Gericht hebt Radwege-Benutzungspflicht in der Gudrun-Goesecke-Straße in Halle auf – auch in der Dessauer Straße wird die Benutzungspflicht aufgehoben

Zukünftig können Radfahrer auch die Fahrbahn der Gudrun-Goesecke Straße in Halle (Saale) nutzen. Das Verwaltungsgericht hat entschieden, dass das Verkehrszeichen 240 entfernt werden muß und somit Radfahrern nicht verboten werden darf, die Fahrbahn zu nutzen.
Damit hat die Stadt ein Verfahren zur Aufhebung der Radwegebenutzungspflicht verloren. Auch in diesem Fall hatte sie in der Planungsphase Hinweise von Radfahrern ignoriert und eine nicht regelgerechte Planung umgesetzt, beklagt der ADFC. So wurden für den motorisierten Individualverkehr (MIV) großzügige Abbiegespuren vorgesehen. Radfahrer und Fußgänger wurden auf gemeinsame zu schmale Wege gezwungen. Den Fußgängern wurde verboten, den Weg auf der südlichen Seite zu begehen.
Die Stadt lässt jetzt eine Berufung vor dem Oberverwaltungsgericht prüfen. Das wird spannend. Denn die Stadt will die Radwegebenutzungspflicht in der Ludwig-Wucherer-Straße aufheben – deren Verlängerung ja die Gudrun-Goesecke-Straße ist. Beide Verbindungen haben in etwa die gleiche Verkehrsstärke. Insofern dürfte die Argumentation der Stadt zu unterschiedlichen Verfahrensweise spannend werden.
“Wieder muß die Stadt sich von einem Gericht sagen lassen, dass sie Radfahrer diskriminiert und rechtswidrig die Freiheit nimmt, selbst zu entscheiden, ob sie die Fahrbahn oder den Rad- Fußweg nutzen wollen”, sagt Volker Preibisch vom ADFC Halle. Durch das nun ergangene Urteil dürfen Fußgänger nun die Wege auf beiden Seiten der Straße nutzen. Die Stadt hätte von Anfang an “regelgerecht separierte Radverkehrsanlagen” und nicht nur Restflächen für den Fuß- und Radverkehr einplanen müssen.
Auch in der Dessauer Straße zwischen Justusstraße und Landrain wird die Stadt die Benutzungspflicht aufheben. Der Radweg dort existiert nur auf einer Seite und befindet sich in einem ruinösen Zustand, beklagt der ADFC. Systematisch würde der Unterhalt der Radwege vernachlässigt. “Viele sind zu schmal, marode, voller Hindernisse und nicht dazu angetan Radfahrer sicher und komfortabel von A nach B zu bringen”, sagt Preibisch.
Radwege in Halle würden nur in homöopathischen Dosen saniert werden. Mit genau 109.071,79 Euro seien gerade einmal 3,3 % aller Unterhaltsmittel für Verkehrsanlagen in Radverkehrsanlagen investiert worden.
Kritik übt der ADFC aber auch an der Oberen Verkehrsbehörde (OVB) im Landesverwaltungsamt. Diese habe die Ablehnung der Stadt zur Aufhebung der rechtswidrigen Benutzungspflicht im Widerspruchsverfahren, wie schon die regelwidrigen Planungen im Zuwendungsverfahren, bloß abgenickt. Damit stelle sie ihre Berechtigung als Widerspruchsbehörde in Frage, sie verlängere nur den Instanzenweg und erhöhe den Verwaltungsaufwand. Inzwischen hat die Stadt selbst Radwegebenutungspflichten in der Talstraße, der Geiststraße und aktuell einem Teil der Dessauer Straße abgeordnet. In allen Fällen sah die OVB keine Veranlassung hierfür.
Bereits seit 1997 erlaubt der Gesetzgeber nicht mehr, Radfahrer auf derartige Wege zu zwingen. “Trotzdem wird diese Praxis in Halle, wie in anderen Kommunen in Sachsen-Anhalt von den zuständigen Behörden, Polizei und Ministerien toleriert und immer weiter fortgesetzt. Alle verkehrswissenschaftlichen Studien zeigen – derartige Radwege sind verkehrsunsicherer als die Nutzung der Fahrbahn”, so Preibisch.
Dass trotz klarer Hinweise durch den Gesetzgeber die Stadt versucht, Radfahrer zu benachteiligen, ist offensichtlich schon fahrlässig. Ein typisches Beispiel für ein unklares bzw. fehlendes Verkehrskonzept … In der Altstadt Autoverkehr sinnlos für Anwohner lahmlegen wollen, im Rest der Stadt Radfahrer behindern … Hat Herr Rebenstorf überhaupt einen Plan von einer nachhaltigen und Verkehrs- und Stadtentwicklung?
