DRK Sachsen-Anhalt zum heutigen Welt-Erste-Hilfe-Tag: Lebensrettendes Wissen auffrischen – Für den Ernstfall vorbereitet sein
Wann haben Sie zuletzt einen Erste-Hilfe-Kurs gemacht? War es vielleicht beim Führerschein – vor zehn, zwanzig oder mehr Jahren? Der Welt-Erste-Hilfe-Tag am 13. September ist ein wichtiger Anlass, um sich diese Frage zu stellen. Denn im Notfall zählt jede Minute – und das Wissen, wie man rasch und richtig hilft, kann Leben retten.
Ob stabile Seitenlage, Herz-Lungen-Wiederbelebung oder das Stillen einer Blutung: Erste Hilfe ist keine Raketenwissenschaft – sie lässt sich in jedem Alter einfach und praxisnah lernen. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) ist Deutschlands größter Anbieter von Erste-Hilfe-Kursen und schult jährlich Hunderttausende Menschen – vom Schulkind bis zur Pflegekraft, von der Privatperson bis zum Betrieb.
„Viele Menschen zögern in Notsituationen, weil sie Angst haben, etwas falsch zu machen. Doch Nichtstun ist fast immer die schlechteste Option. In unseren Kursen vermitteln wir praxisnahes Wissen, das Hemmschwellen abbaut und Handlungssicherheit schafft“, sagt Steffi Mertens, Teamleiterin Erste-Hilfe im DRK-Landesverband Sachsen-Anhalt.
Wie wichtig fundiertes Wissen in Erster Hilfe ist, zeigen aktuelle Zahlen: Allein in Deutschland erleiden jährlich über 70.000 Menschen einen Herz-Kreislauf-Stillstand außerhalb eines Krankenhauses. Sofortige Hilfe durch Ersthelfer kann die Überlebenschancen verdoppeln bis verdreifachen.
Dr. Carlhans Uhle, Landesgeschäftsführer des DRK- Sachsen-Anhalt, betont: „Erste Hilfe ist gelebte Solidarität. Jeder kann im Ernstfall zum Lebensretter werden – aber nur, wenn man weiß, was zu tun ist. Deshalb appellieren wir an alle Bürgerinnen und Bürger in Sachsen-Anhalt: Frischen Sie Ihr Wissen auf!“
Das DRK bietet in ganz Sachsen-Anhalt regelmäßig Kurse für verschiedene Zielgruppen an – für Privatpersonen, Unternehmen, pädagogische Einrichtungen oder pflegende Angehörige. Die Angebote sind kompakt, praxisnah und auf dem neuesten Stand der medizinischen Empfehlungen.
Alle Kursangebote und Informationen unter:
www.drk.de/hilfe-in-deutschland/kurse-im-ueberblick/rotkreuzkurs-erste-hilfe/
„Erste Hilfe ist gelebte Solidarität.“
Bei genauer Betrachtung ist erste Hilfe alles andere als Solidarität, da sie qua Gesetz verpflichtend ist und somit kein freiwilliger Akt.
„Viele Menschen zögern in Notsituationen, weil sie Angst haben, etwas falsch zu machen. Doch Nichtstun ist fast immer die schlechteste Option.“
An dieser Stelle sollte man ehrlich sein. Könnte die Angst auch durch andere Ursachen ausgelöst werden? Zum Beispiel wegen der Zunahme übertragbarer Krankheiten wie HIV und Hepatitis (bei der Versorgung offener Wunden), Tuberkulose (bei der körpernahen Wiederbelebungsmaßnahmen) oder hartnäckiger Krätze (bei nahem Körperkontakt)?