetkers-machtausbau-im-getraenkemarkt/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3BsdXNtaW51cy8wZTJjYTU1OS1lMzBjLTRkNjMtODcwYi1jZTk3ZjU1OGRkYjM
Kathi macht jetzt Getränke – oweh
Na da wird demnächst eine große Veränderung stattfinden und die Belegschaft „entschlackt“… Dr. Oetker machte bisher keine Übernahme aus Barmherzigkeit!
Wie sieht das dann eigentlich mit den Steuern aus? Geht da dann noch Geld an Halle, bzw Sachsen-Anhalt?
Die Stadt Bielefeld profitiert steuerlich (insb. gewerbesteuerlich) nur von den Tätigkeiten, die tatsächlich dort ausgeübt werden. Produktionsstandorte außerhalb erhalten ihren eigenen Anteil an der Gewerbesteuer.
Gewerbesteuern werden nicht verteilt, sondern müssen gezahlt werden.
Man macht Arbeitsplätze kaputt und Herr Haseloff wundert warum die Bürger aus Protest dann AfD wählen.
Halle wird der nächste Sein , wo man Einsparungen vornimmt und die Stammwerke in den westlichen Ländern erhalten bleibt.
Was hätte die AfD dagegen getan?
Ganz im Gegenteil. Im Osten zu produzieren ist viel billiger als im Westen.
Wer macht Arbeitsplätze kaputt und was hat Herr Hasselhoff damit zu tun?
Kathi ist ein Privatunternehmen und kein Staatsbetrieb.
Sie schreiben einfach nur DUMMES Zeug.
Ein Traditionsunternehmen dieser Stadt sagt ade
Die alte Kathi dreht sich im Grabe rum … schade um dieses Familienunternehmen. War für Halle immer auch Identitätsstiftend.
Ich bedaure diese Entwicklung sehr.
Wann hast du zuletzt ein Kathi-Produkt gekauft?
Karl Marx hatte recht! Die Trustbildung schreitet voran. Als die Kommunisten es versuchten waren sie zu siegestrunken ob ihrer Zukunftserwartungen. Sie zerschlugen Famienbetriebe per orde de mufti. Und zogen den Hass der Bürger auf sich. Der Kaitalismus macht es geschickter und dabei wird es noch schöngeredet als Möglichkeiten für künftige Investitionen…….. All das haben wir den „Keine sozialistischen Experimente“ Brüllern von 1989 zu verdanken. Diese Typen wollten das Helmut-Kohl-CDU- Deutschland und wählen nun AfD. Schade um die Traditionsfirma und deren Beschäftigte!!!!
@Schafe, den „ Brüllern“ hast du zu verdanken, das du so ein wirres Zeug von dir geben kannst!!!SED, LINKE, BSW kennt man mittlerweile, ups PDS vergessen! Will man auch nicht mehr!! AfD?🤷♂️Hat eh keine Rechte ! Wer versprach nochmal, Bürokratie entschlacken, BT verkleinern, Energiepreise senken… ,CDU, SPD, FDP, GRÜNE!!!! LINKE wollen nur verstaatlichen!!! Wie lange verarschen DIESE Parteien die Bürger dieses Landes noch???
„Für die Stadt Halle ist vor allem die Standortfrage von zentralem Interesse“
Hier wird ja fast so getan, als stünde Kathi Backmischungen in einer Reihe mit Unternehmen wie Google, Microsoft und OpenAI. Dabei ist Kathi gerade mal ein kleines Unternehmen mit 90 Mitarbeitern.
Dass Kathi einem richtigen Großunternehmen wie Dr. Oetker angegliedert wird, ist aus betriebswirtschaftlicher Sicht absolut richtig. Dieser Schritt war eigentlich längst überfällig, auch wenn die halleschen „Motzer“ das nicht verstehen wollen/ können.
Google, Microsoft und OpenAI haben keine Standorte in Halle.
Dass du keine Ahnung hast und dich trotzdem hier reinhängst, ist auch nur absolut logisch.
Bleib bei deinen Themen, von denen du was verstehst!
Obwohl….dann wärest du weg und wir haben hier nichts mehr zu lachen.
Erschreckend, wie viele der Schreiberlinge unter dem Artikel den Artikel nicht mal gelesen haben. Also ja, es ist typisch deutsch, jetzt den Teufel an die Wand zu malen. Aber man kann auch einfach mal schauen, was die Zukunft bringt. Radeberger gibt es ja schließlich auch noch und die sind seit über 20 Jahren bei Dr. Oetker.
Da hat es die derzeitige Geschäftsführung in nicht mal 10 Jahren geschafft ein traditionelles Familienunternehmen, welches seit über 70 Jahren wirklich stolz auf diesen familiären Gedanken war, herunterzuwirtschaften und auf Slogan „Familie feiner Backideen“ zu pfeifen. Herr Thiele Senior ist sicher stolz.