Für mich erscheint ein Radfahrer auf einen Radweg sicherer, als ein Radfahrer auf der Fahrbahn.
Dann sollen aber auch ordentliche Radwege angelegt werden, keine Fußwege, die auch Radfahrer nutzen dürfen/müssen.
Das Problem ist nicht, dass Radfahrer eigene Wege bekommen, sondern dass Radverkehr nicht als „echter“ Verkehr wahrgenommen und behandelt wird, sondern nur als „schnellere Fußgänger“. Und diese Mentalität setzt sich dann auch bei Autofahrern fest, die Radfahrer anhupen und eng überholen und dann noch aus dem geöffneten Seitenfenster auf irgendwelche schmalen Buckelpisten am Straßenrand verweisen und laut „Raaaadweeeeg“ rufen.
Realistisch betrachtet sind Radfahrer der Zuordnung nach aber auch näher an Fußgängern als an Autos dran. Somit entweder eigene Wege (die man aber anscheinend möglichst nie nutzen will) oder mit auf den Fußweg. Ähnliches Problem mit E-Rollern: auch noch mit auf die Straße oder die wieder auf den Fußweg? Sind auch Menschen auf ein wenig Metall. Verschwimmt schon ein bissl…
Welcher „Zuordnung“ denn? Der in deinem Kopf?
Es gibt sehr unterschiedliche Radfahrer: sportliche Alphatiere, verunsicherte Rentnermuttis, Radfahrer mit Doppelkinderanhänger, Kinder …
Alle über einen Kamm zu scheren und auf Rad-Fußwege zu zwingen, wird den Mobilitätsbedürfnissen der Verkehrsteilnehmer nicht gerecht. Nur weil Autofahrer zwei Tonnen abgeschirmtes Blech um sich drumherum haben, sind sie keine besseren Verkehrsteilnehmer mit mehr Rechten. Es geht nicht darum, dass alle Radfahrer auf die Fahrbahn müssen, sondern, den Leuten die Wahl zu lassen. Die sportlichen Alphatiere dürfen auf der Fahrbahn fahren, die verunsicherten Rentnermuttis und Kinder auf dem „Angebotsradweg“, wie es so schön heißt.
Und ja, wenn’s nach mir ginge, würde die im dritten Reich eingeführte strikte Trennung zwischen Fahrbahn und Fußweg wieder aufgehoben – und dafür Vorrang für die schwächsten Verkehrsteilnehmer und Schrittgeschwindigkeit für Kraftfahrzeuge eingeführt.
Realistisch betrachtet fahre ich im Stadtverkehr mit meinem Pendelrad ca. 30km/h. Damit bin ich näher an der Geschwindigkeit der Autos, als an der Geschwindigkeit der Fußgänger.
Wundert mich übrigens immer wieder, warum ich so oft 30 Zonen überholt werde.
Und die bestehenden, intakten, breiten Radwege sollten Radfahrer*innen dann aber bitte auch nutzen und nicht den Fußweg.
So ist es.
Weise Fährräder braucht keiner.
„Radfahrer zu benachteiligen“
„fahrlässig“
„fehlendes Verkehrskonzept“
„Autoverkehr sinnlos für Anwohner lahmlegen wollen“
„Radfahrer behindern“
„Hat Herr Rebenstorf überhaupt einen Plan“
Rebenstorf ist komplett unschuldig an den Planungen des Steintors (das 2017 fertiggestellt wurde) und hat mit der Abteilung Sicherheit nichts zu tun.
Du musst Teschner fragen, warum seine Leute so häufig deutlich außerhalb oder hart am Rand der Legalität zu Ungunsten der Fußgänger und Radfahrer entscheiden.
Klasse! Vielleicht hilft es ja dabei, dass die Verkehrsplaner endlich ordentliche Rad- und Fußwege planen und nicht nur den Autofahrern den roten Teppich ausrollen.
Freue mich auch schon auf die meckernden Autofahrer, die über Radfahrer schimpfen, die nicht auf dem nicht nutzungspflichtigen Radweg fahren. Denn dann weiß man immer direkt, wer eben nicht die StVO kennt, obwohl er hinter dem Lenkrad eines Autos sitzt.
An die „schlaue“ Stadtverwaltung: Schreibt es euch endlich hinter die Ohren, von mir aus mit Tattoofarbe, dass Radfahrer keine Verkehrsteilnehmer zweiter Klasse sind.
Doch sind sie …ätsch
Das sieht die StVO anders. Unser Land, unsere Regeln und so ….
