„Exit Gas, Enter Future“: Fridays for Future demonstrierte in Halle gegen fossile Politik und leere Klimaversprechen – Kritik an OB Vogt – bis zu 1000 Teilnehmer an Raddemo

Es ist ein sonniger Samstagnachmittag in Halle (Saale), vielleicht der letzte Sommertag (mit 30 Grad), als sich am Steintor Menschen mit Bannern, Fahnen, Schildern und Fahrrädern versammeln. Viele sind jung, einige sind Eltern, andere bringen Kinder mit, manche sind laut Schild (Für unsere Enkel) auch Großeltern. Viele sind wütend, fast alle wirken entschlossen. Bis zu 1.000 Menschen, so die Angabe der Polizei, beteiligen sich an diesem Tag an der Kundgebung der Klimabewegung Fridays for Future und einer anschließenden Fahrraddemonstration unter dem Motto „Exit Gas, Enter Future“.
Die Route führt quer durch die Stadt – vom Steintor über das Reileck bis zum Riebeckplatz. Doch was wie ein lokaler Protestzug aussieht, ist Teil einer globalen Bewegung: In über 80 Städten in Deutschland und in mehr als 90 Ländern weltweit finden an diesem Tag Demonstrationen statt. Die Klimabewegung ist zurück auf der Straße – und sie hat nicht vergessen, wer für die aktuelle Krise Verantwortung trägt.

Politik der Blockade: Harte Kritik an der Bundesregierung
Im Zentrum der Kritik steht vor allem die Bundesregierung unter Kanzler Friedrich Merz. Der CDU-Politiker hatte in den vergangenen Wochen wiederholt erklärt, seine Regierung wolle „Verantwortung übernehmen“ – doch in den Augen vieler Klimabewegter ist das Gegenteil der Fall. Ole Horn, einer der Sprecher von Fridays for Future Halle, findet klare Worte: Was derzeit in Berlin geschehe, sei keine verantwortungsvolle Politik, sondern eine „völlig verantwortungslose und unehrliche Politik“.
Der Anlass der Empörung ist vielfältig: Erst in dieser Woche hatte Deutschland bei Beratungen in Brüssel die verbindliche Festlegung neuer EU-Klimaziele torpediert. Während andere Mitgliedstaaten auf ein ambitioniertes Zwischenziel für 2035 und 2040 drängen, setzte sich Deutschland für eine Verzögerung und Aufweichung der Klimastrategie ein – mit Erfolg. Es blieb bei einer vagen Absichtserklärung.
Für die Aktivist*innen ist klar: Kanzler Merz stellt die Klimaziele selbst in Frage, und damit auch die wissenschaftlich gestützten Maßnahmen zur Begrenzung der Erderwärmung. Besonders scharf fällt die Kritik an den geplanten Investitionen in neue Gaskraftwerke aus. Wirtschaftsministerin Katharina Reiche (CDU) hat den Bau neuer fossiler Infrastruktur angekündigt – in einer Zeit, in der laut Weltklimarat jeder zusätzliche Cent in fossile Energie das verbleibende CO₂-Budget verringert.
Hinzu kommt der Ärger über die geplante Streichung der Solarförderung – ein Schritt, der in einem Land, das ohnehin hinter seinen Ausbauzielen für erneuerbare Energien zurückbleibt, wie eine politische Bankrotterklärung wirkt.
Vertrauensverlust durch Ticketpreis-Erhöhung
Ein weiteres Beispiel für gebrochene Versprechen liefert die angekündigte Preissteigerung des Deutschlandtickets. Ursprünglich hatten Vertreter*innen der Ampelkoalition und CDU-geführter Landesregierungen angekündigt, dass ein Preis von 49 Euro mindestens bis 2029 stabil bleiben solle. Nun wird der Preis bereits 2025 erhöht.
Für viele Demonstrierende ist das nicht nur ein finanzielles, sondern auch ein symbolisches Problem. Ein bezahlbarer öffentlicher Nahverkehr gilt als Schlüssel für die Mobilitätswende – und damit auch für eine gerechte Verteilung der Klimakosten. Dass gerade hier gespart wird, während neue Subventionen für fossile Energien diskutiert werden, empfinden viele als Zeichen politischer Doppelmoral.
