Geplantes neues Wohngebiet in Halle-Neustadt: erste Vorbereitungsarbeiten haben begonnen – Anwohner sauer wegen gesperrter Durchwegung

352 neue Wohnungen sind in der Muldestraße in Halle-Neustadt geplant. Die ersten vorbereitenden Maßnahmen für das neue Wohngebiet „Wohncampus“ der Firma Tempus haben begonnen. Der Baumbestand wurde abgeholzt, das Gelände wird eingeebnet. Allerdings sind nun Anwohner aus der Muldestraße und dem Lorbeerweg sauer. Denn weil das komplette Areal nun mit Bauzäunen abgesperrt ist, ist für sie die Bushaltestelle in der Begonienstraße nicht mehr auf direktem Weg erreichbar. Stattdessen müssen sie nun den Bogen über „Zur Saaleaue“ laufen.
Das Aussehen soll dabei markant werden. Denn die Wohngebäude sollen terrassenartig aufgebaut werden. Alle Wohnungen sollen dadurch einen Balkon oder Terrasse erhalten. Das Areal soll autofrei werden, stattdessen soll auf ein Car-Sharing-Modell gesetzt werden, unter den Häusern wird es aber eine Tiefgarage geben. Gemeinschaftsflächen, ein Spielplatz und Urban Gardening sind angedacht.
Wie schon beim Tempus-Projekt in der Karl-Meseberg-Straße soll der Wohnkomplex durch ein „Smart Home“-Modell erschlossen werden. So wird es ein Kamera- und Überwachungssystem für Müll und Fahrradräume geben. Die Schließanlage funktioniert via Transponder und Smartphone-App.
Auf dem Gelände befanden sich einst zwei typische DDR-Plattenbauschulen, darunter das Cantor-Gymnasium. 2011 erfolgte der Abriss. Erhalten ist noch eine Turnhalle, die als Skatehalle dient und weiter bestehen soll. Auch den benachbarten Gemeinschaftsgarten wolle man unterstützen, erklärte das Unternehmen.

„Der Baumbestand wurde abgeholzt,“
Ja, was sonst. Anders geht es ja nicht in dieser ewiggestrigen Stadt. Aber Hauptsache Blühwiesen…
Das der Baumbestand abgeholzt wurde ist Teil der Vorbereitungen und gehört somit in diesen Bericht über diese Maßnahmen. Ich kann in der bloßen Erwähnung dieser Tatsache keine Kritik an der Baumaßnahme erkennen. Dein Kommentar erweckt jedoch den Eindruck, dass die Erwähnung als Kritik verstanden wird.
Schei.e, dass die schon wieder abgeholzt haben! So besser verständlich?
In keiner anderen Stadt in Deutschland werden so viele Bäume gefällt, wie in Halle. Unsere Stadt galt mal als eine der grünsten Städte Deutschlands, jetzt wird sie zur grauesten Stadt Deutschlands. Wer ist für die ganzen Fällgenehmigungen verantwortlich. Es geht überall um Klimawandel und die Folgen, dazu gehört auch ein gesunder Baumbestand, der das Klima beeinflusst. Und bitte jetzt nicht, die Bäume waren krank. Dann bestünde Halle ja nur aus überwiegend kranken Bäumen.
„In keiner anderen Stadt in Deutschland werden so viele Bäume gefällt, wie in Halle.“
Abgeschrieben oder selbst ausgedacht?
Quatsch nicht rein.
Ich bin ein selbst denkender Mensch und kein Dummschwätzer, wie manch anderer.
Also selbst ausgedacht.
@falscher xxx
Haben dich deine Ärzte zu früh wieder ans Internet gelassen? Warum schreibst du nicht einfach Sagi, ist doch nur ein Buchstabe mehr.
Sagi, du sollst das lassen!
XXX/SAGI Sprichst du wieder mit dir selbst?
Sagi, du riechst nach Fisch. 😛
„XXX/SAGI Sprichst du wieder mit dir selbst?“
Sagi vielleicht, ich nicht. Leider weiß Sagi manchmal nicht, dass er sich hier eigentlich Sagi nennt. Er benutzt dann gern mal andere Namen, dabei wäre Obertroll eigentlich passend.
Halle ist auch eine Stadt und kein Dorf. Wenn du Bäume willst, geh nach Dessau-Roßlau oder in ein anderes Kaff.