Das sind ja mal gute Nachrichten für den selbstbewussten Radfahrer. Die Fahrbahnen sind dort in einem recht guten Zustand und dadurch ideal für die Benutzung mit dem Fahrrad geeignet.
Rumpelrolf entschuldige für meinen Rechtschreibfehler. Dir ist es sicher noch nie passiert. Werde mich bessern.
Hätte man alles vorher einplanen können.
Werr soll denn „man“ sein?
Die zuständigen Verkehrsplaner, wenn sie die StVO (in einer Fassung nach 1997) gelesen hätten.
Aber die Stadt geht wohl sogar in Berufung, um ihre rechtswidrige Radfahrer- und Fußgängerdiskriminierung durchzudrücken.
Radfahrerhasser in 3, 2, 1 …
Justusstraße? Eher Helmut-Just-Straße… Oder?
Hier mal ein interessanter Artikel aus dem Jahre 2015: „[…]Der Streit geht um die Frage: In welcher Verkehrssituation sollte es Pflicht sein, einen Radweg zu nutzen?[…]Wieder ging es um die Frage, ob ein Radweg benutzt werden muss. Diese Pflicht besteht seit 1997 nur noch, wenn der Weg mit blauem Schild gekennzeichnet ist. Und die Schilder dürfen nach einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts nur an besonders gefährlichen Stellen stehen.“* Da kann sich die Stadt Halle noch warm anziehen 🙂 *https://www.tagesspiegel.de/berlin/streit-um-benutzungspflicht-von-radwegen-anwalt-setzt-behoerden-unter-druck/11787976.html
Hier noch das Urteil dazu „Urteil vom 18.11.2010 -BVerwG 3 C 42.09“ Ab Punkt 16 wird es interessant. https://www.bverwg.de/181110U3C42.09.0
Wenn Radfahrer auf der Straße fahren können obwohl Radwege vorhanden sind können die Radwege weggenommen werden und die Straßen breiter ausgebaut werden. Radfahrer sind dann genauso Verkehrsteilnehmer wie Autofahrer nur mit dem Unterschied, dass Autofahrer einer Prüfung sich unterziehen müssten und was ist mit den Radfahrern. lMal sehen wie viele Radfahrer auf den Straßen umgefahren werden.
Genau, und bei Rot über die Fußgängerampel gefahren, statt Punkt 1x Luft Hinterrad pfänden… 🤣🤣
Ein dreifaches Hoch darauf, dass man keinen Rechtschreibtest bestehen muss, bevor man irgendwas im Internet schreiben kann! IMal sehen, wieviele Kommentare es dann noch gäbe.
Wenn einem der Inhalt nicht passt, zieht man über die Rechtschreibung her.
@ name egal. Du hast recht, hier im Portal sind viele Möchtegernlehrer unterwegs. Die nur kritisieren wollen. Schreibfehler machen viele.
Ein Biodeutscher ist mindestens 9 Jahre zur Schule gegangen und hat da auch die deutsche Schriftsprache gelernt. Da sollten doch die einfachsten Sachen sitzen. Fahrschule erledigt man in wenigen Wochen und darf dann ein tonnenschweres Gefährt bewegen. Fehler können Menschen töten.
Diesmal ich wares nicht.. Liebe Grüsse an die Radfahrer
Wie ist das eigentlich mit dem Schutzstreifen in der Magdeburger Str. vom Steintor in Richtung Riebeckplatz?
Die Benutzungspflicht ist ja schon länger weg. Dann wurde der Schutzstreifen am Ende des Parkstreifens geändert zu: „Radfahrer bitte auf der Straße weiterfahren.“ Kurze Zeit später wieder abgefräst und geändert zu: „Radfahrer auf dem maroden ehemaligen Radweg weiterfahren.“
Wer veranlaßt sowas?
In der Stadtverwaltung scheint es eine aktive Fraktion zu geben, die noch auf dem Stand der StVO von vor 1997 stehen geblieben ist und das Bundesrecht für einen vorübergehenden fatalen Irrtum hält, den sie mit ihrem vollen Einsatz überbrücken muss.
Oh ja an der Stelle werde ich regelmäßig ge“radweeeg!“t.
Wozu dann noch Radwege?
Dann soll die Stadt diesen unnötigen und teuren Unfugnsein lassen.
Sollen die Radfahrer doch rumheulen. Ab auf die Strasse.
Na? Schlechten Tag gehabt? Mach dir nichts draus, morgen wird es sicherlich auch nicht besser. 🙂
Eine Heul-Susi bist du doch, wenn du dann nicht mehr überholen kannst.
Ich weiss ja nicht, wie suizidgefährdet andere Radfahrer so sind, aber ich bin froh über jeden Radweg, bei dem meine Kinder nicht auf die Fahrbahn müssen.
