52,4 Millionen Euro für umweltgerechte Landwirtschaft in Sachsen-Anhalt

In Sachsen-Anhalt sind die Zahlungen für Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen (AUKM) sowie den Natura-2000-Ausgleich erfolgreich abgeschlossen worden. Insgesamt haben 1.759 landwirtschaftliche Betriebe rund 52,4 Millionen Euro für ihre freiwilligen Umwelt- und Naturschutzleistungen im Jahr 2024 erhalten. Sachsen-Anhalts Wirtschafts- und Landwirtschaftsminister sagt dazu: „Wir setzen gezielt Anreize für eine Landwirtschaft, die Verantwortung übernimmt – für Böden, Artenvielfalt und künftige Generationen. Sachsen-Anhalt steht für Verlässlichkeit und eine moderne, zukunftsfähige Agrarpolitik.“

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Vielfältige Maßnahmen gefördert
Gefördert wurden unter anderem der ökologische Landbau, Blühstreifen, Grünlandschutz und freiwillige Maßnahmen zur Förderung der Artenvielfalt. Auch Bewirtschaftungseinschränkungen in Natura-2000-Gebieten wurden durch Ausgleichszahlungen berücksichtigt.

Politisches Signal für eine nachhaltige Landwirtschaft
Landwirtschaftsminister Sven Schulze betont: „Diese Zahlungen sind ein wichtiges Signal für unsere Agrarbetriebe: Wir unterstützen gezielt jene, die Landwirtschaft und Naturschutz zusammendenken. Unsere Politik setzt auf Kooperation, Nachhaltigkeit und Planungssicherheit. So stärken wir unseren ländlichen Raum und setzen den Koalitionsvertrag entschlossen um.“

So wurden die Mittel verteilt:
• Ökologischer Landbau: 22,1 Millionen Euro
• Natura 2000-Ausgleich Landwirtschaft: 11,9 Millionen Euro
• Freiwillige Naturschutzleistungen: 10 Millionen Euro
• Extensive Grünlandbewirtschaftung: 5,2 Millionen Euro
• Blüh- und Strukturstreifen: 3,2 Millionen Euro

Kooperativer Naturschutz neu gestartet
Erstmals wurden zudem 600.000 Euro an fünf neu gegründete Kooperativen ausgezahlt, die im Rahmen des kooperativen Naturschutzes gemeinsam Maßnahmen umsetzen.

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Hintergrund zur Förderung: Mit AUKM fördert das Land Sachsen-Anhalt freiwillige Leistungen im Umwelt-, Klima- und Naturschutz. Die Zahlungen erfolgen aus Mitteln von EU, Bund und Land. Ziel ist es, Klima, Boden, Wasser und Artenvielfalt nachhaltig zu schützen – und gleichzeitig die Zukunft der Landwirtschaft zu sichern.

Seit dem 1. Januar 2024 setzt Sachsen-Anhalt zusätzlich auf einen kooperativen Förderansatz: In fünf Regionen arbeiten Betriebe in Kooperativen zusammen, um Naturschutzmaßnahmen effizienter und gebietsbezogen umzusetzen – ein Modell, das derzeit nur in drei Bundesländern praktiziert wird.

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3 Antworten

  1. immer mehr Fördermillionen sagt:

    Es vergeht ja kein Tag, an dem man nicht etwas von millionenschweren „Förderungen“ liest. Kann heute niemand mehr etwas ohne Steuermittel tun? Ich würde man sauer verdientes Geld gern behalten.

    • nicht von dir sagt:

      Warum hast du so große Schwierigkeiten mit dem Konzept „Fördermittel“? Das ist ein anderes Wort für Subventionen. Das ist neben der Bezahlung des Beamtensolds und Verwaltungsinfrastruktur Sinn und Zweck von Steuermitteln.

      Du kannst dich qualifizieren und einen besser bezahlten Job suchen, wenn dein bisheriger nicht zum Überleben reicht. Dafür gibt es übrigens auch „Fördermittel“.

  2. Einfach mal nachdenken sagt:

    Traurig, dass offenbar eine Selbstverständlichkeit subventioniert werden muss.
    Solange es das Wort umweltgerecht gibt, gibt es auch das Wort umweltungerecht.