Dessau-Roßlau besteht sogar aus zwei Städten. (wie Halle übrigens auch)
In Dörfern gibt es auch Straßen und Häuser. Also darf es die in Städten nicht geben.
Wenn in einer Stadt nur noch die Friedhöfe als Park dienen… Dann ist mit dieser Stadt irgendetwas nicht in Ordnung… Bzw mit den Planern oder dem Stadtrat, der dies genehmigt hat…!
Wahrscheinlich werden diese Wohnungen für viele der Bürger in dieser Stadt nicht mehr erschwinglich sein… Soweit ich weiß, hat diese Stadt bisher nicht eine einzige sozialwohnung… Wie sieht’s denn damit aus fehlt auch in dieser Stadt und Bäume oder grünzeug war noch nie umsonst oder vergeblich besonders im Sommer wenn die Stadt voller Feinstaub ist noch mehr als jetzt… Ist es das Grün und die Bäume die den Staub tilgen zumindest zum großen Teil… Wie kann man so etwas als verwerflich oder nicht notwendig finden…? Darüber würde ich dann mal nachdenken…!
Da schreibt ein Kaff Bewohner aus Halle über Dessau.
Halle eine Stadt das ich nicht Lache. Halle ist ein hässliches Kaff.
Die Schulkinder tun mir jetzt extrem leid. An die Kids denkt wie immer niemand.
Welche Schulkinder? Die, deren DDR-Plattenbauschulen abgerissen wurden? Die gehen jetzt woanders hin, keine Angst.
Absperren können sie in Halle am allerbesten
@xxx…na na na… doch nicht so negativ denken…du weißt doch, es werden dafür auch wieder neue Bäume gepflanzt…Wo? Dies liegt in der Entscheidung der Stadt und kann eben auch mal am Kanal oder sonstwo sein.
Wäre es nicht sinnvoll stattdessen den Leerstand zu sanieren? Ich habe gesehen, dass noch ein paar Scheiben und auch einige Riesen-Plattenbauten an der Magistrale leerstehen. Die Fläche an der Muldestraße könnte man dafür in einen Park umwandeln.
Jeder Immobilienbesitzer kann seine Immobilie sanieren, kann das aber auch lassen.
Nennt sich Marktwirtschaft. Was du willst ist was anderes….
Ich bin für soziale Marktwirtschaft. Die Staat sollte stattdessen Anreize machen, dass der Leerstand modernisiert macht, z.B. mit Förderngeldern.
Tut der Staat. Allein hier wird sich fast täglich darüber aufgeregt.
Wo genau regt sich jemand darüber auf, dass Leerstand modernisiert wird? In deinem Paralleluniversum?
Die Aufregung gilt der Fördermittelvergabe.
Dort befindet sich ein großer Park,sogar mit Teichen vor der Haustür.Vom Eisdom bis Gartenstadt, ich bitte Dich.
Ja das wäre wenigstens mal was sinnvolles . So das man nicht ständig alle Grünflächen weg macht .
@Haxe…Na aber ein Park bringt doch kein Geld und in die Blöcke welche du meinst will doch niemand einziehen ( wenn die Wohnung nicht gerade vom Amt bezahlt wird). Und in dem neuen Komplex sollen doch schöne große Wohnungen für uns alle entstehen 😉
Man könnte Wohnungen zusammenlegen, große Balkone daran bauen, alles modernisieren..dann würden da auch mehr Leute hinkommen.Eine modernisierte große Wohnung zu einem guten Preis wäre für viele attraktiv. Und man muss bedenken, dass dieser Wohncampus immerhin in Neustadt steht, wer also da wohnen will, ist auch gewillt in der Neustadt zu wohnen.
Super Ideen hast du da. Klingt spitze. Kauf doch bitte ein Haus und setz das um. Ich würde da einziehen.
An die Magistrale würde ich auch dann nicht ziehen wenn da eine sanierte Villa stehen würde, die man mir mietfrei überlassen würde.
Warum nicht?
Viel zu laut und viel zu dreckig.
Ich kenne diese Fläche gut. Im Umkreis der einstigen POS`s wurden bei deren Bau schnellwachsende und durstige Bäume, vor allem Pappeln, gesät. In den gängigen Baumklassifitierungen sind diese nicht von hoher Wertigkeit, wie es z.B. ein Eichenhain wäre.
