Für 5 Euro: Gravo Druck unter dem Hammer
Seit Jahren rottet die alte Gravo-Druckerei am Reileck vor sich hin. Im Februar gab es hier einen Großbrand und im Juni stürzte in einem Nebengebäude ein Teil ein. Doch vielleicht findet sich ja nun ein Investor. Denn das Versteigerungsunternehmen „Argetra“ bringt den 1936 erbauten Gebäudekomplex unter den Hammer.
Als Verkehrswert wird für das mehr als 3.300 Quadratmeter große Areal 5 Euro angegeben. Bei einer Zwangsversteigerung, die am Amtsgericht stattfinden soll, wird dieser Preis aber garantiert in die Höhe getrieben. „Die Gebäude wurden bislang nicht saniert und es ist ein massiver Brandschaden vorhanden“, heiß es in der Objektbeschreibung. Denkbar wären hier beispielsweise Loftwohnungen, immerhin ist das begehrte Paulusviertel gleich um die Ecke.
Die Ursprünge von Gravo Druck liegen in dem Unternehmen CAWAR von Carl Warnecke. Damals wurden hauptsächlich Plakate, Flyer und Postkarten sowie Verpackungen gedruckt. Zu DDR-Zeiten firmierte das Unternehmen als VEB Gravo Druck. Nach der Wende wurde Insolvenz angemeldet. 25 Jahren steht das Areal leer. Ein Teil wurde bereits abgerissen.
Na hoffentlich gibt es da einen Investor, der auch die nötigen Mittel hat, etwas daraus zu machen. Oder wird es ein neuer „Schlachthof“ ?
Ha Ha, Loftwohnungen werden dann wieder so unerschwinglich teuer, dass man sie sich als Mittelschicht Verdiener nicht leisten kann oder es werden Eigentumswohnungen, von denen wir ja nicht schon mehr als genug im Innenstadtraum haben.
Dann Kauf die Hütte doch selbst, dann muss du nicht über andere jammern.