Globale Klimakrise: Trump, China und die Rolle Europas
Die Kritik beschränkt sich nicht auf die deutsche Politik. Immer wieder wird in den Reden auf die internationale Dimension verwiesen – und auf die wachsende Zahl von Staaten, die sich aus dem globalen Klimakonsens verabschieden. Ein Redner weist besonders auf die Entwicklungen in den USA hin, wo Ex-Präsident Donald Trump erneut als Kandidat für das Weiße Haus bereitsteht und offen den Ausstieg aus dem Pariser Klimaabkommen fordert.
Trump betreibe eine Politik, die Klimawandel leugne, wissenschaftliche Institutionen diskreditiere und soziale Spaltungen vertiefe. Doch auch in Europa wächst die Sorge: Der Rückzug der EU aus verbindlichen Klimazielen wird nicht nur rechten Parteien zugeschrieben – auch liberale und konservative Kräfte blockieren eine ambitionierte Klimapolitik, so der Vorwurf.
Ein Hoffnungsschimmer sei, so einige Beiträge, das Engagement Chinas, das seinen CO₂-Ausstoß reduziert und massiv auf Elektromobilität setzt. Auch in den USA gebe es mit dem kalifornischen Senator Gavin Newsom einen möglichen künftigen Präsidenten, der wieder stärker auf Klimapolitik setzen könnte.
Fahrradbus als Zeichen: Mobilitätswandel im Alltag
Einen Kontrapunkt zur Kritik an der hohen Politik setzt der Beitrag des Grünen Landtagsabgeordneten Sebastian Striegel, der von einem alltäglichen Projekt aus Halle berichtet: dem sogenannten „Hallenser Fahrradbus“. Seit drei Jahren begleiten Eltern einmal pro Woche Kinder der Saaleschule und der Schule Riesenklein auf dem Fahrrad zur Schule – sicher, gemeinschaftlich, klimaschonend.
Das Konzept basiert auf dem in Barcelona etablierten Modell „Bicibus“. Die Idee: Kinder sollen Mobilität als etwas erleben, das nicht gefährlich ist, sondern gemeinschaftlich, freudvoll und sicher. Striegel macht klar, dass solche Projekte nur funktionieren, wenn die Stadtpolitik mitzieht. Doch in Halle sei das Verhältnis zwischen Auto- und Fahrradverkehr weiterhin unausgewogen. Fahrradfahren sei in vielen Straßen schlicht zu gefährlich – gerade für Kinder.
Besonders kritisch äußert sich Striegel über die steigenden CO₂-Emissionen in Sachsen-Anhalt. Trotz aller politischen Rhetorik gehe der Ausstoß nicht zurück, sondern nehme sogar wieder zu. Für ihn ist klar: „Wir sind in diesem Land in die falsche Richtung unterwegs.“

Kritik an Halles Oberbürgermeister: Symbolpolitik statt Klimaschutz
Die Demonstration spart auch die kommunale Ebene nicht aus. Besonders scharfe Kritik richtet sich gegen Halles Oberbürgermeister Dr. Alexander Vogt, der im Wahlkampf mit Klimaschutzpunkten gepunktet hatte – nach Einschätzung der Bewegung jedoch keine dieser Ankündigungen ernsthaft umgesetzt hat.
Der Aktivist Hauke kritisiert Vogt scharf: Dieser täusche die Öffentlichkeit mit Symbolpolitik – etwa mit dem „grünen Wohnzimmer“ auf dem Marktplatz – doch strukturelle Maßnahmen wie der Abbau von Parkplätzen, die Ausweitung des Radwegenetzes oder der Ausbau des ÖPNV blieben aus. „Ein grünes Wohnzimmer ist kein Klimaschutz“, so der Vorwurf.
Hauke fordert weitreichende Maßnahmen: Den Stopp von Einfamilienhaus-Bauten, die komplette Elektrifizierung des Verkehrs, ein Moratorium für neue Parkhäuser und den Aufbau eines Klimarats für Halle – statt wirkungsloser „Runder Tische“, wie sie in der Saalestadt mehrfach gescheitert seien. „Scheiße wars“, so sein Fazit dazu.