„In den gängigen Baumklassifitierungen sind diese nicht von hoher Wertigkeit“
Na und? Bei Sommerhitze setzt du dich auch gern in den Schatten einer Pappel, wenn die Alternative Sonnenstich und Abklappen ist.
Nein. Ich setz mich auf die Pappel und warte daß ch runterplumpse.
Das hast du mindestens einmal zu oft ausprobiert, wie man merkt.
Ach, Pappellapapp! 😛
Ja, ja alles schön zupflastern, am besten noch die Saale. Und dann schreien wenn mal Überschwemmungen kommt.
Ein TIP macht die Straßen mit Kopfsteinpflaster. Ist gut für die Natur.
Wenn die Saale zugepflastert ist, kann es dann zu einer Überschwemmung kommen? 🧐
Lieber eine gepflegte, begrünte zugebaute Fläche als eine heruntergekommene Brachfläche, von denen es in Halle mehr als genug gibt.
Von welcher „heruntergekommenen Brachfläche“ redest du eigentlich?
Wie man die Gemeindschaftsgaragen unterstützen will sieht man auf dem Bild, dort kommt offensichtlich eine Wiese hin. Jedenfalls wird für Spaß gesorgt sein, das übernimmt die Muldestraße 2.
„….Tempus-Projekt in der Karl-Meseberg-Straße soll der Wohnkomplex durch ein „Smart Home“-Modell….“
Nicht wirklich schön (rein äußerlich), was dort in die Landschaft gezaubert wurde.
Noch weniger schön, was hier in die Landschaft gezaubert werden soll, sieht aus wie ein unaufgeräumtes Kinderzimmer und wie üblich wieder viel zu viel für die vorhandene Fläche.
Und diesen ganzen SmartHome-Mist braucht kein Mensch.
@Haxe..die Ideen finde ich gut…aber die Kosten dafür sind für die Unternehmer zu hoch und selbst wenn sie es machen würden, die Miete wäre da nicht bezahlbar. Ich möchte nicht wissen was die Leute in den umgebauten Blocks in der Richard Paulick-, Azaleen Straße oder Oleanderweg für ihre Wohnungen bezahlen. Da haben sie ähnliches realisiert…
Autofrei aber Tiefgaragen unter jedem Haus. Witzig. Und das Carsharing ist dann auch Autofrei? Die Leute die dort wohnen sind dann bestimmt alle Kinderlos, ansonsten können sie ihren Kindern sagen: hier stand mal eine Schule, die wurde zukunftssicher abgerissen. Ihr müsst leider jeden Morgen in die Silberhöhe.
Dort bauen Fantasten. Dad wird lustig werden
Was interessiert die wenn Anwohner sauer sind, wie haben doch eine Demokratie, da kann jeder machen was er will und so oft er will
Auf dem 3D Modell kann man übrigens gut die unterschiedlichen Prioritäten bezüglich der Relevanz von Freiflächen vergleichen. Gegenüber dem geplanten Neubau sind die alten monotonen DDR Platten mit ihren großen Innenhöfen geradezu luftig und eine grüne Oase.
Zu DDR-Zeiten hat man eben Wohnungen für Menschen gebaut, jetzt baut man Wohnungen um möglichst große Gewinne zu machen.
Wie macht man denn mit „menschenfeindlichen“ Wohnungen möglichst große Gewinne? Werden diese Wohnungen nicht letztendlich von Menschen bewohnt und bezahlt? Gerade bei teuren Wohnungen ist das ja eher Zeichen für den besonders großen Wunsch, genau dort wohnen zu wollen.
Eine große Nachfrage nach den „luftigen“ Plattenbau-Innenhöfen gibt es wenn überhaupt nur bei denen, die sich teurere Wohnungen/Gegenden nicht leisten können (aber in den allermeisten Fällen garantiert gern würden).
Wobei ich gerade die Plattenbauviertel in Halle-Neustadt zum Beispiel als eher bedrängend empfinde. Schon allein wegen der Hellhörigkeit der Bausubstanz, wo man den Nachbarn drei Etagen tiefer husten hören kann und immer genau mitbekommt, wenn irgendwo im Haus mal wieder versucht wird, ein bis 37 Löcher in den Sthalbeton zu bohren…
Was aber auch größtenteils vom falschen Werkzeug herrührt… Aber manches muß eben fest verankert werden. Da müssen alle mal durch.