Fahrgast-Ärger über kaputte HAVAG-Automaten

In den vergangenen Tagen haben sich bei uns vermehrt Nutzer von Bussen und Straßenbahnen gemeldet und sich über defekte Fahrkartenautomaten in den Fahrzeugen beschwert. Und tatsächlich, eine Vielzahl der Automaten ist nicht mehr funktionsfähig. Entweder werden die Fahrgäste mit dem Hinweis „Funktionsstörung“ begrüßt, oder es empfängt sie gleich ein Windows-Fehlerschirm.
Doch die Tage dieser Automaten sind ohnehin gezählt. Bereits in den nächsten Tagen werden die Geräte abgebaut. Die Hallesche Verkehrs AG (HAVAG) hatte mit den Automaten vor einigen Jahren auf das falsche Pferd gesetzt, denn die Bezahlung ist nur mit Geldkarte möglich. Doch die Geldkarte hat sich nicht durchgesetzt.
Nach und nach werden die Fahrzeuge in den kommenden Monaten mit den neuen Automaten ausgestattet. Bis alle Straßenbahnen und Busse ausgerüstet sind, sollten sich die Fahrgäste am besten an den stationären Automaten mit ausreichend Fahrscheinen versorgen oder sie müssen sich beim Fahrer die teureren Tickets kaufen.
Insgesamt 147 mobile und 20 stationäre Fahrausweisautomaten inklusive Zahlung mit Bargeld, Banknoten und EC-Karte in Straßenbahnen und Bussen beziehungsweise an Haltestellen sind vorgesehen. Eigentlich sollte bereits im September mit dem Einbau begonnen werden. Doch die Lieferung verzögert sich. „Der Grund für die Verzögerung liegt beim Lieferanten. Derzeit strebt die HAVAG eine Inbetriebnahme der ersten Geräte im Dezember an“, so eine Stadtwerke-Sprecherin auf Nachfrage. „Zurzeit ist zunächst ein Bus mit einem neuen Fahrscheinautomaten unterwegs. Dieser Automat ist aber noch nicht in Betrieb, weil derzeit vorrangig die mechanischen Belastungen im Straßenverkehr beobachtet werden.“
120 Kilogramm wiegen die neuen Automaten, sind auch größer als die alten Geräte in den Fahrzeugen. Angebracht werden sollen sie künftig in der Nähe der Tür.
Tickender Automat:
Es ist in keinster Weise angemessen, daß für die Zone 210 derart überteuerte Tickets verkauft werden. aber die meisten fahrgäste wissen es offenbar nicht oder wollen sich nicht dagegen wehren…
Und die „mechanischen Belastungen“ hätten vom Lieferanten schon längst beobachtet werden können. Auch das gehört zu einer seriösen Produktvermarktung
Weißt du denn, wie sich der Fahrkartenpreis zusammensetzt? Was emfindest du denn als angemessenen Preis und wie, denkst du, sollten sich Fahrgäste „wehren“?
„Und die „mechanischen Belastungen“ hätten vom Lieferanten schon längst beobachtet werden können“
Wer sich auf Herstellerangaben verlässt, ist verlassen.
Immerschön weiter so! Für die Kunden der HAVAG wird alles teurer und schlechter, aber nur geil das Herr Bernstiel seine Freundin bei der HAVAG unterbekommen hat! Frechheit!
Du hast mir beim anderen Artikel immernoch nicht die Beweise für deine verleumderischen Verschwörungstheorien dargelegt. Also? Ich warte auf Antworten. Welchen Einfluss hat Herr Bernstiel denn ausgeübt? Wieviele Millionen Euro Bestechungsgeld sind den geflossen?
Alles Lamentieren hilft nichts. Fakt ist, dass Bernstiel seine Freundin nach einem Deal zwischen HAVAG-Chef Schwarz und HAVAG-Aufsichtsrat Peinhardt seit 1. September angestellt wurde.
Bist du etwa ein missgünstiger Insider, dass du so genaue Kenntnisse über das Anstellungsverhältnis hast? Aber Beweise für einen angeblichen „Deal“ bleibst du weiterhin schuldig. Du erzählst uns ja nichtmal, in welcher Position seine Freundin angeblich angestellt ist. Hat sie einen wichtigen Posten bekommen?
Nullinger, bleib dran! Du bist da ner ganz großen Sache auf der Spur. 😀
zahlendreher, ich weiß, daß der Fahrpreis für die Zone 210 Halle-Saale 2,10€ kostet.
nö, kostet mittlerweile 2.20 Euro
Ich fragte nicht, wieviel eine Fahrkarte kostet, sondern wie sich der Preis zusammensetzt, was du für angemessen hältst und wie sich die Kunden deiner Meinung nach „wehren“ sollen.
Sorry, enrico, da war die Tastatur etwas voreilig…
Der Preis für die Zone 210 setzt sich aus dem Fahrpreis von 2,20 zusammen… Und das ist so angemessen. Der Kunde könnte sich nach dem Preis erkundigen, und ohne zu kaufen an der nächsten Station aussteigen. …
Alles andere ist Ausnutzen einer Notsitiation und Wucher.
Das ist so nicht richtig. In den AGB steht eindeutig, dass vor Betreten eines Fahrzeugs ein gültiger Fahrausweis vorhanden sein muss. Dieser ist direkt nach einstieg tu entwerten. Insofern ist ein Ticketerwerb in den Fahrzeugen nach AGB nur ein Notbehelf.
Geschäftsbedingungen MDV §6 6)
Nunja, dann müssen aber an solchen Endstellen auch Möglichkeiten vorhanden sein, den Fahrtausweis zu erwerben. Wenn kein Automat oder Verkauf da ist, wird das ganze Konstrukt schwammig. Und Wucher kann für Notbehelf auch keine Begründung sein.
Btw, versuch mal in Lettin, Heide-Nord, Martha-Maria oder Kröllwitz ein Ticket zu bekommen…
In Kröllwitz sollte ein Fahrkartenautomat bereitstehen, im Krankenhaus Dölau kann an der Rezeption ein Ticket erworben werden. In Heide-Nord gibt es in der Heidering-Passage Tickets. Einzig Lettin lasse ich hier gelten. Da kann man jedoch auch sagen a) man könnte sich bevorraten b) es gibt als Alternativangebot Onlinetickets c) wird man FaceTime die erstmalige Fahrt einen Fahrschein dieser Preisklasse akzeptieren, um sich im Laufe des Tages gleich auf Plan a) für die nächste Fahrt zu präparieren.