Für 17,6 Millionen Euro saniert: Grundschule “Hans Christian Andersen” nach fünf Jahren offiziell übergeben
Am Mittwoch wurde die sanierte Grundschule “Hans Christian Andersen” in Halle-Trotha offiziell übergeben. Rund 17,6 Millionen Euro hat die Sanierung gekostet und fünf Jahre gedauert. Für Bauverzögerungen haben unter anderem die Corona-Pandemie, Statik-Probleme und die Pleite einer Baufirma gesorgt. Dazu kamen noch Personalengpässe. Und eine falsche Treppe wurde auch eingebaut. Deshalb sind die Arbeiten auch noch nicht so ganz fertig. So wird am Haupteingang noch gewerkelt.
“Ihr habt doch bestimmt Bock, in die Schule zu gehen, bei so einem tollen Gebäude”, sagte Bürgermeister Egbert Geier. “Ja”, schallte es ihm entgegen. “Ihr sollt euch hier auch wohlfühlen.” Man wolle für die Schüler die besten Bedingungen schaffen, so Geier. Er verwies auf das Bildungsprogramm. Bis zum Jahre 2028 sollen 528,2 Millionen Euro verbaut sein – die Hälfte wurde schon erreicht.
Schulleiterin Bianca Kutzner bedankte sich zunächst, dass es gelungen sei, ein Ausweichquartier direkt in der Nähe zu finden – denn die Schüler wurden im Zeitraum der Sanierung in einer Containerschule in der Mötzlicher Straße unterrichtet. Auch dort habe man sich wohl gefühlt, so Kutzner. “Aber jetzt sind wird froh, wieder zurück zu sein.” Neu ist eine Terrasse neben der Aula, auf der zum Beispiel Schulfeste stattfinden sollen. Hochbeete wurden angelegt. Im kommenden Jahr wird noch ein Töpferraum im Kellergeschoss angelegt. Mit Hilfe Trothaer Einwohner wird zudem die Bibliothek wieder angelegt. Kutzner zeigte sich auch erfreut über den großen Musikraum. Dieser sei auch nötig, schließlich habe die Schule einen Chor mit 30 Sängern.
Das 1965 eröffnete Schulgebäude der früheren „POS Hanns Eisler“ wurde samt Hortbereich energetisch ertüchtigt, unter anderem mit einer Fassaden-Dämmung und neuen Fenstern. Sämtliche Räume sind saniert, die Raumstruktur wurde zudem nach den Anforderungen der Schule optimiert. Auch alle Sanitärbereiche sind saniert und im gesamten Gebäude ist neuer Bodenbelag verlegt. Durch den Einbau eines Aufzugs ist die städtische Grundschule nun auch barrierefrei. Die allgemeine Sanierung umfasst außerdem den Brandschutz mit der Schaffung eines zweiter Rettungswegs und dem Einbau einer neuen Brandmeldeanlage sowie die Erneuerung der gesamten Verkabelung und weiterer technischer Anlagen wie Trinkwasserleitungen, Heizungsanlage, LED-Beleuchtung, Haussprechanlage. Auch der Einbau einer Ausgabeküche gehört dazu. Auch die Innenhöfe wurden aufgewertet.
Waren wohl die falschen Statiker ausgewählt worden…Geht das bei denen auch nach Ausschreibung und preislicher Eignung?
„Waren wohl die falschen Statiker ausgewählt worden“
Umgeschaut,
für die Schlechtleistungen der ehemaligen DDR kann man heute leider niemanden mehr zur Verantwortung ziehen. Grundsätzlich ist es so, dass die DDR-Plattenbautenschulen alle in irgendeiner Form an Baustatikschwierigkeiten leiden, was von der Stadt bei Sanierungen anfangs immer ignoriert wird, um die eigentlichen Kosten zu verschleiern.
Komisch – wie ein Jahrhundertbauwerk sieht das gar nicht aus.
Halte dich bitte von Schulen fern.
Warum? Hattdu Angscht for Bill-Dung?
Und hier noch ein Original-Häschenwitz:
Häschen im Gemüseladen: „Hattu Granatäpfel?“
„Ja.“
„Muttu unbedingt entschärfen!“
👋🏻
Vorher hältst du dich aber vom Internet fern.
Nach einem Jahr ist nichts mehr neu .
weise Worte, angestrengt aufgeschrieben
5Jahre für eine Schulsanierung.. oh…. ?Und das „Zukunftszentrum“ ist wann fertig? Bin gespannt
17,6 Millionen Euro und keine Multimedia-Tafeln? So sieht das 21. Jahrhundert aus…
Sehr ist, dass die Schule behindertengerecht ist, aber diese Minifahrstühle? Hätte da nicht eine Rampe oder ein zentraler Fahrstuhl (vielleicht gibt es den ja auch) ausgereicht? Da sind garantiert einige zehn- bis hunderttausend draufgegangen.
Kann jemand von der Stadt erklären, warum die Schule 17,6 Millionen € gekostet hat, während die vom Bautyp gleiche Dürerschule nur 7,1 Millionen € gekostet hat? Das ist eine Differenz von 10 Millionen €! Damit hätte noch so eine baugleiche Schule nach dem Dürerbaupreis saniert werden können…
Korrektur: Die Dürerschule hat am Ende 20,7 Millionen gekostet… von ursprünglich 7,1 Millionen angesetzt… Ich hatte den alten Artikel aus 2019 aufgegriffen…
Zugegeben, das mit den Digitaltafeln könnte man bemängeln. Eine gute Digitaltafel kostet inkl. Einbau und Hardware zwischen 10.000 – 20.000€. Das war vermutlich im Budget vor 6 Jahren nicht vorgesehen. Obwohl sich natürlich generell die Frage stellt, ob Kinder bei Kreidetafeln weniger lernen. Kommt drauf an was drauf steht. Die Barrierefreiheit scheint, zumindest was diese eine Foto angeht, weitestgehend umgesetzt worden zu sein. Du musst bedenken, dass Rollstühle für Grundschüler viel kleiner sind. Was die Rampe betrifft, so würde das die Autonomie doch ziemlich einschränken. Da käme niemand hoch.
Da seid ihr wohl noch stolz drauf dass das 5! Jahre gedauert hat ihr Pfeifen
Aha,
für die Stadtverwaltung sind 5 Jahre ein recht zügiges Tempo. 🙂
Übrigens wird Hanns Eisler mit 2 n geschrieben.
Danke, korrigiert.
„Neu ist eine Terrasse neben der Aula, auf der zum Beispiel Schulfeste stattfinden sollen.“
Da war schon immer eine Terrasse!
Stimmt! Ich bin von 1968-78 in diese Schule gegangen. Schön, dass sie erhalten bleibt!!
„Da war schon immer eine Terrasse!“
Jetzt ist da aber eine neue. Anders und größer.