Verzweiflung und Kampfgeist: „Wir dürfen nicht aufgeben“
Die Reden sind oft wütend, manchmal bitter – aber sie enden selten ohne Hoffnung. Hauke bringt es in einem emotionalen Appell auf den Punkt: Trotz aller Rückschläge, der Aushöhlung demokratischer Prozesse, der Wiederkehr klimaskeptischer Kräfte – die Bewegung dürfe nicht aufgeben.
„Wenn wir noch irgendeine Hoffnung behalten wollen, dann muss jede und jeder endlich handeln“, so sein Appell. Der Schlüssel zum Wandel sei nicht allein die hohe Politik, sondern die Fähigkeit der Gesellschaft, Klimathemen im Alltag präsent zu halten, politische Debatten zu dominieren und Druck aufzubauen – auf allen Ebenen.
Ein politischer Aufwachmoment
Was bleibt von diesem Tag in Halle? Eine Demonstration, die sich nicht in pauschalen Parolen erschöpft, sondern sich mit klaren politischen Adressen, lokalem Handlungsbedarf und globalem Bewusstsein an die Öffentlichkeit wendet. „Exit Gas, Enter Future“ ist mehr als ein Slogan – es ist ein Aufruf zur politischen Neuorientierung, weg von fossilen Abhängigkeiten, hin zu echter Klimagerechtigkeit.
es Nervt in Halle, ständige DEMOS,s, ständig Verkehrseinschränkungen und ein gezielter Schachzug der „Fridays for Future“ die Fahrradlobby, Kinderschulbus und und für sich zu gewinnen, Schade für alle, dass Halle für solche Zwecke MISSBRAUCHT wird
FFF, Fahrräder und Kinderschulbus stehen alle auf einer Seite. Da wird nichts missbraucht oder gewonnen.
Niemand wird missbraucht, niemand wird eingeschränkt. Es ist (war) Sonnabend und (fast) niemand muss auf Arbeit oder irgendwas wirklich wichtiges erledigen. Und vor allem dich hat’s überhaupt nicht betroffen.
Heute ist Sonntag und das Leben geht weiter in Halle. Es ist also nichts schlimmes passiert durch „die Fahrradlobby“.
Dieses Geprahle mit den Teilnehmerzahlen ist doch nichts wert. Bei Sonne mal ne Runde radeln, da kann man schnell mobilisieren. Das war es dann aber auch.
Wenn man als „Friday for Future“-Veranstalter selber dann immer wieder den ÖPNV blockiert, ist das so eine Sache mit der Glaubwürdigkeit. Ich fordere deren Teilnehmer auf, sämtliche Dinge, die aus fossilen Brennstoffen hergestellt worden sind oder nur mit Hilfe derer gefertigt worden sind, abzulegen und nie mehr zu nutzen. Ebenso fordere ich die Teilnehmer auf, im Winter die Heizung eben nicht anzumachen wenn diese durch fossile Brennstoffe betrieben wird, Das wäre ein klares Zeichen.
Das ist ganz toll, dass du uns dazu aufforderst und individualkritik ist auch richtig und wichtig. Es wäre allerdings ein Zeichen das niemanden auch nur in Ansätzen interessieren würde und bringen würde es auch nichts. Was wir brauchen ist vernünftige Politik!
Sehe ich auch so. Außerdem sollten Menschen, die Auto fahren, nur noch im Auto wohnen, Menschen die mehr Geld wollen, nur noch Geld essen und Menschen, die Kritik an der Migrationspolitik üben, auf alles verzichten, was in den letzten 1000 Jahren irgendwas mit Migration zu tun hatte.
Da du nichts hast, kannst du nichts essen. Und wohnen im Südpark oder Silberhöhe ist das für dich explizit geschaffen worden.
