Finanzgeschäfte: Wiegand soll nur noch bis 100.000 Euro allein entscheiden dürfen
Die CDU-Stadtratsfraktion will Oberbürgermeister Bernd Wiegand an die Kette legen. Der darf bisher bei Rechtsgeschäften bis zu einer Grenze von 250.000 Euro allein entscheiden. Nun soll diese Summe auf 100.000 Euro herabgesetzt werden.
Anlass dürfte der Ärger über mehrere verkaufte Grundstücke im Charlottenviertel an eine Leipziger Immobilienfirma sein. Fast 900.000 Euro hat das Unternehmen dafür auf den Tisch gelegt. Der Stadtrat war daran nicht beteiligt. Denn Wiegand erklärte, es handelt sich um sieben rechtlich eigenständige Grundstücke. Eins davon erzielte einen Verkaufserlös von fast 250.000 Euro, lag also knapp unter der Grenze.
Mit ihrem Antrag orientiert sich die CDU sogar an Wiegand selbst. Denn in einem Kommentar Wiegand / Grimberg zur
Gemeindeordnung Sachsen-Anhalt 3. Auflage 2003 gehen Autoren im Rahmen einer Muster-Hauptsatzung jeweils von einem Vermögenswert in Höhe von 50.000,- Euro aus.
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