Gesundbrunnengemeinde baut für 1,8 Millionen Euro aus
Die Gesundbrunnengemeinde an der Diesterwegstraße in Halle (Saale) wird ausgebaut. Insgesamt 1,8 Millionen Euro werden in den Neubau investiert, der sich direkt nördlich an das Bestandsgebäude anschließt. “Die Baugenehmigung liegt schon vor”, sagt Pfarrerin Gunda Ortmann. Die Ausschreibungen sollen in Kürze starten. Ziel ist es, dass der Neubau Ende kommenden Jahres eingeweiht wird. Der Denkmalschutz hat einige Forderungen an den Neubau, der sich an dem Bestandsgebäude orientieren soll. Dazu gehören eine Klinkerfassade und ein Schieferdach. Die Finanzierung des Neubaus erfolgt mit Mitteln des Evangelischen Kirchenkreises und der Landeskirche sowie zwei Stiftungen und der Aktion Mensch.
Vor allem die Kita profitiert von dem Neubau. Denn sie hat bislang nur 28 Plätze, durch den Neubau werden es 45 sein. “Dann können wir schon Kinder ab 1 Jahr aufnehmen”, freut sich Dorothee Fischer, Chefin des Kita-Betreibers Villa Jühling. Bislang liegt das Aufnahmealter bei zwei Jahren.
Die bisher von der Kita genutzte Räume werden zu Seminar- und Gruppenräumen. Die Gesundbrunnengemeinde will dadurch stärker als Anlaufpunkt für die gesamte Bevölkerung der Umgebung fungieren, die dann auch Veranstaltungen hier durchführen können. Der Briefmarkenverein macht davon schon Gebrauch, er wird demnächst im Kirchensaal eine Sammlerbörse durchführen.
Mit dem Neubau werden 100 Jahre ursprüngliche Bebauungspläne umgesetzt. Die jetzige Gesundbrunnengemeinde wurde im Jahr 1933 eingeweiht und sollte eigentlich noch viel größer werden. Doch der Kriegsausbruch und die spätere DDR-Zeit ließen die pLäne in der Versenkung verschwinden. Im Bereich des jetzigen Durchgangs zum Pestalozzipark sollte einmal das Kirchengebäude mit Türmen entstehen. Und auf der anderen Seite, dort wo sich jetzt ein Wohnhaus mit Eisdiele befindet, war ebenfalls ein Bau für die Gesundbrunnengemeinde vorgesehen. Der gesamte Komplex sollte durch eine Art Pergola verbunden werden.
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