Wenn natürlich alle soviel Kathi-Produkte gekauft hätten wie du und auch bereit gewesen wären, den doppelten Preis zu zahlen, hätte dieser Fertigpulverhersteller für Backversager überleben können.
Aber so.
Naja.
Schäme mich endlos für die Kommentare der offensichtlich gefrusteten Ostbevölkerung. Werde immer wieder in meiner Entscheidung von vor 20 Jahren bestätigt, der Schritt in den Westen hat mich befreit. Kathi wäre ohne die Übernahme wohl bald Geschichte. Schneewittchen- und Papageienkuchen treffen eben nicht mehr den Geschmack der Zeit.
„Werde immer wieder in meiner Entscheidung von vor 20 Jahren bestätigt, der Schritt in den Westen hat mich befreit.“
Mike Lang,
haben Sie dieses Nachtreten wirklich nötig?
Sie haben es in Halle, Sachsen-Anhalt, bzw. in den neuen Bundesländern zu nichts gebracht und sind als gescheiterte Person in „den Westen“ gegangen. Jetzt melden Sie sich zurück, quasi als „Held“. Das wirkt doch recht billig und peinlich.
Leistungsträger lösen Probleme und Widrigkeiten vor Ort, statt einfach nur davonzuschleichen. 🙂
Was die Übernahme Kathis angeht, so bin ich ganz Ihrer Meinung. Da haben Sie zu 100% recht.
@Saulus…, warum wohl sind SO viele Fachkräfte in die „alten „ Bundesländer abgewandert??? Kennst du die Zeiten, als man vom Arbeitsamt fast drangsaliert wurde,Arbeit anzunehmen, ohne Strafen zu befürchten? Bestimmt nicht!!! Wieviel Kilometer waren „zumutbar „ um einer Arbeit nachzugehen? Heute ? Zuschüsse für Führerschein,Autokauf, Erstausstattung für Neugeborene…, dieses „Bürgergeld „ gehört massiv auf den Prüfstand!! Genau wie Krankenkassen und andere Sozialleistungen!! Fasel bitte nicht von „gescheiterten Personen“ !! Diese Personen haben wenigstens versucht ihren Lebensunterhalt selbst zu finanzieren!!!
„Kennst du die Zeiten, als man vom Arbeitsamt fast drangsaliert wurde,Arbeit anzunehmen, ohne Strafen zu befürchten? Bestimmt nicht!!! “
Maxim,
ich bin nach der Wiedervereinigung geboren, kann also zur direkten Nachwendezeit nicht viel sagen. Jedoch hatten meine Eltern diese Probleme nicht, denn die stiegen nach der Wiedervereinigung beruflich sehr stark auf, weil sie ihre Chancen nutzten.
Was arbeite(te)n deine Eltern denn?
Na ob es nun mit oder ohne Übernahme Geschichte ist, ist ja wohl egal. Geschichte ist Geschichte.
Schön, dass du gegangen bist und dir die westdeutsche Meinungshoheit angeeignet hast! Denn in der kinderlosen „BRD-Gesellschaft“ kann man gar nicht wissen, was den Geschmack so trifft.
Na toll. 🙁 Besser wäre es andersrum gewesen, wenn Kathi Dr. Oetker übernommen hätte. Die Sektkellerei Freyburg kann als gutes Beispiel gelten.
Hast Du Dich jemals gefragt, von welchem Geld?
https://de.wikipedia.org/wiki/Eckes-Granini_Group
„Dabei handelte es sich teilweise um ein innerfamiliäres Geschäft, denn Rotkäppchen-Mumm gehört mehrheitlich der Familie Harald Eckes-Chantré.“
Meinst du Rotkäppchen-Mumm? Familie Eckes-Chantré ist noch etwas weitläufiger als Familie Oetker. 😉
Aber beides Familienunternehmen…
Keiner braucht Kathi, wenn du dich gesund ernähren willst, dann backst du selber.
Das hier ist nur was für faule oder die nichts gelernt haben.
Weniger ist mehr.
Zu Dr. Oetker gehören u.a. Radeberger, Pilsner Sternburg Bier, genau das Straßenkötwr Bier und Coppenrath und Wiese. Und jetzt Kathi! Eigentlich Schade irgendwann gibt es nur noch die Marke, siehe Spee. Selbst der Altenburger Ziegenkäse kommt aus Griechenland! So viel zur Zukunft von Kathi aus Halle!
Der Salzgraf.
Der klassische Altenburger Ziegenkäse in der grünen Verpackung mit 15 % Ziegenmilch kommt nach wie vor aus Thüringen. Nur das erweiterte Sortiment unter der Marke Altenburger kommt woanders her.