Erdgas Sportpark: Stadtverwaltung will nach Parkplatz-Alternativen für Anwohner suchen

Am Donnerstag hat sich der Ordnungs- und Umweltausschuss mit der Parkplatz-Problematik rund um den Erdgas Sportpark befasst. Anwohner klagen seit längerem über gesperrte Straßen, weshalb sie bei HFC-Spielen keine Parkplätze finden.
Dabei kamen im Rahmen der Diskussion verschiedene Vorschläge auf. Die SPD, die den Antrag eingebracht hat, hat vorgeschlagen, Parkplätze auf dem Stadiongelände für Anwohner zu reservieren. Eine Lösung, von der der HFC-Sicherheitsbeauftragte nichts hält. Dies sei schon wegen der Baugenehmigung nicht möglich. Die fordere schon 700 Stellplätze für das Stadion es gebe aber nur 626. Diese Zahl würde sich durch das Freihalten für Anwohner weiter reduzieren. Laut Paul seien etwa 60 Fahrzeugführer betroffen. Der DFB sei der gleichen Auffassung, dass dem Stadion zugeordnete Parkflächen nicht für anderweitige Zwecke genutzt werden können. Auch mit Anwälten hat sich der HFC schon beraten. Er verstehe zwar das Problem, auch weil er selbst Angehörige dort habe, „aber es ist entschieden worden, dort das Stadion zu bauen. Paul machte stattdessen den Vorschlag, die Parkfläche neben dem Restaurant Tomic an der Kreuzung Paul-Suhr-Straße / Robert-Koch-Straße neben dem Leichtathletik-Stadion zu nutzen. Er würde hier auch Ordner dafür abstellen.
Eberhard Doege (CDU) regte an, einen Teil der Grünfläche auf dem Gelände des einstigen Gesundbrunnenbades als Stellflächen für Anwohner herzurichten. Baudezernent Uwe Stäglin erklärte, dies sei nicht möglich, es handele sich um ein Biotop. Christoph Bernstiel (CDU) sagte er finde es schade, dass man stillschweigend die Kriminalität beim Fußball in Kauf nehme und es deshalb Sperrungen geben müsse. „Das ist nicht schön und akzeptabel auf keinen Fall.“
Polizeisprecher Ralf Karlstedt erklärte, die Sperrung erfolge nicht aus Gutdünken, sondern weil es notwendig sei. Straßensperrungen seien für die Entfluchtung nötig. Andreas Scholtyssek regte die Suche nach weiteren Stellplätzen beispielsweise im Sportlerdreieck, der Bugenhagen sowie eine Nutzung der Parkplätze am Discounter im Böllberger Weg an. Oberbürgermeister Bernd Wiegand will alle Vorschläge einmal prüfen lassen. Man wolle eine Lösung finden, „ die für alle einigermaßen erträglich ist.“ Er machte aber auch klar, dass es in allen Fällen nicht ohne Einschränkungen abgehen werde. „Es war damals eine Fehlentscheidung, das Stadion dort hinzubauen“, sagte Wolfgang Aldag (Grüne). Er mahnte auch, dass ein Aufstieg die Probleme nicht kleiner mache. Deshalb sei es nötig, langfristig zu denken. Man müsse eine größere Lösung suchen.
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