Gedenken an die Nazi-Opfer: Zehn weitere Stolpersteine wurden verlegt
Ab Montagabend sind in Halle (Saale) insgesamt 10 Stolpersteine verlegt. Sie erinnern an die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus.
Zunächst wurden die Gedenksteine in der Marienstraße/Ecke Dorotheenstraße verlegt, ehemals Marienstraße 24. Die jüdischen Besitzer des Gebäudes wurden von den Nazis enteignet und das Gebäude der Most-Schokoladenfabrik zur Verfügung gestellt. Das Gebäude selbst steht heute nicht mehr – es wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und dann abgerissen. Heute steht hier ein Bürohaus. Danach ging es dann weiter zur Magdeburger Straße 35 (ehemals Hindenburgstraße 48, zuvor Magdeburger Straße 48).
Die Verlegungen fanden in diesem Jahr Corona-bedingt ohne den Künstler Gunter Demnig statt und werden von der Stadt Halle (Saale) ausgeführt.
Für einen der Stolpersteine haben die Jusos die Patenschaft übernommen und Geld für die Verlegung gesammelt. Werner Friedmann erlag 1939 im Alter von 30 Jahren den Folgen seiner Inhaftierung durch die Nazis in Buchenwald. „Antifaschismus gehört zu den Grundfesten der Jusos. Das Gedenken an die Schreckensherrschaft der Nazis beziehungsweise an ihre Opfer ist für uns ein Teil davon, “ sagt die Juso- Kovorsitzende Anne Matviyets. Möglich wurde die Patenschaft der Jusos Halle auch durch die Unterstützung des SPD-Bundestagsabgeordneten Karamba Diaby.
Video der Verlegung:
Marienstraße/Ecke Dorotheenstraße (ehemals Marienstraße 24)
Hier wohnten Margarethe Friedmann geb. Schwabach, ihr Sohn Werner Friedmann, ihr Bruder Paul Schwabach, seine Frau Gertrude Schwabach geb. Müller, deren Kinder Kurt Philip und Hannelore Schwabach und Margarethe Friedmanns Pflegekind Ilse Levi
Margarethe Schwabach wurde am 6. April 1884 in Halle geboren. Ihrem Vater Philipp Schwabach gehörte eine Rohproduktenhandlung für Textilien in der Raffineriestraße 44, die seine Söhne später übernahmen. 1900 heiratete Margarethe den Kaufmann Hermann Friedmann und bekam mit ihm zwei Söhne: Hans (*13.9.1901) und Werner (*12.5.1908). Die Familie lebte im Haus Marienstraße 24, das ihr gehörte und in dem Hermann Friedmann eine Viehhandlung betrieb. Als Hermann Friedmann 1926 starb, erbte seine Frau das Haus. Drei Jahre später, 1929, wanderte ihr ältester Sohn Hans nach Kanada aus. Um 1934 zog Paul Schwabach (*18.10.1884 in Halle), ein Bruder von Margarethe, mit seiner Familie in eines der Hinterhäuser auf dem Grundstück seiner Schwester und richtete hier eine Fellhandlung ein. Paul Schwabach hatte zuvor mit seiner Frau Gertrude geb. Müller (*7.5.1861 in Halle) in Weimar gelebt, wo ihre Kinder Kurt Philip (*1924) und Hannelore (*1928) zur Welt kamen.
In der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurde Margarethes Sohn Werner festgenommen und in das Konzentrationslager Buchenwald gebracht. Am 9. Januar 1939 kehrte er mit einer Lungen- und Rippenfellentzündung nach Hause zurück, an deren Folgen der 30-Jährige am 3. Februar 1939 im St. Barbara Krankenhaus starb. Sein Grab befindet sich auf dem alten Jüdischen Friedhof in der Humboldtstraße. Im April 1939 gelang Paul Schwabach zusammen mit Frau und Kindern die Flucht nach Shanghai – einem der wenigen Orte, die für Juden noch ohne Visum erreichbar waren. Gemeinsam mit ihnen floh auch Walter Schwabach, ein Bruder von Margarethe und Paul. Margarethe Friedmann hatte die Flucht ihrer Geschwister finanziell unterstützt.
