Eingeschränkter Diskurs an der Uni Halle? Raumabsage für Gaza-Vortrag löst scharfe Kritik aus

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20 Antworten

  1. HALLEnser sagt:

    Absage völlig korrekt. Keine politisch instrumentalisierte Universität – das betrifft beide Seiten!

    • Kritiker sagt:

      Sehe ich auch so. Es darf nämlich nicht unter dem Deckmantel einer „wissenschaftlichen“ Debatte einseitige Politik verbreitet werden.
      Zumindest hätte es auch eine Einladung für die israelischer Sicht, und da meine ich nicht die radikale Sicht von Likud und Siedlern, geben müssen, unabhängig ob man die Politik teilt oder nicht!

      Ein Diskurs lebt nämlich auch vom Widerspruch. Das die beiden dies nicht erfüllen, ist hier ersichtlich, https://www.norman-paech.de/app/download/5817804345/flyer_voelkermord_in_gaza.pdf. Sie vertreten nur die eine Sichtweise, was auch zu akzeptieren ist.

      Man kann sich nämlich nicht ganz dem Eindruck erwehren das die Morde vom 7.10. einseitig stark relativiert werden.

      Selbst die Palistinenser, denen seit Jahrzehnten Unrecht angetan wird, sind ja nicht durchgängig Unterstützer der Hamas, aber in gewisser Weise wurde das Handeln der Terrorgruppe zumindest still „geduldet“.

      Und wenn 2 Gruppen von extremen Nationalisten aufeinandertreffen passiert nämlich genau das, was wir aktuell in Gaza sehen.

      Jeder will die andere Gruppe bis auf den letzten Vertreter komplett auslöschen, ohne Rücksicht auf Völkerrecht und Menschenrechte.

      Und am Ende der Kette sitzen Diktatoren, machtgeile Milliardäre und arabische Scheichs mit ihren Interessen. In Gaza geht es nämlich um viel mehr als um das bißchen Land, es geht um eine kulturhistorische Grenzziehung.

      Europa mit seinen demokratischen Werten sieht in diesem Machtspiel immer „blass“ aus, weil Europa noch, solange es keine führenden Rollen von RN oder AFD gibt, welche in diesem Sumpf gerne „mitspielen“ würden, Werte wie das Menschenrecht und Völkerrecht für alle Menschen, unabhängig der Religion oder Herkunft, versuchen gleich zu bewerten und dieses Verständnis ganz weit vor der Brust tragen.

    • Hobbysoziologe sagt:

      Wissenschaft die mit Denk- und Diskursverweigerung arbeitet, hat ihren Wissenschaftlichen Anspruch verloren. Da hilft auch keine naturwissenschaftliche Exzellenzförderung mehr.

  2. Franz2 sagt:

    Naja, wenn man bedenkt, wie israelische Studenten drangsaliert werden, der Genozid am israelischen Volk verharmlost und geleugnet wird, dann stellt sich mir die Frage, wie sehr Diskurs in einer Demokratie verengt wird … vor allem von den Hamas-Unterstützern.

    • 10010110 sagt:

      Die Ermordung von Millionen Juden im Deutschen Reich war ein Genozid. Der einzelne Angriff von HAMAS-Kämpfern im Jahr 2023 war ein Terrorangriff, aber kein Genozid am israelischen Volk.

      • Franz2 sagt:

        Das Ziel der HAMAS ist laut meiner Definition aber schon ziemlich eindeutig – zudem andere Staaten in der Region Unterstützung leisten und auch gleiche Absichten verkünden.

        • der nächste Schritt sagt:

          „Ich habe etwas vor“ (angeblich)

          vs.

          „Ich tu etwas“ (nachweislich)

          Seit dem 7. Oktober sind etwa 60.000 Menschen im Gaza-Streifen ermordet worden. Selbst großzügig ausgelegt waren davon vielleicht 10% tatsächlich Hamas. Der Rest Zivilisten, zum größten Teil Kinder und Frauen und nicht zuletzt Helfer und Journalisten. Es steht kaum noch ein Gebäude, weder Wohngebäude, noch Krankenhäuser oder sonstige lebensnotwendige Infrastruktur.

          Kann man ignorieren, sind ja „nur“ irgendwelche Araber. Kann man aber auch berücksichtigen und vielleicht sogar in den historischen Kontext einordnen.

          Wenn du anderer Meinung bist, beweist du damit in hervorragenderweise die Notwendigkeit des Diskurses in einer Demokratie und zeigst gleichzeitig seine Verengung auf.

