Fahrgastbeirat lädt erneut zur Sprechstunde – Anliegen der Fahrgäste im Fokus: beim letzten Treffen ging es unter anderem um Rollatoren und rasantes Anfahren
Regelmäßig steht der ehrenamtliche Fahrgastbeirat der Halleschen Verkehrs-AG (HAVAG) bei einer Sprechstunde bereit. Die nächste findet am Dienstag, 21. Oktober 2025, von 15 bis 18 Uhr im Service-Center Rolltreppe statt. Fahrgäste haben in dieser Zeit die Gelegenheit, persönlich mit Mitgliedern des Fahrgastbeirats in den Dialog zu treten.
Aber welche Sorgen haben die Hallenser? “Die Fahrer müssen sensibilisiert werden, wenn sie ältere Menschen mit Rollator sehen”, sagte eine ältere Frau beim Treffen im September. Sie selbst sei im Mai gestürzt. “Ich bin rein, die Tür ging zu und die Bahn ist gleich losgefahren.” Vier Rippen habe sie sich damals gebrochen, dies aber erst nach Schmerzen zu Hause gemerkt. Eine Meldung an die HAVAG diesbezüglich sei nicht erfolgt. „Mittlerweile habe ich Angst vor dem Straßenbahnfahren und mache alles mit Taxi.” Denn auch zwei Bewohnern aus ihrem Haus sei ähnliches passiert. “Die Fahrgäste haben geholfen. Aber keiner hat den Fahrer informiert.”
Abgehängt fühlen sich die Bewohner der Seniorenresidenz am Glauchaer Platz. Die wurde erst vor einem Jahr eingeweiht. Die Bewohner haben eigentlich eine Straßenbahnhaltestelle direkt vor der Tür. Doch am Wochenende wird diese nicht angefahren, beklagte ein Bewohner.
Aber auch Lob bekamen die Mitglieder des Fahrgastbeirats zu hören. “Der Movemix-Bus klappt einwandfrei”, sagte eine Bewohnerin vom Dautzsch. Allerdings hatte sie einige Fragen zur Verbindungssuche mit der App. Hier konnten direkt die Mitarbeiter der HAVAG weiterhelfen.
Der Fahrgastbeirat nimmt alle Hinweise auf, wird sie in eigenen Beratungen und in Gesprächen mit der HAVAG erläutern. Der Fahrgastbeirat Halle ist ein ehrenamtliches Gremium, das die HAVAG bei Entscheidungen und Entwicklungen im Hinblick auf Neuanschaffungen, Baumaßnahmen, Streckennetz sowie den Kundenkontakt begleitet. Als Bindeglied zwischen der HAVAG und den Fahrgästen engagieren sich insgesamt 18 Mitglieder aus verschiedensten Fahrgastgruppen, um den öffentlichen Personennahverkehr in Halle stetig zu verbessern. Den Vorsitz führen Hans-Joachim Berkes und dessen Stellvertreter Thomas Faust. Beide wurden Anfang 2014 aus den eigenen Reihen gewählt. Der Vorsitzende und sein Stellvertreter sind per E-Mail unter: fahrgastbeirat@havag.com zu erreichen.









Wie wäre es, wenn man sich erstmal Halt verschafft, anstatt die halbe Bahn zu durchqueren und die Physik dann natürlich wirkt ? Habe es schon mehrmals erlebt, dass ältere Leute auch nicht den erstbesten Platz nehmen, sondern ganz verwundert sind, dass die Bahn abfährt und dann natürlich sowas passiert, wenn man sich nicht festhält. Man muss auch den Zeitplan bedenken – ansonsten dürfen sich die gleichen Leute nicht über Verspätungen wundern.
So lange irgendwelche Schulwänste und Halbgewalkte respektlos sitzen bleiben und so tun als gehört die Bahn ihnen, der betagten Seniorin keinen Platz freiwillig anbieten, werden die älteren Herrschaften weiterhin auf die Nase fallen.
Sorry, das klingt zu verallgemeinernd. Ältere Leute sollten sich erstmal Festhalten, bevor Newtons Gesetze wirken. Außerdem durfte ich mich auch schon in einer vollen Bahn von älteren Semestern anblaffen lassen, weil die – nachdem sie einen Sitzplatz haben – der Meinung sind, Alle stehen ihnen im Weg, wenn sie aussteigen.
Der Artikel lässt das Ergebnis über die Anliegen der Bürger im Dunklen. Wurde das vom Fahrgastbeirat bei der HAVAG angesprochen. Falls ja, mit welchem Ergebnis. Bekommen die Menschen über das Ergebnis zwischen Fahrgastbeirat und HAVAG denn überhaupt Antworten? Nur Blabla hilft den älteren Menschen und Menschen mit Handicap nicht. Es wäre doch auch sinnvoll, mal über die Ergebnisse zwischen Fahrgastbeirat und HAVAG zu lesen.
Bedarf es überhaupt einen Fahrgastbeirat? Besser wäre es doch, die Menschen wenden sich direkt an die HAVAG oder einem Mitglied im Stadtrat.
Ich denke schon, dass der Beirat seine Berechtigung hat, um Themen überhaupt an die HAVAG heranzutragen. Meldet man sich nämlich über den Kundenservice, wie es eigentlich richtig wäre, kannste die Antworten meist völlig vergessen. Erst wenn man dann eskaliert (eskalieren heißt in diesem Fall seinen Unmut kundzutun oder nachzubohren, nicht auszuflippen), gibt es zumindest eine vernünftige Antwort. Aber kaufen kann man sich davon auch nicht viel. Ich hatte schon Kontakte zur HAVAG, in denen es hieß, dass man dies und das verbessern werde. Am Ende ist nichts passiert. Wenn das Thema immer wieder an den Beirat herangetragen wird, wird man da irgendwann schon drüber nachdenken müssen.
Diee Kennzeichnung der Sitze für Schwerbehinderte ist zu hoch angebracht, das sehen die Mernschen nicht, wenn sie sich darauf setzen. Ihr Blick richtet sich zuerst auf den leeren Platz- hinsetzen und Handy bedienen ist eins. Der Blick nach oben ist zu viel verlangt…..
Wo zu einen „Fahrgastbeirat“?
Die HAVAG ist jederzeit bereit, Vorschläge, Fragen oder Beschwerden entgegen zu nehmen und man bekommt garantiert auch eine Antwort.
Dieser Beirat ist in meinen Augen so etwas wie damals die freiwilligen Helfer der Volkspolzei. Braucht man nicht.