Radfahrer sind auch froh über jeden Radweg, WENN SIE GESCHEIT angelegt sind. Wie das geht sieht man in Amsterdam oder Koppenhagen. Wie das nicht geht sieht man an dem Mini-Verkehrsgarten vor dem ComCenter auf der Merseburger Straße. Oder die aufgemalten Schutzstreifen am Joliot-Curie-Platz. Um mal aktuelle Beispiele zu nennen.
„Rück Rad“ ,hören Sie bloß mit dem Beispiel Amsterdam auf,da sind sie als Fußgänger absolut letztes Glied der Kette,was sie auch von den Radfahrern permanent zu spüren bekommen.Harmonisches Miteinander wie immer dargestellt sieht vollkommen anders aus.
„Radfahrer sind auch froh über jeden Radweg, WENN SIE GESCHEIT angelegt sind.“
Ich kenne die von Ihnen genannten Modelle nicht.
Aber die Radwege in der Delitzscher Straße – diese werden sehr gern nicht genutzt.
Sie sind breit genug, dass zwei nebeneinander fahren können.
Meist nutzen Radfahrer*innen den Fußweg – z.B. Weil man ja nicht entgegen gesetzt zur Fahrtrichtung fahren darf. Es wäre ja zuviel verlangt, den Radweg auf der anderen Straßenseite zu nutzen.
Kein Kind muss auf die Fahrbahn. Hier geht es um unsinnige Benutzungspflicht eines gemeinsamen Fuß- und Radwegs auch für fitte Radfahrer.
wieso unsinnig, ist doch bekannt dass genügend Mitbürger ohne festgelegte Regeln denken tun und lassen zu können was sie gerade für richtig halten.
Auch der fitte Radfahrer (wofür sich einige mehr halten, als es sind) ist für gewöhnlich langsamer als das normale Auto, was dann unweigerlich zu Überholmanövern führt, die eine Gefahr für den Radfahrer und den Gegenverkehr darstellen. Nicht gut, alles klar, aber ist so und wird sich kaum je ändern. Deshalb die Trennung.
„Auch der fitte Radfahrer (wofür sich einige mehr halten, als es sind) ist für gewöhnlich langsamer als das normale Auto“
Das stimmt, liegt aber am missachten der Verkehrsregeln
https://dubisthalle.de/tempo-30-zone-die-haelfte-der-autofahrer-in-halle-faehrt-mindestens-40-km-h
Aber auch Radfahrer haben keinen „Freifahrtschein“
Durch das Rechtsfahrgebot müssen Radfahrer schnelleren Fahrzeugen auch das Überholen ermöglichen. Haben mehrere Fahrzeuge aufgeschlossen und ein Überholen ist für längere Zeit nicht möglich, sind auch Radfahrer als Teilnehmer am Straßenverkehr verpflichtet, an geeigneter Stelle (Seitenstreifen oder Bushaltestelle) anzuhalten und die aufgeschlossenen Autos passieren zu lassen (Abs. 6 § 5 StVO).
Sie müssen aber nur soweit rechts fahren, soweit sie sich nicht in Gefahr bringen und/oder dadurch andere gefährden oder behindern.
Das bedeutet das „möglichst“ in §2 Abs.2 StVO.
Ein Überholen in der G.Goesecke-Straße ist zwischen Steintor und LuWu legal nicht möglich.
@AltHallenser, wo ist denn in der Innenstadt – und gerade auf dem kurzen Stück Gudrun-Goeseke-Straße, um die es hier geht – eine derartige Behinderung durch langsame Radfahrer zu erwarten, dass diese das Überholen ermöglichen müssen? An der nächsten roten Ampel trifft man sich eh wieder.
„Auch der fitte Radfahrer […] ist für gewöhnlich langsamer als das normale Auto,
Nicht mehr lange, wenn Tempo 30km/h in den Innenstädten kommen sollte.
“ unweigerlich zu Überholmanövern “
Wenn Sie eine solche Zwangsstörung haben, sollten Sie unbedingt den Führerschein abgeben und sich in Behandlung begeben. Mit der StVO ist es nicht vereinbar, auf so einer kurzen Strecke einen „Überholzwang“ zu verspüren.
….aber ich bin froh über jeden Radweg, bei dem meine Kinder nicht auf die Fahrbahn müssen
Kommt auf das Alter der Kinder an.
Hier ging es lediglich darum, auf dem Radweg (genauer: gemeinsamer Rad- und Gehweg) fahren zu müssen, also nicht auch auf der Fahrbahn fahren zu dürfen. Das darf man jetzt, muss es aber nach wie vor nicht.