Ilse Levi wurde am 26. November 1925 in Freudenberg/Baden-Württemberg geboren. Als Jüdin war ihr ab 1939 der Schulbesuch verboten und so schickten die Eltern sie zunächst gemeinsam mit ihren Geschwistern Sidda und Emil in das „Israelitische Waisenhaus Wilhelmspflege“ in Esslingen, wo sie Unterricht in einer jüdischen Schule erhielten. Als auch diese geschlossen wurde, gelangten die drei im September 1939 nach Halle, um hier die jüdische Schule zu besuchen. Margarethe Friedmann nahm Ilse und Sidda in ihre Obhut, Bruder Emil wurde getrennt von seinen Schwestern untergebracht. In den Sommerferien 1940 besuchten die drei Geschwister ihre Eltern in Freudenberg. Nur Ilse Levi kehrte nach Halle zurück. Sidda und Emil besuchten fortan eine Schule in Karlsruhe. Ilse hatte bereits die 8. Klasse abgeschlossen, womit ihre Schulpflicht beendet war. Nun musste sie eine Ausbildung beginnen. Zunächst absolvierte sie ein Praktikum im „Alten- und Siechenheim“ in der Boelckestraße 24 (heute Dessauer Straße), später begann sie dort ihre Ausbildung. Die
Margarethe Friedmann bemühte sich um Auswanderung nach England. Die Jüdische Gemeinde in Halle bestätigte, „daß Frau Friedmann bereits eine Stelle bei Mrs. Edith Graham [in Midhurst/England] hat.“ Doch im Oktober 1941 sandte Margarethe Friedmann per Telegramm einen Hilferuf an ihren Bruder Albert in den USA und bat um ein Visum für Kuba. Erfolglos. Im Zuge der „Zwangsarisierung“ ging das Grundstück Marienstraße 24 in den Besitz der MostSchokoladenfabrik über. Am 26. November 1941 musste Margarethe Friedmann ihr Haus verlassen und in das „Judenhaus“ Hindenburgstraße 63 ziehen (das Haus wurde bei der Bombardierung Halles zerstört). Im Mai 1942 erhielten die 58-jährige Margarethe Friedmann und die 16-jährige Ilse Levi den Bescheid über eine bevorstehende „Abwanderung in den Osten“. Am 1. Juni 1942 bestiegen sie in Halle gemeinsam mit 153 weiteren Juden einen Personenzug 3. Klasse, der sie in das Vernichtungslager Sobibor brachte, wo sie noch am Ankunftstag, dem 3. Juni 1942, mit Gas ermordet wurden.
Sidda und Emil Levi überlebten den Krieg mit Hilfe einer Organisation, die sie an verschiedenen Orten in Südfrankreich versteckte. 1946 zogen sie zu einem Onkel in die USA. Walter sowie Paul Schwabach und seine Familie begaben sich nach dem Krieg von Shanghai in die USA.
Das Haus Marienstraße 24 wurde in den letzten Kriegsmonaten zerstört und später überbaut. Dort befindet sich nun der Bürokomplex Magdeburger Straße 36 mit angrenzender Grünfläche. Die STOLPERSTEINE liegen daher in der Marienstraße/Ecke Dorotheenstraße, an der Rückseite des heutigen Bürokomplexes.
Magdeburger Straße 35 (ehemals Hindenburgstraße 48, zuvor Magdeburger Straße 48)
Hier wohnten Henriette Jütel Silberberg geb. Bauchwitz und ihre Kinder Jechil Gustav und Emma Gertrud Silberberg
Henriette Jütel Bauchwitz kam am 15. September 1860 in Kloster Zinna zur Welt. 1882 heiratete sie den Kaufmann Leopold Silberberg (*1858 in Halle), der 1881 das Geschäft Leopold Silberberg Tuch- und Leinenlager sowie Manufakturwaren gegründet hatte. Das Ehepaar bekam fünf Kinder: Sarah Clara (*1883), Henriette Therese (*1885), Abraham Adolf (*1886), Emma Gertrud (*1897) und Jechil Gustav (*1889). Etwa um 1903 erwarb Leopold Silberberg das Haus in der Magdeburger Straße 48, woraufhin Familie und Geschäft dort einzogen. Silberbergs wohnten in einer großen Wohnung im Hochparterre. Sohn Gustav stieg später in das Geschäft ein, das fortan den Namen Leopold Silberberg & Sohn trug. Er wohnte ebenfalls an dieser Adresse wie auch seine Schwester Gertrud, die hier eine Schreibstube und ein Vervielfältigungsbüro betrieb. Nach der Hochzeit 1921 zog auch Gustavs Ehefrau Sarah ein. 1932 starb Leopold Silberberg. Seine Frau Henriette stand nun dem Geschäft vor und arbeitete auch noch im hohen Alter ganztägig mit.