          • Maxim sagt:

            dr nächste Schritt, dann erklär bitte wie diese Terroristen ohne Hilfe aus Europa , ihre Waffen bekommen, warum schließen „muslimische „Länder ihre Grenzen, um die „Flüchtigen „ aufzunehmen? Warum geben diese Terroristen die Geiseln nicht zurück? Hast du je eine Übergabe derer gesehen? Frauen und Kinder feierten diese Vorführung!

            • der nächste Schritt sagt:

              Ich habe kein Übergabe derer gesehen, nein. Ich habe aber auch nie eine Geiselnahme gesehen, oder eine Waffenlieferung. Gab es die deswegen nicht?

              Ich habe auch keine feiernden Frauen und Kinder gesehen. Dafür aber sehr viel tote Frauen und Kinder. Von israelischen Soldaten getötet. Mit amerikanischen und deutschen Waffen.

              Mir scheint, du hast nun DOCH Interesse am Diskurs. Oder täuscht das?

        • Studioso sagt:

          Das Ziel Israels ist aber mittlerweile auch mehr als eindeutig,glücklicherweise erkennen dies auch langsam verschiedene Länder und reagieren.

    • ausgedacht & ausgelacht sagt:

      Passiert das in Halle?

  3. Das war eine klare Ansage von der MLU. sagt:

    Man sieht ja in Berlin, wohin solche „Diskurse“ führen.

    Ich würde auch auf mein Hausrecht pochen.

    Treffen kann man sich ja gerne auf der Peissnitz, um sein Buch zu bewerben.

  4. JoKo sagt:

    Ganz schön aufgeheizt die Stimmung.
    Ich frage mich aber doch manchmal, wieso denn die Universität Räume für eine Buchvorstellung mit anschließender Diskussion zur Verfügung stellen sollte. Wieso mietet man nicht einfach einen Raum in dem man seine Werbeveranstaltung abhalten kann? Es scheint mir nicht Aufgabe einer Universität zu sein die Streitigkeiten anderer Staaten mit einer Buchvorstellung über dieses Thema zu unterstützen.
    Was soll die Uni denn machen? Stellt man Räume zur Verfügung, wird man als antisemitisch dargestellt. Stellt man keine Räume, geht die andere Seite auf einen los.
    Im Rahmen einer echten Vorlesung ist das natürlich etwas anderes. Wo kämen wir denn da hin wenn jeder dahergelaufene Depp eine Demo mit kostenloser Nutzung und profitorientierter Buchvorstellung an einer Uni einfordern darf?
    Immer nur Stimmung machen geht mir so langsam tierisch auf den S…..

    • FeinddesBacksteins sagt:

      Anstand, Moral, Ethik. Nenne es wie oder was du magst und richte dich nach jenem Kompass aber ich empfinde die Diffamierung als „Antisemit“ weitaus weniger schlimm-so sollte sie mich denn treffen-als mit dem Wissen leben zu müssen, dass ich die Verbrechen eines Staates, welche mindestens Völkervertreibung und im schlimmsten Falle Völkermord sind, leugne.

      Dementsprechend hoffe ich, dass noch ein paar mehr Mensch das Maul aufreißen und dir so richtig „auf den Sack“ gehen und die Uni ihren ehemaligen Aufgaben als wichtiger Ort von Diskurs und Wahrheitsfindung der Aufklärung nachkommt.

      • JoKo sagt:

        Wenn man Menschen auf den Sack geht, erreicht man in der Regel nur das Gegenteil.
        Sieht man schön an den Klimaklebern. Der eigentliche Gedanke das Klima zu schützen rückt in den Hintergrund, wenn man die Menschen nicht mitnimmt und sie auch noch in ihrem Alltag nervt. Es interessiert nun mal kaum jemanden, was in 4000km Entfernung zwischen 2 Staaten passiert, die beiden nicht von ihrer irrwitzigen Idee abkommen wollen, sich gegenseitig zu vernichten.
        Jeder hat die Wahrheit mit Löffeln gefressen. Mir ist es jedenfalls recht egal. Sollen sie sich gegenseitig die Köpfe einschlagen, bis keiner mehr übrig ist. Ich kann, will und werde mich da nicht einmischen. Dazu ist das leben zu kurz.