Kinder, Straße, Lebensalter – alles nicht das Thema.
Es ist unerklärlich, wie man eine Straßenführung bzw. die Aufteilung der Verkehrsteilnehmer so planen kann. Damit muss nun Schluss sein. Der Atoverkehr muss sich so oder so verringern.
Angebot und Nachfrage: so wie eine rote Ampel nachts in Frage gestellt oder eh ignoriert wird, gibt es an dieser Stelle zu wenig Bedarf für große Rad/Fußwege, man hätte die Straße auch komplett ohne bauen können, da Fußgänger und Radfahrer über die oberste LuWu kommen und gar nicht durch diese kleine (ausdrückliche) Auto-Ausweich-Strecke müssen (oder war die als neue Flanier- und Erholmeile gedacht?).
Wenn ich aus der Luwu Richtung Wasserturm oder Berliner Straße möchte ist das meine übliche Strecke. Das Schienenchaos am Ende der Luwu tu ich mir als Radfahrer da nicht an. Mehr Verkehr von allen Seiten und die Gleise, über die man stürzen kann mitten drin.
Verkehrsschild 254 und fertig.
Begriffe lernen, das wär ein Anfang. Bedeutung kennen ist dann schon für Fortgeschrittene. Bleib dran, Gordi!
Ach Hansi. Du bist so ein süßer kleiner Junge. Spielst bestimmt in deinem Kinderzimmer voll gerne mit deinem Steckstraßenspiel und baust ganz tolle Städte, in denen ganz viele Autos leben und schlafen. Und da du der Chef von dieser Stadt bist, darf auch jedes Verkehrsschild so eingesetzt werden, wie du das möchtest. Also z.B. das VerkehrsZEICHEN 254, das in der Realität nur unter bestimmten Bedingungen aufgestellt werden darf, die du aber in einer echten Stadt nur sehr selten antreffen wirst.
Mir ergibt sich der Sinn nicht. Auf der einen Seite protestierten Fahrradfahrer für Radwege um geschützter fahren zu können, auf der anderen Seite wollen sie auf die Straße und nicht an den Radweg gebunden sein. Wozu dann der Radweg? Siehe Bernburger Straße erst neu und extra breit angelegt. Natürlich sind marode Radwege ein No-Go, aber auf die Weise ist mit Unverständnis seitens Autofahrern zu rechnen
Bei der Bernburger Straße wird, zurecht, kritisiert, dass Farbe nunmal keine Infrastruktur ist. Sie schützt nicht vor unaufmerksamen Autofahrern. Baulich getrennte Radwege oder gar nichts (Dann fährt man halt auf der Straße).
Wenn man auf der Straße fährt und im Verkehrt mitfließt ist man viel mehr im Blickfeld der Autofahrer. Außerdem wird von den geforderten 1.5m Überholabstand oftmals wenigstens 1m eingehalten. Sobald aber ein weiße Linie existiert denken Autofahrer es wäre ok mit 30cm Abstand zu überholen.
Radwege an sich sind nicht das Problem. Problematisch wird es da, wo Radweg und Auto wieder zusammen kommen. Für den Autofahrer sind Räder auf einem Radweg aus den Augen und damit auch aus dem Sinn. Das ist nicht der Fall wenn der Radler mit dem Auto auf der gleichen Spur fährt.
Tote Radler gibt es damit immer im Kreuzungsbereich wo Radwege involviert sind. So auch in Halle: weiße Fahrräder stehen z.B. am Zoo und in der Thüringer Straße.
Der Ausweg aus dieser Misere: Räder auf die Straße und Tempo 30 in geschlossenen Ortschaften. Das Auto fährt dann 30, das Rad/Ebike 25-35 und auf den Fußwegen sind die Rollator-Omas, Kinderwagen und der 3-Jährige mit dem Laufrad wieder unter sich. Geteilte Rad- und Fußwege sind nämlich genauso dämliche Dinger….
P.S. Anscheinend hat nun auch ein FDP-Verkehrsminister verstanden, dass 30 in Ortschaften sinnvoll ist. Die Lage ist nicht hoffnungslos…
Na dann können wir uns ja die Kosten für Radwege gleich sparen wenn die Radfahrer sie nicht benutzen bzw. sie sich aussuchen können wo sie fahren wollen. Dann kann ich als Fußgänger ja auch gleich auf der Fahrbahn rumrennen wie ich es für richtig halte. Im Übrigen schmeckt mir dieser ADFC gewaltig der die größten Verkehrsrowdys vertritt. Zumindest wurde ich noch nie von einem Autofahrer in der Leipziger Straße oder auf dem Markt fast umgefahren und dann auch noch beschimpft. Dieses passiert aber regelmäßig und nucht nur mir mit Radfahrern.