Damals haben die Leute die das Rad erfunden haben, auch alles andere sofort nicht mehr benutzt. Und der Glühbirnenerfinder hat nie wieder eine Kerze benutzt. Der Autoerfinder ist nie wieder zu Fuß gegangen. Solche blödsinnigen Forderungen können nur von Klimaleugnern kommen. Es geht darum, eine vernünftige Zukunftsalternative zu bekommen. Und das nicht nur umwelttechnisch, sondern auch für die soziale Sicherheit und erst recht für die Außenpolitik. Denn fossile Brennstoffe sind endlich und der ansteigende Meeresspiegel sorgt für mehr Flüchtlinge. Das ist noch nichtmal sehr komplex, doch für einige nicht verständlich.
Bei 2/3 NPC’s auf dem.Planeten, wars glasklar, das du Kommentierst.Ach übrigens: Du hast vergessen, die Rechten in deinen Kommentar mit zu Involvieren!
Na immerhin sind , durch dich, die Rechten nun involviert.
Welcher ÖPNV wurde denn blockiert? Haben die sich auf die Schienen gesetzt, wie neulich, am CSD?
Es wurde kein ÖPNV blockiert.
Die Demo wurde am Riebeckplatz sogar gestoppt, um die Tram durchzulassen.
Dasselbe passierte auch, bei einem Rettungswagen mit Sondersignal.
Wer bist Du?
Du hasst hier gar nix zu fordern!
Überleg Dir lieber echte Argumente!
Danke an alle, die gestern dabei waren. Es ist so wichtig, Klimaschutz zurück auf die Agenda zu bringen. Ignoranz ist ein Luxus, den wir uns nicht leisten dürfen! Die jungen und kommenden Generationen zahlen sonst den Preis!
Und was geht uns das an?
Nicht einmal 1 Prozent der Einwohnerzahl der Stadt Halle möchte diese Demonstrationen.
Dieser Leute können auf den Feldweg fahren.
Die Stadt müsste solche Demonstrationen verbieten.
Am Klima können wir nicht ändern, wir sind zuviele auf der Welt.
Hast du eine Umfrage gemacht?
Ich möchte diese Demonstrationen.
Dabei habe ich nicht einmal ein Fahrrad.
Hätte also gar nicht teilnehmen können, selbst wenn ich Zeit gehabt hätte.
@ Absätze machen Spaß
“ Ich möchte diese Demonstranten“
Was möchtest Du sie denn?
Vielleicht umarmen, oder verfluchen?
„Ich möchte diese Demonstrationen.“
vs.
„“ Ich möchte diese Demonstranten““
Merkste selber wah!
Entschuldigung, Absätze machen Spaß.
Da habe ich beim lesen tatsächlich einn Flüchtigkeitsfehler. gemacht .
Jetzt macht der Kommentar selbst für mich einen Sinn. Nix für ungut.
Jeder kann bei sich anfangen. Schon ist die Welt ein kleines bisschen besser.
Zum Glück liegst du bei den Zahlen falsch, die diese Demonstration möchten. Es sind viel viel mehr.
Und leider liegst du beim Klima auch falsch. Wir können sehr wohl was ändern. Und die vielen (z.B. China) machen viel mehr fürs Klima als wir.
Also hör auf in der AfD-Bubble zu blubbern und stell dich der Realität.
Ha ha ha… China macht mehr fürs Klima als wir. Dein bester Satz heute
Verlegenes Lachen, weil du dir nicht sicher bist? 😉
Die Gesamtemissionen Chinas sind deutlich höher als die anderer Länder, und es ist nicht korrekt zu sagen, dass China mehr für das Klima tut als beispielsweise Deutschland.
Hast Du Dich bestimmt irgendwo verlesen!
Hat er nicht.
96,527% der Einwohnerzahl der Stadt Halle möchte diese Demonstrationen.
(Ok, das hab ich mir gerade ausgedacht, genau wie Du.)
Danke für euer Engagement. Dieser menschenfeindlichen Politik muss etwas entgegengesetzt werden.
Dann wandere aus und nerve nicht.
@Uhu: Wandern Sie doch aus, wenn es Ihnen nicht passt, dass sich Menschen für eine zukunftsfähige Politik einsetzen.
So ein wichtiges Zeichen. Klimapolotik muss wieder in den Diskurs kommen und ein zentrales Thema in der Politik sein. Unsere Zukunft steht auf dem Spiel wir müssen handeln, auf kommunaler und bundesweiter Ebene. Danke an alle die da waren
Du und deine paar Kumpels müssen handeln.
