Erste 150 Bodycams für Polizei in Sachsen-Anhalt: bis spätestens 2027 soll jeder Streifenwagen über mindestens eine Bodycam verfügen
Die Ausstattung der Landespolizei wird um ein weiteres Führungs- und Einsatzmittel ergänzt. Ab sofort verfügen die Polizistinnen und Polizisten der operativen Einheiten in den Einsatzdiensten der Polizeiinspektion Stendal über körpernah getragene Aufnahmegeräte, sogenannte Bodycams.
Innenministerin Dr. Tamara Zieschang war heute bei der Einführung der Bodycams in den Arbeitsalltag der Kolleginnen und Kollegen des Polizeireviers Stendal vor Ort: „Wir investieren regelmäßig in die Weiterentwicklung der Ausrüstung unserer Polizistinnen und Polizisten im Land. Dabei nehmen wir die Sicherheit unserer Kolleginnen und Kollegen besonders in den Blick. Die neuen Bodycams sind ein weiterer Baustein zum Schutz vor gewalttätigen Übergriffen im täglichen Dienst. Neben der deeskalierenden Wirkung erhoffen wir uns außerdem eine schnellere Aufklärung von Straftaten“, sagte Innenministerin Dr. Tamara Zieschang.
Die Kosten für die ersten 150 Bodycams VB 400 des Landes und die zum Betrieb notwendige Technik (Dockingstation, Clients, Software usw.) des Herstellers Motorola Solutions belaufen sich auf rund 100.000 Euro.
Der Großteil der Geräte ist den Polizeirevieren und dem Zentralen Einsatzdienst im Norden Sachsen-Anhalts zugeordnet. 25 der neuen Aufzeichnungsgeräte werden bereits an der Fachhochschule Polizei genutzt, um das Einsatzmittel frühzeitig in Ausbildung und Studium zu integrieren.
Axel Kukuk, Vice President Europe bei Motorola Solutions: „Wir freuen uns, dass wir die wichtige Arbeit der Polizei in Sachsen-Anhalt mit unseren Bodycams unterstützen können, einer Videolösung, die bei vielen Sicherheitsbehörden in Deutschland und auch weltweit erfolgreich im Einsatz ist. Die Erfahrungen zeigen, dass Bodycams entscheidend dazu beitragen können, potenziell gefährliche Situationen zu deeskalieren sowie die Sicherheit und Transparenz im Einsatz zu erhöhen.“
Vor dem erstmaligen Einsatz der Bodycams mussten diese konfiguriert, also an die bestehende IT-Infrastruktur der Landespolizei angepasst werden. Außerdem wurden die Polizistinnen und Polizisten im Umgang mit der neuen Technik geschult.
Die Polizeiinspektion Stendal erklärte sich bereit, die Implementierung der Bodycam in der Landespolizei als erste Behörde im Land zu unterstützen. Ziel ist es, die aus der ersten Implementierungsphase gewonnenen Erkenntnisse für den landesweiten Rollout zu nutzen.
Die Bodycams werden nach und nach in allen weiteren im operativen Streifen- und Einsatzdienst tätigen Organisationseinheiten Verwendung finden. Das betrifft die Reviereinsatzdienste der Polizeireviere, die Zentralen Verkehrs- und Autobahneinsatzdienste sowie die Zentralen Verfügungseinheiten der Polizeiinspektionen und die Landesbereitschaftspolizei.
Bis zum Beginn der avisierten vollständigen Betriebsphase zum 1. Januar 2027 soll die Landespolizei über bis zu 800 Bodycams verfügen – also für jede Streifenwagenbesatzung in Sachsen-Anhalt eine Kamera.
Fragen und Antworten zum Einsatz der Bodycams und rechtliche Vorgaben können online abgerufen werden: https://polizei.sachsen-anhalt.de/aktuelles/body-cam
Sehr gut. Zeit wirds…
Wieso nur eine Kamera im Streifenwagen? Wieso bekommt nicht jeder Polizist eine Kamera an die Person gepappt? Und bitte nicht wieder das Totschlagargument „Datenschutz“… das sind öffentlich Bedienstete in Uniform, und die Aufnahmen sind nur im Gerichtsfall dann öffentlich. Und sofern die Aufnahmen NICHT ermittlungsbedürftig sind, kann man sie nach 3 oder 6 Monaten löschen.
Ich hoffe, diese Cams werden am Ende nicht nur zum Nachteil der Polizei eingesetzt. MMn haben die es schon schwer genug, geltendes Recht durchzusetzen.
Wie können diese Cams zum Nachteil der Polizei eingesetzt werden?
In der FAQ der Polizei steht: „während sie über den Einsatz … eigenverantwortlich entscheiden.“
Sowas verschiebt die Macht weiter in Richtung der Polizei, die zunächst legal passiv-aggressiv provozieren kann aber die Kameras erst später einschaltet, wenn es Gegenreaktionen gibt.
Ich hingegen unterstütze hier das Recht in den USA, wo die Polizei die Kameras immer sofort einschalten muss, wenn sie mit der Öffentlichkeit in Kontakt kommt, und es auch ein Recht gibt, die Aufnahmen zu veröffentlichen. Denn Vertrauen in die Polizei wird mit Transparenz geschaffen.
Unglaublich, 2027 Cam,s für den Streifenwagen und deren Besatzung,aber Millionen für Krieg und Zerstörung! Hier sieht man welche Prioritäten das Land für seine Bürger und Bediensteten setzt!
Du bist weder Bürger noch Bedienster.
Ich wusste gar nicht dass Sachsen Anhalt Gelder für Kriege und Zerstörungen bewilligt hat.
Aber gut dass du mich hier aufklärst, sonst hätte ich wohlmöglich noch geglaubt was ARD und ZDF so melden. Wie gut dass es Kay gibt, der uns alle erleuchtet mit seiner Weisheit, die er von Telegram erlangt hat.
Richiges Verstehen will gelernt sein, alles plattwalzen im Leben ist einfacher.
Deine Weisheit, steht kurz vor dem Überholen.