Wie hoch waren denn in der Goeseckestraße die Kosten für den (nicht vorhandenen) Radweg?
Auch wenn ichoft die Kommentare der Radler unschön finde, diese Entscheidung des Gerichts ist falsch und nicht nachzuvollziehen. Die Radfahrer sind dort sehr gefährdet und war wird viele Unfälle geben, was habt ihr nur entschieden.
Es wurde nicht entschieden, dass Radfahrer dort auf der Fahrbahn fahren müssen, sondern dass es keinen Zwang geben darf, den gemeinsamen Fuß-Radweg zu benutzen. Das wird im Endeffekt darauf hinauslaufen, dass dort ein Fußwegschild mit „Radfahrer frei“ drunter angeordnet wird, was bedeutet, dass Radfahrer diesen Weg immernoch nutzen dürfen, wenn sie sich auf der Fahrbahn gefährdet fühlen.
So lange sich Autofahrer in dem kurzen Stück mal an die StVO halten, wird es keine Unfälle geben.
„ntersucht werden ob sie überhaupt körperlich bzw geistig in der Lage sind dazu. Außerdem sollte man ein Führerschein Haftpflichtversicherung und steuern“
Dann wären ja wieder alle gleich, bisher sind manche gleicher.
Aber eigentlich eine gute Frage: will man mehr Rechte, muss man auch die Pflichten dazu nehmen.
War es nicht so, dass die Gudrun-Goeseke-Straße überhaupt nur existiert, um die Autos im obersten Stück der LuWu von Fußgängern und Radlern fernzuhalten – und nun wollen beide unbedingt doch wieder genau dort rumlaufen/fahren? Kann man einrichten, dann fahren die Autos halt wieder oben über die LuWu – entscheidet euch einfach mal und fordert nicht nur aus Prinzip, das wirkt kindisch.
Im Übrigen: auf dem gemeinsamen Fuß/Radweg in der G-G-Str. bewegen sich so gut wie keine Fußgänger und Radfahrer, die kommen zumeist vom Reileck über die LuWu – was übrigens (siehe Geometrie) aus keiner Richtung überhaupt ein Umweg ist, keinen Meter.
Also, alles wieder nur aus Prinzip?
Aus verkehrstechnischer Sicht sollte der nördliche Weg entlang der Gudrun-Goeseke-Straße tatsächlich nur ein Gehweg sein und der südliche nur ein Radweg. Der Radverkehr in Richtung Ludwig-Wucherer-Straße kann den Radweg vom Diesterweghaus aus ohne Konflikte mit dem Kraftfahrzeugverkehr nehmen, so dass in Richtung Westen tatsächlich ein Zeichen 254 sinnvoll ist.
In Konsequenz dazu wäre aber auch der Radfahrstreifen für den Geradeausverkehr in der Berliner Straße zu entfernen, da für den Radverkehr ja der Radfahrstreifen des Linksabbiegers zur Verfügung steht. Mit diesen beiden Änderungen könnte die Lichtsignalanlage an der Kreuzung Paracelsusstraße / Berliner Straße unverändert betrieben werden.
Würde aber der Radverkehr auf der Fahrbahn der G-G-Straße zugelassen, müsste auch der Radfahrstreifen für den Geradeausverkehr in der Berliner Straße entfallen, damit nicht Kraft- und Radverkehr in der Ausfahrt zur G-G-Straße in Konflikt geraten. Dann würden die Radfahrer für den Betrieb der LSA in dieser Relation jedoch maßgebend werden, was zu kürzeren Grünzeiten für die Verkehrsrelation Berliner Straße – G-G-Straße führt, die an dieser Stelle Stauerscheinungen zur Folge haben. Ist das zielführend?
Die Idee, einen gemeinsamen und verpflichtenden Geh- und Radweg an so einer Stelle anzulegen, insbesondere mit dem extremen Nadelöhr an der Ampelanlage Paracelsus/Goesecke (durch den wartenden Rad- und Fußverkehr!), hätte von Anfang an als Schildbürgerstreich verworfen werden müssen.
Das Konzept, den Autoverkehr unbedingt mit maximaler Geschwindigkeit an so einem innerstädtischen Knoten mit vielen Alternativrouten langzuführen (insbesondere, wo die LuWu nachweislich ohnehin zu schmal für Tempo 50 mit Separation ist), ist der grundlegende Fehler an dieser Stelle.
Ein „Durchfahrt verboten“ für Radverkehr einfach nur zur Durchsatz- und Geschwindigkeitsoptimierung dürfte an der Stelle noch weniger rechtskonform sein als die Benutzungspflicht eines gemeinsamen Geh- und Radweges.