„wir müssen handeln“
Jo,
das bedeutet aber nicht, immer nur zu schwafeln oder zu demonstrieren, sondern selbst aktiv die Energiewende zu gestalten.
Mal ein Beispiel: Die Landesregierung in LSA gestattet jetzt auch den Bau von Photovoltaik- und Windkraftanlagen an Landstraßen ohne große Genehmigungsverfahren.
Wann, sehr geehrter Jo, geht also Ihre erste Windkraftanlage in Betrieb?
Und Deine? Du weißt doch sonst so gut, wie man staatliche Förderung abgreifen kann!
oder deine? So als Ausgleich für die Klimaanlage, die ja nun nicht gerade umweltgerecht arbeitet und für die du Steuergelder gestohlen hast. Von der hart arbeitenden Bevölkerung… Von dir kommt doch nichts als Geschwafel. Okay doch: manchmal noch Hetze, Diffamierung, Beleidigung, Lüge.
Irgendwer muss nun den armen Tagesschau Gläubigen ganz langsam und in einfacher Sprache beibringen, dass ihre tolle Energiewende völliger Bullshit war, technisch nicht funktioniert und dazu noch unbezahlbar ist. Die werden durchdrehen und heulend zusammenbrechen. Aber da müssen der Finn und die Anne wohl durch.
Ich fürchte, Du wirst, mit der normativen Kraft des Faktischen konfrontiert, einiges mehr an Trauerarbeit zu bewältigen haben.
Wer die Gesamtheit der wissenschaftlichen Erkenntnisse der letzten 200 Jahre als „Tagesschau Gläubige“ abtut, hat leider eine erschreckend lückenhafte Schulbildung erhalten oder leidet an erschreckenden Gedächtnislücken.
Dass man mit antiwissenschaftlichem Rechtspopulismus mittlerweile weit über 50% der Menschen verarschen kann (Wähler*innen der Fossilpopulistischen Parteien), ist ein erschreckendes Signal für den Zustand unseres Landes.
Kein Wunder, dass keine Innovationen mehr aus Deutschland kommen. Und wenn doch, werden sie schnell woanders hin transferiert, eh hier der Mob kommt und alles kaputt macht.
Dafür bauen wir dann in 10 Jahren den „modernsten Verbrenner“.
Also den einen pro Jahr, der dann noch gebaut wird.
Während die paar Almans ihrer Klimareligion fröhnen, feuert der Chinese und Inder kräftig seine Kohlekraftwerke an.
Nicht nur der. Schau nach Polen oder zur Kernkraft nach Frankreich. Aber wir bauen Solaranlage auf Felder und beziehen die Kartoffeln aus Ägypten 😆👍🏼
Ja, die Kernkraft in Frankreich. Musste auch in diesem Sommer (obwohl der nicht mal so besonders warm war) wegen Hitze mal wieder teilweise abgeschaltet werden. Oder schau auf das KKW Flamanville. Und auf die Baukosten. Dann kannst Du vielleicht eine Runde weinen, oder es einfach so ignorieren und weiter von der billigen Kernkraft schwafeln.
Lieber Sack, was genau hast Du an „Ein Hoffnungsschimmer sei, so einige Beiträge, das Engagement Chinas, das seinen CO₂-Ausstoß reduziert und massiv auf Elektromobilität setzt.“ nicht verstanden?
Der ganze grüne Käse wird jetzt langsam zurück genommen. Merkste das nicht. Später wird wieder Atomkraft genutzt. Keine Gelder mehr für grüne Phantasien. Endlich!
Echt? Wissen die Chinesen auch, dass Du das hier beschlossen hast?
Wer die gesamte Physik der letzten 200 Jahre „zurücknehmen“ will, hat genau zwei Möglichkeiten.
A) Aufbau von totalitären Regimes, die alle korrekten wissenschaftlichen Erkenntnisse durch Propagandalügen ersetzten (wie früher die Geozentristen mit der Inquisition) und die wissenschaftlichen Institutionen zerstören (siehe Trump),
B) eine neue, erfolgreichere Physik entwickeln, die mit ihren Ammenmärchen kompatibel ist (was etwas wahrscheinlicher ist als der spontane Totalkollaps unserer Sonne).