        • Josy sagt:

          „Es interessiert nun mal kaum jemanden, was in 4000km Entfernung zwischen 2 Staaten passiert… Sollen sie sich gegenseitig die Köpfe einschlagen, bis keiner mehr übrig ist.“ Jawoll. Völlig richtig. Und – auch wenn die Entfernung nicht mal halb so weit ist – trifft das auch auf die Ukraine zu. Warum muss sich Deutschland und die Welt immer in die Angelegenheiten zweier Kampfhähne einmischen?

          • nicht mehr lange sagt:

            „Das ist alles zuweit weg. Das geht uns nichts an.“

            „Da ist ein andes Bundesland. Wir haben unsere eigene Sorgen.“

            „Was in Neustadt passiert, interessiert auf der anderen Saaleseite nicht. Warum auch?“

            „Wenn der Nachbar jeden Tag seine Frau verprügelt, geht micht das nichts an!“

            „Meine kleine Schwester hat ständig blaue Flecke…“

            „Wieso hilft mir denn niemand???“

      • NichtausHalle sagt:

        „….die Uni ihren ehemaligen Aufgaben als wichtiger Ort von Diskurs und Wahrheitsfindung der Aufklärung nachkommt.“

        Ggf einfach mal im Hochschulrahmengesetz (Bund) und dem Hochschulgesetz (Land) nachschlagen. Lieber „FeinddesBacksteins“, an ihrem Statement sieht man, warum die Uni den Raum nicht mehr zur Verfügung stellt. JoKo war sachlich, auch wenn nicht jedes Wort professionell gewählt war. Sie hingegen vermischen ihre Meinung mit nicht vorhandenen Fakten bzgl. der Aufgaben einer Uni. Unabhängig davon zielt ihr Statement nicht darauf ab, die „Wahrheit“ erst noch zu finden. Ihre Wortwahl impliziert, dass Sie diese bereits kennen. Und aus der jüngeren Vergangenheit sehen wir, dass leider eben keine Diskussion, sondern möglicherweise grenzüberschreitende Demonstrationen zu erwarten sind. Die Veranstaltung müsste unter Polizeischutz stattfinden bzw. müsste Security bezahlt werden.

  5. ... sagt:

    Im töten von Zivilisten und unbewaffneten Menschen, sind die Palästinenser ja seit Jahrzehnten unterwegs und sie werden es auch wieder in Deutschland tun und es danach, als Widerstandskampf verkaufen wollen. In Gaza stellen sie ihre Raketenabschussrampen, ganz bewusst in Wohngebiete und die Kommandozentralen unter Krankenhäuser, darüber sollte man mal reden, ebenso wohin die ganzen Gelder geflossen sind, wohl kaum in die Infrastruktur ect., wohl eher in Waffen, Anschläge und in die Taschen der Hamasführer. Das interessiert aber keinen der “ Palästina-Aktivisten „. Verlangen können sie was sie wollen, aber eine Stellungnahme der Uni zu verlangen? Wie wäre es mal mit einer Stellungnahme zu den Vantalismus der Palästina-Freunde in einer Uni in Berlin? Das diesbezügliche Bedenken, seitens der Uni, bestehen dürften, ist nicht von der Hand zu weisen und könnte eine nicht unwesentliche Rolle bei ihrer Entscheidung gespielt haben.

  6. Bunasiedler sagt:

    Richtig so mit der Absage!
    Kein Platz für Judenhaß und Relativierung des Holocoust.
    Denkt an die am 07.10.2023 von der Hamas aus Gaza barbarisch gemeuchelten Frauen und Babies.

    • ((oyve)) sagt:

      Nicht alles glauben, was die israelische Propaganda dir vorgibt!

      Man denke nur an die „Babies im Backofen“. Gab es dann auf einmal doch nicht. Oder die „Massenvergewaltigungen“, für die sich einfach kein Opfer oder wenigstens Zeuge finden will usw.

    • Studioso sagt:

      7.10. / 1200 tote Israelis (ohne Frage eine furchtbare Tat), aktuell 52.000 tote Palästinenser,gerechtfertigt ??? Und man macht schamlos weiter,bis Palästina ausradiert ist,nicht nur wegen der Hamas.

  7. Aber doch erstaunlich tolerant, diese Palästinenser, mit einer Bierzelt-Uni mitten in Ramallah.

  8. Quappe sagt:

    Eigentlich ganz einfach, zugesagten Vertrag ohne Begründung gebrochen, also verklagen und Schadenersatz fordern, wo Ist das Problem?

  9. Haiopei sagt:

    Scharfe Kritik …. gg. Vllt. noch schärfer…. Naja , die Uni hat ihre spezifischen Aufgaben und ist kein Demo-Platz.

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