„War es nicht so, dass die Gudrun-Goeseke-Straße überhaupt nur existiert, um die Autos im obersten Stück der LuWu von Fußgängern und Radlern fernzuhalten…?“
Der Umbau des Platzes erfolgte aus Mitteln des Stadtbahn-Programms. Es geht hier darum, den ggf. auch rückstauenden Autoverkehr von den Gleisen fernzuhalten. Radverkehr wurde beim ganzen Umbau nur berücksichtigt, soweit Restflächen übrig waren.
Es ging vor allem darum, die gesamte Kreuzung insgesamt zu entflechten, damit vor allem der Autoverkehr besser geordnet werden kann und nicht mehr so viele Unfälle aufgrund von Unfähigkeit (allermeistens von Autofahrern) passieren. Radfahrer und Fußgänger waren nie das eigentliche Problem an der Kreuzung. Auch für die ist es jetzt entspannter, aber von der Verkehrsführung her keineswegs weniger umständlich.
Die Radfahrer aus der Luwu müssen da überhaupt nicht lang. Selbst in die Luwu ist es einfacher, um das Diesterweghaus zu fahren. Der Weg ist selbst vom Wasserturm oder aus der Berliner Straße kommend unwesentlich weiter. Es geht – wie so oft – um ein Scheinproblem.
Es geht nicht um ein Scheinproblem. Es geht darum, dass die Verantwortlichen in Verwaltung und Behörden grundsätzlich neue und sanierte Radinfrastruktur so planen sollten, dass sie von den Radfahrenden auch ohne Benutzungspflicht gerne angenommen wird.
Nein, darum geht es nicht. Es wurde ein bereits gebauter Weg bzw. dessen Benutzungspflicht moniert und selbsige wurde aufgehoben.
Um mit dem Fahrrad von der Paracelsusstr. oder Berliner Straße zur Luwu zu bzw. in die Gegenrichtung zu fahren, gibt es Radinfrastruktur ganz unabhängig von der Goeseckestraße. Die wird auch angenommen.
Doch, darum geht es: Der Stadt jeden verhunzten Radweg mit Lolli um die Ohren zu hauen, bis die mit der Scheiße aufhören.
Dir vielleicht. Du scheinst entgegen deines Pseudonyms nicht viel in Halle zu fahren. Ist schon mehrfach aufgefallen.
Man kann als (echter) Radfahrer die Goeseckestr. problemlos komplett meiden, mit oder ohne Radweg, Benutzungspflicht, Scheinproblem.
„…Man kann als (echter) Radfahrer die Goeseckestr. problemlos komplett meiden, mit oder ohne Radweg, Benutzungspflicht, Scheinproblem…“
Dann gibts erst recht keinen Grund, eine Benutzungspflicht anzuordnen.
Ein solcher Kausalzusammenhang besteht nicht, aber die Benutzungspflicht nun ja auch nicht (mehr).
Die weißen Räder stehen für durch Autofahrer getötete Radfahrer, weiße Autos fehlen, weil noch kein Autofahrer durch einen Radfahrer getötet wurden. Ganz einfach.
Wie oft haben denn Autofahrer in diesem Jahr schon eine Beule in eine Tram gerammelt und wie oft haben sie diese und damit viele Menschen am Weiterfahren behindert? In Zukunft sollte für jede Minute da mindestens ein Monat Fahrverbot folgen! Nachfolgend Prüfung.
Wenn das wie so oft beim Abbiegen des Kfz passiert, ist es die Fahrweise dessen, und nicht die des Radfahrers. Noch ein Grund mehr, nicht auf dem Radweg zu fahren sondern besser auf der Fahrbahn vor dem Kraftfahrzeug, was ggfs. abbiegt.
Ich verstehe die ganze Aufregung überhaupt nicht. So viele Radfahrer fahren gar nicht in dieser Straße. Und wenn mal einer auf der Straße fährt ist das auch kein Drama. Man kann als Autofahrer, falls kein Überholen möglich ist, die paar Meter auch mal hinter einem Radfahrer hinterherfahren. Das ist nicht verboten und kostet vielleicht ein paar Sekunden Zeit. Wo ist da das Problem? Autofahrer sollten lernen, etwas mehr Geduld zu haben, im selbst verursachten Stau klappt das ja auch.
Ein Appell an die Vernunft. Das sollte genügen. Wie die Vergangenheit zur Genüge bewiesen hat, ist der Menschen und vor allem der Auro fahrende Mensch ein vernunftbegabtes Wesen, dem insbesondere die Rücksicht auf andere Menschen am Herzen liegt.