Im Zuge der Reichspogromnacht im November 1938 wurde Gustav Silberberg verhaftet und in das Konzentrationslager Buchenwald deportiert. Im Dezember 1938 kehrte er nach Halle zurück. Im gleichen Jahr wurden Mutter und Sohn Silberberg zwangsenteignet, sie verlor das Haus, der Sohn das Geschäft. Neuer Eigentümer des Hauses wurde 1939 die „Neue Heimat – Gemeine Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft der DAF im Gau Halle-Merseburg GmbH“ – Nachfolgeorganisation der durch die Nationalsozialisten enteigneten Wohnungsbaugenossenschaft, die nun der Deutschen Arbeiterfront (DAF) zugeordnet war. Das DAF Gauheimstättenamt und der Deutsche Siedlerbund e.V. bezogen hier ihre Büroräume. Henriette Silberberg, ihr Sohn Gustav und Schwiegertochter Sarah zogen daraufhin nach Leipzig. Henriette wohnte in der kleinen Wohnung ihrer Tochter Therese, in der sie mit ihrem Mann und drei erwachsenen Töchtern untergekommen war. Die Familie war kurz zuvor aus Hof nach Leipzig gezogen, weil sie ihr dortiges, erfolgreich laufendes Geschäft verkaufen mussten und ihnen die Wohnung gekündigt worden Blick vom Riebeckplatz in die Magdeburger Straße Richtung Norden, um 1965 (Foto: Walter Danz) war. An Juden wollte dort niemand mehr vermieten, so suchten sie andernorts eine Bleibe. Auch der Zuzug nach Halle wurde nicht genehmigt. So blieb nur Leipzig, wo sie die Wohnung von polnischen Juden übernahmen, die kurz zuvor in der „Polenaktion“ deportiert worden waren.
Henriettes Sohn Gustav war laut Leipziger Adressbuch 1940/41 als Gartenarbeiter tätig und wohnte in der Kurprinzenstraße 6. Wahrscheinlich ist, dass er, wie auch Thereses Mann Max Franken, zur Zwangsarbeit verpflichtet und im Bereich Bau- und Gartengestaltung mit schweren Erdarbeiten beschäftigt war. Henriette, Gustav und Sarah Silberberg bemühten sich zwar um die Ausreise, doch blieben ihre Versuche erfolglos. In dieser Zeit verstarb Sarah Silberberg. Gustav ging im Mai 1941 mit Irma Meyer die zweite Ehe ein. Am 21. Januar 1942 wurden beide gemeinsam mit Gustavs Schwester Therese Franken und deren Töchtern von Leipzig aus nach Riga deportiert. Im dortigen Lager Salaspils verliert sich die Spur des 52-jährigen Gustav Silberbergs. Gustavs Frau Irma Silberberg, Therese Franken und ihre Töchter wurden 1944 bei der Auflösung des Konzentrationslagers Kaiserwald in Riga auf dem Seeweg in das Konzentrationslager Stutthoff bei Danzig gebracht. Hier starb Therese Franken am 12. November 1944 im Alter von 59 Jahren. Ihre Tochter Lore verstarb kurz nach der Befreiung. Ihre Töchter Margarete und Käthe überlebten die Zeit des Nationalsozialismus, ebenso wie deren Vater Max Franken, dem es 1941 als einzigem der Familie gelungen war, nach Südamerika zu entkommen. Auch Irma Silberberg überlebte und kehrte nach dem Krieg nach Leipzig zurück. Henriette Silberberg wurde am 19. September 1942, wie auch 67 weitere Juden aus Halle, von Leipzig nach Theresienstadt deportiert, wo sie wenige Tage später, am 28. September 1942, im Alter von 82 Jahren starb. Tochter Gertrud war 1939 die Flucht nach England gelungen, wo sie 1957 den in Halle geborenen Julius Fackenheim (Vater von Emil Fackenheim) heiratete.