„Eine Rednerin weist besonders auf die Entwicklungen in den USA hin, wo Ex-Präsident Donald Trump erneut als Kandidat für das Weiße Haus bereitsteht und offen den Ausstieg aus dem Pariser Klimaabkommen fordert.“
Hat das tatsächlich gestern eine Rednerin gesagt oder wurde der Text nur copy&paste erstellt?
Wie alle sich wieder beugen in ihren ,,Groupthing“….umgeben von medialen Einflüssen der Verdummung!
Schön, dass Du mit „Verdummung“ ein Thema gefunden hast, bei dem Du auch mal eigene Erfahrungen beisteuern kannst.
Nur ganz kurz, der CO2 Ausstoß in Deutschland beträgt 2% im Vergleich zum weltweiten Austoss. Auch China baut noch neue Kohlekraftwerke! Und zur Solarförderung nur soviel, wenn.wir 29% der Energie unter Erzeugepreis verkaufen, sehe ich die Subvensionen als Verschwendung von Steuergeldern!
Ich muss mal „Fridays for Future Halle“ loben.
Eine solche Demo (zivilisiert) am Samstagnachmittag durchzuführen, ohne dabei andere zu behindern, finde ich sehr gut. Der Klimawandel ist ein großes Problem, auf das immer wieder in regelmäßigen Abständen aufmerksam gemacht werden muss. Dass „Fridays for Future Halle“ dabei nicht die Fehler der „letzten Generation“ wiederholt, verdient meinen Respekt.
Mit deinem „Lob“ hast du gerade die ganze Arbeit der Organisation mit dem Arsch eingerissen….
Die meisten waren eh bloß wegen dem schönen Wetter dabei und nicht unbedingt wegen „Klima“.
Ach, Du warst dabei?
Bei Regen wär da kein einziger gefahren um für den Klimaschutz zu demonstrieren. Von daher total unglaubwürdig
Eine Studie auf der letzten GamesCon hat herausgefunden, dass Leute, die sich „Gamer67“ nennen, total unglaubwürdig sind.
Am besten fand ich den Witz mit China, die ja aaaaaaach so auf CO²-Neutralität setzen. Am Poppes, liebe Freunde. Da wird aktuell fast nichts an Kraftwerken ersetzt sondern aktuell kommen Wind und Solar zur energiehungrigen Industrie dazu. Bis 2060 will man seine Emissionen auf eine Klimaneutralität drücken. Im Anbetracht der wachsenden (staatlich gestützten) Industrie dürfte das allerdings wohl eher nicht möglich sein. Soviel also dazu.
Und der Beitrag zur E-Mobilität sieht so aus, dass das ganze Zeug staatlich ordentlich bezuschusst wird und Autobauer zusätzlich zu den hohen Provisionen auch für ihre Kredite gerade mal 2 Prozent Zinsen zahlen müssen. Trotzdem China ein großes Land ist, könnten 200 Autobauer doch ein wenig zu viel für das Land sein. Die existieren alle nur aufgrund der hohen Provisionen, genau wie in den Bereichen Batterietechnik und Solar. Und jetzt kommt es: Die sind noch nicht mal am Rande der Rentabilität und wären ohne Subventionen längst weg. Da tun sich doch glatt Parallelen auf. Also: Auch dieses Märchen wäre damit entlarvt.
China hat ehr das Problem, dass die Unternehmen (vor allen bei den E-Autos und Solarenergie) planen ihre Produktionskapazitäten noch weiter auszubauen obwohl man mittlerweile nur noch auf Halde produziert und nicht so viel los wird wie erwartet weil die Leute sich mit ihren Käufen zurückhalten bzw. zurückhalten müssen (u.a. dank der Evergrande Pleite wo viele ihr ganzes Vermögen verloren haben). Von den vielen Autoherstellern in China werden wohl nur eine Handvoll übrig bleiben, wobei auch von den großen Herstellern welche verschwinden werden. Viel in China gehen davon aus das BYD das nächste Evergrande sein könnte, wenn dort nicht langsam umgesteuert wird.