Für Mich ist mehr die Frage : warum gibts noch Autos in Halle… Und 30t lkw auch ? Liefer wagen, mietautos, taxi reicht dick.
Stadter ohne Autos sind 10fach werte.
Ihr müsst das Thema in einem größeren Zusammenhang betrachten. Der Umstand, dass wir in einem Rechtsstaat leben, bedeutet ja nicht, dass sich alle Beteiligten an das Recht halten, nein, es werden auch Gesetze ignoriert oder unterschiedlich ausgelegt.
Der ADFC leistet hier die Fleißaufgabe, rechtswidrig angeordnete einzelne Radwegbenutzungspflichten immer wieder vor Gericht prüfen und verwerfen zu lassen. Letztlich geht es aber darum, Verwaltung und Behörde zu bewegen, die Radwegbenutzungspflicht grundsätzlich nicht mehr zu missbrauchen.
Denn schlussendlich geht es um Folgendes: Gute Radverkehrsinfrastruktur braucht keine angeordnete Benutzungspflicht, braucht keinen „Lolli“, sie wird ganz selbstverständlich benutzt. Wo sich Radfahrer bequem, zügig, umweg- und hindernisfrei und sicher bewegen können, fahren sie gerne und freiwillig.
Beruflich bin ich Kraftfahrer und privat rad/scooter Fahrer….. Ich kann das rumgeheult der Radfahrer kaum verstehen, da ich häufiger Radfahrer verkehrsregeln brechen sehe als Autofahrer…. Ich kannte auch ein paar Leute, die dafür gesorgt haben das an der Stelle jetzt weiße Räder stehen und die sind wie Henker Rad gefahren.
Gegenseitige Rücksicht im Straßenverkehr gilt für alle Verkehrsteilnehmer und leider suchen sich viele Radfahrer aus an welche sie sich halten wollen….
Aber dieses Kleinkind verhalten
„der böse Autofahrer“
Ist. Schwachsinn
Es gibt bei jedem Verkehrsmittel Benutzer die idioten sind
Hoffentlich hast DU das nicht am Lenkrad während der Fahrt geschrieben! Aber das gehört ja leider bei vielen Kfz-Lenkern Usus.
Wenn Radfahrer die Straße benutzen dürfen , will ich mit meinem SUV auch die Radwege und Fusswege benutzen dürfen . Ich starte eine Petition , schließt euch an .
Ds macht ihr doch sowieso schon, deinen Blechpanzer stellst du doch dort auch bislang schon ab
Hab ich du g getroffen du Spinner du verstehst nicht Mal Ironie .
Eine kluge Entscheidung und wesentlich billiger als die vielen ruinösen Radwege wieder in einen befahrbaren zustand zu versetzen. Ein weißer Strich auf der Autofahrbahn tuts eben auch.
Unsere zuständigen Dezernenten und Abgeordneten haben sicher keine radfahrenden Kinder und kennen halle nur aus dem Auto.
der Asphalt wird außerdem gebraucht um die Waldwege an der Saale zuzukleistern.
Wieviele Radfahrer müssen denn noch Sterben? Finden die das so toll die Radfahrer zwischen den Autos auf der Strasse fahren zulassrn damit einer nach dem anderen Tot gefahren wird?
Passiert das denn überhaupt?
Warum sollten sie etwas lernen, was falsch ist? Fahrräder sind Fahrzeuge und kommen in der Straßenverkehrsordnung vor. Da du das offenbar nicht weißt, ist dein Führerschein umgehend einzuziehen.
Wenn Radfahrer getötet werden, dann sind sie Opfer. Straftaten verhindert man nicht, wenn man versucht, die Opfer wegzusperren. Manche denken hier scheinbar, dass man die Opfer wegsperren, also die Radfahrer entfernen müsste, damit Ihnen nichts passiert. Sollte man demnach auch alle Frauen einsperren, um sie so vor Straftaten/ Vergewaltigung zu schützen? So funktioniert das nicht. Ein geeignetes Mittel für mehr Sicherheit wäre hier und wie auf allen anderen Straßen ohne Radwege auch, zum Beispiel Tempo 30 anzuordnen.
Werden denn dort Radfahrer getötet?
Fahren denn dort überhaupt Radfahrer?
„Man sollte endlich bahnhofsklatscher verantwortlich machen…“
Wer ist denn „man“?
Ein Biodeutscher ist mindestens 9 Jahre zur Schule gegangen und hat da auch die deutsche Schriftsprache gelernt. Da sollten doch die einfachsten Sachen sitzen. Fahrschule erledigt man in wenigen Wochen und darf dann ein tonnenschweres Gefährt bewegen. Fehler können Menschen töten.