Über das Schicksal der weiteren zwei Kinder Henriette Silberbergs ist folgendes bekannt: Sohn Abraham Adolf Silberberg lebte als lediger Kaufmann im bayerischen Hof. Er meldete sich freiwillig als deutscher Soldat im Ersten Weltkrieg und fiel 1915 im Alter von 28 Jahren bei Saint Remy. Tochter Sarah Clara heiratete 1902 den Kaufmann Simon Kahn und zog zu ihm nach Eschwege. Das Paar Therese Franken mit Mann und den Töchtern Margarete, Lore und Käthe in Leipzig, um 1940 Margarete, Lore und Käthe Franken – Enkelinnen von Henriette Silberberg, um 1930 bekam Sohn Reinhard, der jedoch 1914 im Alter von 8 Jahren verstarb. Simon Kahn starb am 17. Februar 1944 in Theresienstadt. Die Nationalsozialisten führten ihn zu diesem Zeitpunkt als Witwer. Wann seine Frau starb, ist unbekannt. Eine Urenkelin von Henriette Silberberg lebt zum Zeitpunkt der Verlegung in Bayern.
Ein Grund mehr, die Bausünden der DDR abzureißen und das Viertel in den Dimensionen vor der mutwilligen Zerstörung wieder aufzubauen.
Hast du diesbezüglich schon mal etwas unternommen?
Anonyme Kommentare werden sicher nicht viel bringen….
Die Herrscher dieser Stadt haben doch gar kein Interesse, alte Gebäude zu pflegen. Die Abrissbirne ist billiger und ein Grundstücksspekulant lässt sich auch finden. Übrigens ist die Meinung ,oder Aktivitäten der Bürger gar nicht gefragt.
Das trifft wohl nur auf deine Meinung zu, Fadamo. Aktivitäten sind ja eh nicht so dein Fall. Zumindest die körperlichen. 😉
Wäre die Abrissbirne billiger und schneller eingesetzt, hätte Nullinger sein Problem nicht. Immer wieder herrlich, wie ihr zwei euch ergänzt. 😀
Alles!
Bitte wie meinen?
Wieder: alles!
Na, wieder aus der Versenkung aufgetaucht – oder bloß wieder einen Namen geklaut, Meiner?
Da muss dann unbeding noch eine kranzabwurfstelle hin… Unbedingt..
Sag mal, geht es noch? Was soll den dieser saublöde Kommentar?
Da gibt es Menschen die sich engagieren und wahnsinnig viel Arbeit in die Aufarbeitung und für das Erinnern tun! Auch Antisemitismus in der heutigen Zeit, kann damit entgegenwirken…
Aber vielleicht gehörst du ja auch zu den Antisemiten dieser Zeit
ganz ehrlich….bist du das erste mal auf diesem portal?
.. „Auch Antisemitismus in der heutigen Zeit, kann damit entgegenwirken…“
Tschja, was wollte der Dichter uns wohl damit sagen??? Vielleicht bist du ja der verkappte Anti-XXX?
Was willst Du denn nach 76 Jahren noch aufarbeiten ?
Der Deutsche hatte nach 45 kein Interesse an einer NS Aufarbeitung gehabt .
Und weiter geht’s mit der Heuchelei
Dass Du als Rechtsextremist die Taten deiner Vorbilder gut heißt, ist ja schon bekannt
Es ist viel Unrecht geschehen damals, von daher finde ich ein Gedenken den NS-Opfern gegenüber grundsätzlich zunächst einmal gut. Allerdings hat man den Eindruck, dass der Kampf gegen den Faschismus umso stärker wird, je weiter der NS zurückliegt und vieles heutzutage mehr dem Narzismuss (nicht Nazismus) in Form von „virtue signalling“ dient. Also dem „Seht her, wir sind so gute Menschen!“. Wenn also Leute, die exzessiv und vor allem einseitig „gedenken“ gleichzeitig leichtfertig jeden der nicht in ihre politische Agenda passt als „Nazi“ oder ähnlich bezeichnen, sollten alle Alarmglocken schrillen. Ob das im vorliegenden Fall hier auch so ist mag ich nicht beurteilen, aber von vielen Linken der Kommentarsektion hier ist man derartiges leider gewohnt.