„Die sind noch nicht mal am Rande der Rentabilität und wären ohne Subventionen längst weg. Da tun sich doch glatt Parallelen auf.“
Richtig. Nämlich Parallelen zur Kernkraft. Ohne extreme Subventionen gäbe es bis heute kein einziges KKW.
Nein, Herr Bochmann. Die Parallelen zur deutschen Solarindustrie sind gemeint. Die ist ohne Zuschüsse nicht rentabel. Und genau so ist das eben in China. Oben drauf kommen eben noch die E-Autos, Batterien bzw. Akkus und die Windkraft. Weiterhin gibt es noch geförderte Projekte, die mit Steuergeldern aus Deutschland finanziert wurden, aber gegen die Wand gefahren sind. So sieht nun einmal die Realität aus.Der Umstieg auf erneuerbare Energien ist eben einfach mal teuer. Und das gehört dem Bürger auch so erklärt – nicht, dass eben alles schick ist und günstiger wird. Das dumme Geschwafel über die Atomenergie können sie sich also klemmen. Dass die nicht unbedingt billiger ist, wissen wir. Aber das Lügenmerächen über die günstige Solarenergie ist eben auch nur eine unwahre Geschichte und sie schadet gerade massiv unserer Wirtschaft.
Ok, dann anders: Es ist mir klar, dass die chinesische Solarwirtschaft nur durch massive Subventionen so billig ist. Aber tatsächlich war (und bin) ich überhaupt nicht dagegen, eine deutsche Solarindustrie ebenso zu fördern und hielt die durch Subventionsabbau erzwungene Schließung vom Solar Valley bspw. für einen gewaltigen Fehler. Auch durch den deswegen erfolgten Abfluss von Technologie.
Was mich an diesen Demos und Aufrufen stört ist, dass von keinem Mitglied dieser Bewegung es den Aufschrei gibt, der sich gegen alle Kriege dieser Welt richtet. Es wäre interessant zu erfahren, wie hoch der CO2-Ausstoss bei Panzern, Flugzeugen und ähnlichen Kriegsgeräten ist gegenüber Urlaubsflügen oder dem Rindfleischverzehr.
Außerdem fehlt mir das Aufzeigen echter Alternativen, mit welchen ausreichenden Energien unser Land ausgestattet werden soll, um weltweit wettbewerbsfähig zu sein bzw,.wieder zu werden. Was passiert bei Wind- und Sonnenausfall – Wintermonate bei Kerzenschein. Und wer soll die Kosten dafür tragen.
Ach, der Klassiker: Wenn Klimaschutz nicht gleichzeitig Weltfrieden, Energieautarkie und das Ende aller Kostenfragen löst, ist er offenbar wertlos. Danke für diesen Rundumschlag ins Beliebige.
Natürlich ist Krieg ein CO₂-Desaster – und ja, Panzer sind keine Öko-Vehikel. Aber Fridays for Future ist keine Friedensbewegung, sondern eine Klimabewegung. Wer erwartet, dass sie jeden globalen Missstand gleichzeitig adressiert, verwechselt Engagement mit Allzuständigkeit. Oder anders gesagt: Wer beim Zahnarzt sitzt und sich wundert, dass der nicht auch gleich die Steuererklärung macht, hat das Prinzip nicht ganz verstanden.
Zum Thema Alternativen: Die gibt es. Wind, Sonne, Geothermie, Speichertechnologien, intelligente Netze, Lastmanagement – alles keine Märchen, sondern real existierende Lösungen, die weltweit ausgebaut werden. Dass Deutschland dabei hinterherhinkt, liegt nicht an den Demonstrierenden, sondern an einer Politik, die lieber neue Gaskraftwerke baut und Solarförderung streicht.
Und das mit dem Kerzenschein im Winter – charmant, aber falsch. Selbst bei Dunkelflaute springt heute schon konventionelle Reserve ein, und künftig übernehmen Speicher. Wer das als Horror-Szenario verkauft, ignoriert den Stand der Technik und die Richtung der Entwicklung.