„gleichzeitig leichtfertig jeden der nicht in ihre politische Agenda passt als „Nazi“ oder ähnlich bezeichnen“
kurz darauf: „von vielen Linken der Kommentarsektion“
Keine weiteren Fragen.
Darauf fährt der Maik voll ab. Klappt immer wieder! Wie vorhersehbar. Keine weiteren Fragen!
… sitzt den ganzen Tag vor dem Bildschirm und wartet darauf, dass Maik was schreibt. Und endlich, das Leben des Groupies hat wieder einen Sinn!
Die Merkel hat sich ja grade beim Zaren drüber beschwert. Der SozioBot hier ist nur der Testcase aus unserer Lehrlingsstube. Der triggert nur den Maiky und macht keinen Wahlkampf.
Gelle, Maiky?
Ich weiß nicht, ob der Begriff „Unrecht“ es wirklich trifft. Unfassbar, Ungeheuerlichkeit, unvorstellbar vielleicht schon eher. Das war Mord am eigenen Volk! Und nicht nur an dem. Und je länger es zurück liegt, desto wichtiger ist die Erinnerung. Inzwischen gibt es kaum noch Zeitzeugen, die Saat einer Frau Haverbeck fällt jedoch auf fruchtbaren Boden. Daher ist jede dieser Aktionen wichtig um dem Vergessen udn (wichtiger) der Verklärung entgegen zu wirken.
@“Relax“: Sicherlich. Dass sich extremistische Ränder formen hat aber auch mit der Einseitigkeit der Erinnerungskultur zu tun, die lange Zeit nur deutsche Täter kannte. Eine differenzierte Diskussion über die Vergangenheit zu führen ist bis heute leider ein Ding der Unmöglichkeit. Die Rechtsextremen wollen es für sich instrumentalisieren, aber teilweise nutzen auch Linksextreme den Tabucharakter unserer Vergangenheit schamlos aus. Für mich war Nazideutschland die unmenschlichste Partei des Krieges, so viel steht fest. Das heißt aber nicht, dass alle anderen um Welten besser waren und hier liegt der Hund begraben: Viele Linke stehen dem völlig intolerant gegenüber und einige Rechte übertreiben es mit der Relativierung dann, sodass man es beschämt bedauert, das Thema überhaupt berührt zu haben.
Insgesamt nicht schlecht! Also, in der Relativierung…
Aber gleich am Anfang schwächelst Du Die „Einseitigkeit der Erinnerungskultur“. Das hättest Du erst am Ende bringen sollen.
Mööönsch, muß ich denn jetzt schon den Neonazis erklären, wie sie ihre Propaganda bringen müssen, damit sie wirkt?
@“Martin Bochmann“: Vielen Dank, dass Sie meine Thesen so gut untermauert haben. Q. e. d.
Welche These? Daß Du ein Neonazi bist?
(Schau mal, Schnuffel, ich hab sogar ein altes sz da oben 👆 benutzt. Oder wäre Dir SS lieber gewesen?)
@“Martin Bochmann“: Da ihre Aufmerksamkeitsspanne nicht besonders groß zu sein scheint, zitiere ich hier nochmal aus meinem Originalkommentar:
„Wenn also Leute, die exzessiv und vor allem einseitig „gedenken“ gleichzeitig leichtfertig jeden der nicht in ihre politische Agenda passt als „Nazi“ oder ähnlich bezeichnen, sollten alle Alarmglocken schrillen.“
LG
Jau, alles klar. Ich zitiere auch mal: „von daher finde ich ein Gedenken den NS-Opfern gegenüber grundsätzlich zunächst einmal gut.“
Eine stilistisch saubere Relativierung der NS-Verbrechen.
ich fordere jeden einzelnen stein zu bewachen!das ist wichtig.
Erinnern ist wichtig, dann war’s nicht umsonst