Was die Kosten betrifft: Die zahlen wir so oder so. Entweder für den Umbau – oder für die Schäden durch Untätigkeit. Klimafolgen sind nicht gratis. Und wer glaubt, dass fossile Abhängigkeit uns „wettbewerbsfähig“ macht, hat offenbar die letzten 20 Jahre verschlafen.
:, besser kann man es nicht ausdrücken.
Mir fehlt,, dass dieser Personenkreis sich nur sehr einseitig auf die fossilien Energieträger focusiert, aber außer acht lässt, wie hoch der schädliche CO2-Ausstoß durch Panzer, Kampfjets u. a.Kriegsgerät gegenüber dem Urlaubsflug und der Rindfleischproduktion um nur einige zu nennen.
Welche Alternativen gibt es, wenn Solarstrom und Wind ausfallen für die Wirtschaft und Personenhaushalte. Wie steht es um die Wettbewerbsfähigkeit unserer Industrie auf den Weltmärkten und wie werden sich die Kosten für die erneuerbaren Energien entwickeln, d. h. sind sie noch bezahlbar.
Und jetzt bitte noch 3 andere weibliche Vornamen mit demselben Textbaustein!
Ich schlage Margot und Helga vor.
Oder Susanne (wie Dagen) und Ellen (wie Kotz-wieauchimmer)?
Diese „Energiewende“ ist technischer Unsinn und wirtschaftlicher Wahnsinn. Das kann und wird nie funktionieren. Hoffentlich kommt diese Erkenntnis noch rechtzeitig, bevor unsere Energiewirtschaft vollständig zerstört ist. Kein Land der Welt macht derartigen selbstmörderischen Blödsinn oder wie es das „Wall Street Journal“ schon vor drei Jahren schrieb „Deutschland macht die dümmste Energiepolitik der Welt“. Keiner von den Grünen Traumtänzern kann sagen, woher der Strom kommen soll, wenn die Sonne nicht scheint und Flaute herrscht und die Genies Kohle- und Kernkraftwerke abschalten. Keiner.
Leider hast du es noch nie geschafft, deine „Erkenntnis“ in ein ordentlich aufgeschriebenes Paper zu formulieren.
Noch viel leiderer hat das auch vor dir noch keiner geschafft, im Gegensatz zu allen seriösen Ökonomen oder Forscher*innen auf dem Gebiet.
Alles, was Ihr hinbekommt, sind argumentfreie Propagandavideos voller plumper Manipulation und ein paar Hetzpostings oder „Artikel“ in rechten Medien.
Oder so Witzbücher wie „Die kalte Sonne“, die den Massen von Volltrotteln ab ab 2012 eine erhebliche Abkühlung versprachen.
Wer sind die „seriösen Ökonomen oder Forscher*innen“ und warum hältst Du gerade die für „seriös“?
Da werden die Kassen der Psychiatrien aber mächtig klingeln bei der Abrechnung dieser Gruppentherapie.
Natürlich brauchen wir Gaskraftwerke als Energie Redundanz. Die laufen auch nicht ständig sondern nur auf Standby. In ländlichen Bereich als Biogas BHKW ’s zur Erzeugung von Fernwärme und Strom. Sogar mit erneuerbarer Energie erzeugter Wasserstoff käme und in Frage.
Knarf, du musst jetzt ganz, ganz mutig sein.
Wenn du diese „Realität“ da draußen checkst, wirst du entsetzt feststellen:
ES GIBT SCHON GASKRAFTWERKE!
Diese sollen auch weiterbetrieben werden, halt so selten wie irgend nötig.
Immerhin haben 1000 Menschen an der Demo teilgenommen, wird gesagt. Wie auch immer;
Ob die Demonstrationen in 90 Städten dazu führen das FFF wieder politischen Druck auf breiter gesellschaftlicher Basis ausüben kann bezweifle ich sehr. Ich achte den Willen sehr hoch diese Bewegung weiterhin am Leben zu erhalten.
Klar doch Siggi. Und nun hoch das Schnabeltäschen und dann Licht aus.
Demos die die Welt nicht bewegt und nicht braucht.
Dich bewegt sie ja immer sehr gut. 😉